Hallo Jochen,
Sauerkirsche Cassis gehe ich mit. Die Behauptungen mancher Journalisten, dies sei ein GROSSER Wein, stimmt sicher nicht. Der Lagune will auch keiner sein, so verstehe ich auch die Intentionen der Weingutinhaberin.
Beste Grüße
Bordeaux 2019
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Re: Bordeaux 2019
ich bin sehr gespannt auf eure probe, notizen und erkenntnisse.Blindprobe! Ich kenne nur 2 Flaschen, die ich mitbringe.
Bericht folgt.
Viele Grüße,
Jochen
gruss, matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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Re: Bordeaux 2019
@ Stephane
Dafür werde ich bezahlt lol.
@ Jochen
Kann da keinen Widerspruch erkennen. Gerne gross.
Tatsächlich sind die Lagune nach dem 90er Jahr uninspiriert und blass gewesen. Seit 2009 nehme ich dort eine deutliche qualitative Verbesserung wahr.
Darauf heute Abend einen 89
Dafür werde ich bezahlt lol.
@ Jochen
Kann da keinen Widerspruch erkennen. Gerne gross.
Tatsächlich sind die Lagune nach dem 90er Jahr uninspiriert und blass gewesen. Seit 2009 nehme ich dort eine deutliche qualitative Verbesserung wahr.
Darauf heute Abend einen 89
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Re: Bordeaux 2019
Château Capbern Saint-Estèphe 2019 15% alc
69% CS / 30% M / 1% PV
P&P bei zunächst 15 Grad
Farbe: sehr dunkles, fast schwarzes, auch am Rande kaum durchscheinendes Purpurrot
Nase: gewaltig nach Cassis, dann auch etwas Griottes und schwarze Kirschen, kaum réglisse
Gaumen: auch hier zunächst überwältigend Cassisaromen, dann geht es in Richtung sehr reife Brombeere, schwarze Kirsche, etwas Pflaume. Absolut kein Holz spürbar, Tannine erstaunlich zurückhaltend, leicht aufrauhend; der Alkohol, sobald 16 Grad überschritten werden, ist dagegen doch (zu) deutlich bemerkbar, bei diesem Jungwein nicht unbedingt ein Problem, könnte aber in einer Phase, in der es darum geht, dass der Wein mehr von der Komplexität als von der puren Frucht lebt, zu einem Problem werden.
Langer Abgang auf Varianten von (mildem) Pfeffer, auch etwas anis étoilé, Saint-Estèphe-Würze hallt nach.
Fazit: ein gewaltiger Wein für den Preis (knapp 24 CHF), kaum zu überbietendes PGV, jetzt trinken, den momentanen Genuss könnte der Wein beim Altern infolge des hohen Alkoholgehalts eventuell nicht bewahren oder gar steigern.
93 Punkte in der jetzigen Fruchtphase
69% CS / 30% M / 1% PV
P&P bei zunächst 15 Grad
Farbe: sehr dunkles, fast schwarzes, auch am Rande kaum durchscheinendes Purpurrot
Nase: gewaltig nach Cassis, dann auch etwas Griottes und schwarze Kirschen, kaum réglisse
Gaumen: auch hier zunächst überwältigend Cassisaromen, dann geht es in Richtung sehr reife Brombeere, schwarze Kirsche, etwas Pflaume. Absolut kein Holz spürbar, Tannine erstaunlich zurückhaltend, leicht aufrauhend; der Alkohol, sobald 16 Grad überschritten werden, ist dagegen doch (zu) deutlich bemerkbar, bei diesem Jungwein nicht unbedingt ein Problem, könnte aber in einer Phase, in der es darum geht, dass der Wein mehr von der Komplexität als von der puren Frucht lebt, zu einem Problem werden.
Langer Abgang auf Varianten von (mildem) Pfeffer, auch etwas anis étoilé, Saint-Estèphe-Würze hallt nach.
Fazit: ein gewaltiger Wein für den Preis (knapp 24 CHF), kaum zu überbietendes PGV, jetzt trinken, den momentanen Genuss könnte der Wein beim Altern infolge des hohen Alkoholgehalts eventuell nicht bewahren oder gar steigern.
93 Punkte in der jetzigen Fruchtphase
Re: Bordeaux 2019
Hallo zusammen
Hier meine Notizen zur gestrigen BDX 19 Probe in Frankfurt.
Spoiler, La Lagune war blind dabei und alles andere als ein Ausfall
Alle Weine PnP, blind, aufgedeckt nach jedem Flight. Jeder kannte nur seinen eigenen Wein, wusste aber nicht wann er „dran“ war.
Flight 1,
Linkes Glas: Batailley
Nase: Dunkelfruchtige Nase, Kakao, Dunkle Kirsche, Kirschjoghurt, Rosmarin, Paprika.
Gaumen: Würzig, leichtes Loch in der Mitte, Mittelkräftige Tannine, hinten raus schöne Länge. Kommt mit Luft eher aus den Puschen. Der Wein ist ggüber seinem Flightpartner der mit etwas mehr sexappeal
Rechtes Glas: Langoa Barton
N: Etwas verschlossener in der Nase, Brombeere, Salmiak, etwas molliger, Vanille, Kokos, Zartbitter Schoko, likörig
G: Etwas mehr Tannine, etwas mehr Säure, alles etwas „anstrengender“. Hier weniger Kirsch, mehr Cassis, zieht sich mit Luft eher zurück, wird leicht bitter, buttrig. Wirkt noch etwas unharmonischer als sein Partner
Flight 2,
L: Meyney
N: Blumige Nase, recht frisch, rote Früchte, Johannisbeere, Thymian, mit Luft Bleistift
G: Mittlerweile haben wir was zu Essen, da wird es schwieriger. Dunkle Frucht, Blaubeere, etwas Minze, wirkt etwas mit angezogener Handbremse. Mit Luft holt er auf, kommt aber an seinen Partner nicht ganz ran, aber viel fehlt nicht. Wir waren blind eher im Pauillac als im St. Estephe
R: La Lagune (da isser)
N: Zuerst nicht ganz so präsent, Kräuter, Schwarzbrot, kommt mit Luft dann aber gewaltig, erinnert mich in der Nase eher an Syrah. Sehr sexy
G: Auch hier Kräuter, etwas mehr Säure, viel Biss am Gaumen, am Gaumen kommt viel mehr als zunächst in der Nase. Ganzer dunkler Fruchtkorb, etwas laktisch, Mittlerer Körper, schöne Länge, da kann der Partner nicht ganz mithalten. Viel komplexer. Sehr schöner Wein. Entwickelt sich im Laufe des Abends als WOTN
Flight 3:
L: Pagodes de Cos
N: Sehr schön, Veilchen, Blut/Eisen, Himbeer Sahne, Kräuter, leichgewichtiger als sein Partner.
G: Im Mund etwas anstrengend, Zuerst weich, aber hinten raus etwas bitter, auch im Mund etwas leichter/filigraner als sein Partner. Der tut sich sichtlich schwer gegen die Wuchtbrumme im anderen Glas, dafür kann der Wein aber nichts, beide spannend.
R: Durfort Vivens
N: Noch schönere Nase, etwas alkoholisch, sehr ausladend, aber auch sehr sexy, Blaubeere, Punpernickel, I Like
G: Im Mund herrscht Süße vor, wuchtiger Antritt, Alkohol sehr präsent. Der lautere der beiden Weine (viel lauter), sehr feines Tanningerüst, etwas mehr würde etwas mehr Struktur geben, mehr Säure würde helfen etwas frische rein zu bringen. Schwarzwälder Kirsch passt ganz gut. Mit der Zeit etwas brandig. Das ist (fast etwas zu) viel Wein .
Spannender flight weil sehr unterschiedlich.
Extra Wein (Danke Uli): Giscours 2000
Hedonistische Nase, Viel dunkle Frucht, springt einen förmlich an. viel Dunkelrote Frucht auch im Mund, schöne Würze, feine Tannine. Hatten wir schon mal bei der 2000er Margaux Probe und diese Flasche seht in nichts nach. Geiler Wein
Sehr spannende Probe.
Ich fand, es war praktisch kein Ausfall dabei. Der Durfort wirkte gegenüber den anderen Weinen etwas aus der Zeit gefallen, weil man sich an die damalige Parker Zeit zurückerinnert fühlte. Die anderen Weine waren alle offen und sehr schön zu trinken.
Daß der La Lagune weit vorne war, darüber waren sich eigentlich alle einig.
Vielen Dank an Uli für den genialen Giscours zum Abschluss
Ich denke Jochens Notizen folgen in Bälde
Gruss
Marko
Hier meine Notizen zur gestrigen BDX 19 Probe in Frankfurt.
Spoiler, La Lagune war blind dabei und alles andere als ein Ausfall

Alle Weine PnP, blind, aufgedeckt nach jedem Flight. Jeder kannte nur seinen eigenen Wein, wusste aber nicht wann er „dran“ war.
Flight 1,
Linkes Glas: Batailley
Nase: Dunkelfruchtige Nase, Kakao, Dunkle Kirsche, Kirschjoghurt, Rosmarin, Paprika.
Gaumen: Würzig, leichtes Loch in der Mitte, Mittelkräftige Tannine, hinten raus schöne Länge. Kommt mit Luft eher aus den Puschen. Der Wein ist ggüber seinem Flightpartner der mit etwas mehr sexappeal
Rechtes Glas: Langoa Barton
N: Etwas verschlossener in der Nase, Brombeere, Salmiak, etwas molliger, Vanille, Kokos, Zartbitter Schoko, likörig
G: Etwas mehr Tannine, etwas mehr Säure, alles etwas „anstrengender“. Hier weniger Kirsch, mehr Cassis, zieht sich mit Luft eher zurück, wird leicht bitter, buttrig. Wirkt noch etwas unharmonischer als sein Partner
Flight 2,
L: Meyney
N: Blumige Nase, recht frisch, rote Früchte, Johannisbeere, Thymian, mit Luft Bleistift
G: Mittlerweile haben wir was zu Essen, da wird es schwieriger. Dunkle Frucht, Blaubeere, etwas Minze, wirkt etwas mit angezogener Handbremse. Mit Luft holt er auf, kommt aber an seinen Partner nicht ganz ran, aber viel fehlt nicht. Wir waren blind eher im Pauillac als im St. Estephe
R: La Lagune (da isser)
N: Zuerst nicht ganz so präsent, Kräuter, Schwarzbrot, kommt mit Luft dann aber gewaltig, erinnert mich in der Nase eher an Syrah. Sehr sexy
G: Auch hier Kräuter, etwas mehr Säure, viel Biss am Gaumen, am Gaumen kommt viel mehr als zunächst in der Nase. Ganzer dunkler Fruchtkorb, etwas laktisch, Mittlerer Körper, schöne Länge, da kann der Partner nicht ganz mithalten. Viel komplexer. Sehr schöner Wein. Entwickelt sich im Laufe des Abends als WOTN
Flight 3:
L: Pagodes de Cos
N: Sehr schön, Veilchen, Blut/Eisen, Himbeer Sahne, Kräuter, leichgewichtiger als sein Partner.
G: Im Mund etwas anstrengend, Zuerst weich, aber hinten raus etwas bitter, auch im Mund etwas leichter/filigraner als sein Partner. Der tut sich sichtlich schwer gegen die Wuchtbrumme im anderen Glas, dafür kann der Wein aber nichts, beide spannend.
R: Durfort Vivens
N: Noch schönere Nase, etwas alkoholisch, sehr ausladend, aber auch sehr sexy, Blaubeere, Punpernickel, I Like
G: Im Mund herrscht Süße vor, wuchtiger Antritt, Alkohol sehr präsent. Der lautere der beiden Weine (viel lauter), sehr feines Tanningerüst, etwas mehr würde etwas mehr Struktur geben, mehr Säure würde helfen etwas frische rein zu bringen. Schwarzwälder Kirsch passt ganz gut. Mit der Zeit etwas brandig. Das ist (fast etwas zu) viel Wein .
Spannender flight weil sehr unterschiedlich.
Extra Wein (Danke Uli): Giscours 2000
Hedonistische Nase, Viel dunkle Frucht, springt einen förmlich an. viel Dunkelrote Frucht auch im Mund, schöne Würze, feine Tannine. Hatten wir schon mal bei der 2000er Margaux Probe und diese Flasche seht in nichts nach. Geiler Wein
Sehr spannende Probe.
Ich fand, es war praktisch kein Ausfall dabei. Der Durfort wirkte gegenüber den anderen Weinen etwas aus der Zeit gefallen, weil man sich an die damalige Parker Zeit zurückerinnert fühlte. Die anderen Weine waren alle offen und sehr schön zu trinken.
Daß der La Lagune weit vorne war, darüber waren sich eigentlich alle einig.
Vielen Dank an Uli für den genialen Giscours zum Abschluss
Ich denke Jochens Notizen folgen in Bälde
Gruss
Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
- Jochen R.
- Beiträge: 2882
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 19:53
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Re: Bordeaux 2019
Hier noch mein Senf zur gestrigen Probe:
Batailley vs. Langoa Barton:
B: Florale Noten, Bittermandeln, würzig, dezent laktisch. Profitiert von
Luft, Tabak, Kirschen.
Schlank bis eher mittelgewichtig, würzig/tabakig, Sauerkirschen, mittellang.
Braucht noch. 91 P.
L: Recht laktisch, Vanille, merklicher Holzeinsatz, blumig, würzig, mind.
mittelkräftig. Mit der Zeit etwas anstrengend.
Mittlerer Körper mit frischer Säure, Sauerkirschen, schöne Adstringenz,
mittellang. 90 P.
Meyney vs. La Lagune:
M: Geniale Nase, viel Tabak, leicht animalisch, Bittermandeln, Heidelbeeren.
Mittlerer Körper, leicht würzig, dunkelfruchtig, schöne Adstringenz,
mittellang bis lang. 91(-92)
(positiver Eindruck letzte Flasche von Ende September voll bestätigt).
L: Nase erst etwas zurückhaltend, braucht Luft,tabakig/würzig, mit Luft Leder,
Bittermanden, Kirschen, Brombeeren. Super Entwicklung, ständig neue Eindrücke.
Druckvoll, kräutrig/würzig, wunderbare Frucht, kräftige Tanninstruktur, langer
Abgang. 93 P.
(negativer Eindruck letzte Flasche von Anfang Januar nicht bestätigt).
Pagode de Cos vs. Durfort Vivens:
P: Floral/kräutrig/laktisch. Tolle Kirschfrucht. Mit Luft auch Tabak. Mindestens
mittelkräftig, schöne Entwicklung mit Luftzufuhr, komplex.
Setzt sich erst mal mit schöner Kirschfrucht so fort, auch Brombeeren, druckvoll
mit schöner Tanninstruktur, würzig, sehr lang. 92-93 P.
D: Florale Noten, Tabak, Kirschjoghurt, mit Luft leicht animalisch, Pfeffer,
ständig wechselnde Eindrücke, mittelkräftig bis intensiv.
Mittelgewichtig, anfangs bisschen dropsige Frucht - aber tolle Entwicklung,
schöne Tanninstruktur, auch hier leicht laktisch, ewig lang. 93 P.
Fazit:
Wie Marko schon sagte, war der La Lagune Sieger der Probe. Den Durfort sah
ich allerdings - bei oder trotz ganz anderer Stilistik (das muss man schon mögen) -
gleich auf.
Die Überraschung für mich: wieder der La Lagune, weil ein Unterschied wie
Tag und Nacht zu meiner letzten Flasche bzw. dem, was UlliB wohl letzte Woche
ins Glas bekam. Woran liegt´s? Flaschenvarianzen, Tagesform, ... ?? Keine Ahnung,
die folgenden Flaschen dürfen sich von mir aus gerne wieder so präsentieren,
dann ist das in der Tat ein super Wein und ich nehme das, was ich gestern gesagt
habe, gerne zurück!
Viele Grüße,
Jochen
PS: Das absolute Highlight war aber der von Uli gespendete Giscours 2000.
Vielen, vielen Dank !!
Geniale Nase, Tabak, Zedern, Gewürze, nasses Leder, komplex, intensiv.
Druckvoll, würzig, nasses Laub, wunderbare Frucht, Bittermandeln, anfangs
mittellang - wird mit Luft immer länger. Großer Wein! (96-)97 P.
Batailley vs. Langoa Barton:
B: Florale Noten, Bittermandeln, würzig, dezent laktisch. Profitiert von
Luft, Tabak, Kirschen.
Schlank bis eher mittelgewichtig, würzig/tabakig, Sauerkirschen, mittellang.
Braucht noch. 91 P.
L: Recht laktisch, Vanille, merklicher Holzeinsatz, blumig, würzig, mind.
mittelkräftig. Mit der Zeit etwas anstrengend.
Mittlerer Körper mit frischer Säure, Sauerkirschen, schöne Adstringenz,
mittellang. 90 P.
Meyney vs. La Lagune:
M: Geniale Nase, viel Tabak, leicht animalisch, Bittermandeln, Heidelbeeren.
Mittlerer Körper, leicht würzig, dunkelfruchtig, schöne Adstringenz,
mittellang bis lang. 91(-92)
(positiver Eindruck letzte Flasche von Ende September voll bestätigt).
L: Nase erst etwas zurückhaltend, braucht Luft,tabakig/würzig, mit Luft Leder,
Bittermanden, Kirschen, Brombeeren. Super Entwicklung, ständig neue Eindrücke.
Druckvoll, kräutrig/würzig, wunderbare Frucht, kräftige Tanninstruktur, langer
Abgang. 93 P.
(negativer Eindruck letzte Flasche von Anfang Januar nicht bestätigt).
Pagode de Cos vs. Durfort Vivens:
P: Floral/kräutrig/laktisch. Tolle Kirschfrucht. Mit Luft auch Tabak. Mindestens
mittelkräftig, schöne Entwicklung mit Luftzufuhr, komplex.
Setzt sich erst mal mit schöner Kirschfrucht so fort, auch Brombeeren, druckvoll
mit schöner Tanninstruktur, würzig, sehr lang. 92-93 P.
D: Florale Noten, Tabak, Kirschjoghurt, mit Luft leicht animalisch, Pfeffer,
ständig wechselnde Eindrücke, mittelkräftig bis intensiv.
Mittelgewichtig, anfangs bisschen dropsige Frucht - aber tolle Entwicklung,
schöne Tanninstruktur, auch hier leicht laktisch, ewig lang. 93 P.
Fazit:
Wie Marko schon sagte, war der La Lagune Sieger der Probe. Den Durfort sah
ich allerdings - bei oder trotz ganz anderer Stilistik (das muss man schon mögen) -
gleich auf.
Die Überraschung für mich: wieder der La Lagune, weil ein Unterschied wie
Tag und Nacht zu meiner letzten Flasche bzw. dem, was UlliB wohl letzte Woche
ins Glas bekam. Woran liegt´s? Flaschenvarianzen, Tagesform, ... ?? Keine Ahnung,
die folgenden Flaschen dürfen sich von mir aus gerne wieder so präsentieren,
dann ist das in der Tat ein super Wein und ich nehme das, was ich gestern gesagt
habe, gerne zurück!
Viele Grüße,
Jochen
PS: Das absolute Highlight war aber der von Uli gespendete Giscours 2000.
Vielen, vielen Dank !!
Geniale Nase, Tabak, Zedern, Gewürze, nasses Leder, komplex, intensiv.
Druckvoll, würzig, nasses Laub, wunderbare Frucht, Bittermandeln, anfangs
mittellang - wird mit Luft immer länger. Großer Wein! (96-)97 P.
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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Re: Bordeaux 2019
Gehört zwar nicht hierher: Aber die Lobeshymnen zum Giscours 2000 kann ich vollauf bestätigen. Davon hatte ich 11 Flaschen (eine verschenkt), allesamt grandios. Ich wollte, ich hätte noch davon (und gäbe dafür einige Ducru B oder Leo B ab...)...
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Re: Bordeaux 2019
Schöner Bericht, vielen Dank dafür.
Entspricht meiner Einschätzung auch wenn ich Batailley und Langoa tendenziell höher bewertet habe, das für Lagune passt so.
Denke dass Langoa bereits schon in der Verschlussphase ist, der war deutlich klassisch offenener vor 1 Jahr.
Dufort fällt da etwas aus dem stilistischen Rahmen der ja sonst recht klassischen Vertreter.
Giscours und Marquis d Alesme hätten die modernere Schiene auch recht gut bedient.
Hätte Euch Rauzan und Brane gewünscht.
19 hat gerade auch im Margaux und unmittelbar angrenzenden Lagen wirklich tolle Weine hervorgebracht.
Im Grunde habe ich bislang noch nicht wirklich Schlechtes im Glas gehabt.
Entspricht meiner Einschätzung auch wenn ich Batailley und Langoa tendenziell höher bewertet habe, das für Lagune passt so.
Denke dass Langoa bereits schon in der Verschlussphase ist, der war deutlich klassisch offenener vor 1 Jahr.
Dufort fällt da etwas aus dem stilistischen Rahmen der ja sonst recht klassischen Vertreter.
Giscours und Marquis d Alesme hätten die modernere Schiene auch recht gut bedient.
Hätte Euch Rauzan und Brane gewünscht.
19 hat gerade auch im Margaux und unmittelbar angrenzenden Lagen wirklich tolle Weine hervorgebracht.
Im Grunde habe ich bislang noch nicht wirklich Schlechtes im Glas gehabt.
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Re: Bordeaux 2019
Marquis d'Alesme, Rauzan und Brane warten bei mir noch. Da bin ich zuversichtlich. Giscours 2019 bedient m.E. nicht 'die moderne Schiene', sondern ist auf sehr hohem Niveau klassisch geraten. Schlecht im Sinn von total verholzt war für mich aus Margaux einzig Malescot Saint-Exupéry.Olaf Nikolai hat geschrieben: Giscours und Marquis d Alesme hätten die modernere Schiene auch recht gut bedient.
Hätte Euch Rauzan und Brane gewünscht.
Im Grunde habe ich bislang noch nicht wirklich Schlechtes im Glas gehabt.
- Jochen R.
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- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 19:53
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Re: Bordeaux 2019
Sehe ich genau so! Giscours und Marquis d´Alesme würde ich in diese Eckepessac-léognan hat geschrieben:Marquis d'Alesme, Rauzan und Brane warten bei mir noch. Da bin ich zuversichtlich. Giscours 2019 bedient m.E. nicht 'die moderne Schiene', sondern ist auf sehr hohem Niveau klassisch geraten. Schlecht im Sinn von total verholzt war für mich aus Margaux einzig Malescot Saint-Exupéry.Olaf Nikolai hat geschrieben: Giscours und Marquis d Alesme hätten die modernere Schiene auch recht gut bedient.
Hätte Euch Rauzan und Brane gewünscht.
Im Grunde habe ich bislang noch nicht wirklich Schlechtes im Glas gehabt.
überhaupt nicht stecken. Genauso wenig wie z. B. Du Tertre oder Labegorce.
Im Vergleich zum Durfort Vivens sind die ultra-klassich ...

Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)