mixalhs hat geschrieben:... und dann gibt es vielleicht auch Winzer*innen, die froh sein können, wenn sich ihre Persönlichkeit NICHT in ihren Weinen widerspiegelt. Ich jedenfalls versuche gar nicht erst, das in einem Wein zu finden.
"variatio delectat" wäre ein Motto, das auch für mich gilt, allerdings mit Einschränkungen. Es gibt Länder und Regionen, in denen ich mich ziemlich gut auskenne und aus denen ich immer wieder zahlreiche Weine finde, die ich sehr mag (DE, AT, GR, IT, FR, dort aber nur wenige Regionen). Der Rest interessiert mich nur mäßig, und ich beschäftige mich entsprechend selten mit diesen Weinen. Ja, wenn ich einen guten Tipp bekomme oder auch wenn ich mal auf einer Weinprobe bin, probiere ich das gern mal aus. Auch im Restaurant lasse ich mir gern Weine empfehlen, die mir unbekannt sind und mache damit oft gute Erfahrungen. Zum Beispiel habe ich auf diese Weise für mich endeckt, dass es spanische Weißweine gibt, die, wenn sie gereift sind, ein ganzes Menü hervorragend begleiten können. Aber regelmäßig Weine zu probieren, die außerhalb meines eigentlichen Beuteschemas liegen oder von denen ich sogar weiß, dass sie mir wahrscheinlich nicht gefallen werden, dazu fehlen mir die Zeit, das Geld und die Motivation.
Danke, gut zum Ausdruck gebracht, hier finde ich mich wieder...
... zum Einen, dass ich wirklich nichts, aber auch gar nichts eines Winzers in dessen Weinen finden will
... zum Anderen, eine selbstgewählte Beschränkung auf Regionen, innerhalb derer man gerne auch probiert, zweite Chancen gibt, etcpp., weil man sich hier eben auskennt und daher entsprechend interessiert ist
... last but not least, Empfehlungen dort anzunehmen wo es sinnvoll und spannend zugleich ist, wie eben Weinbegleitung zum Essen