Ich habe mich jetzt hier mal angemeldet um zu gucken, ob hier vielleicht jemand Erfahrungen zum Thema "zu warmer Lagerung" hat. Und die Anführungszeichen sind hier ganz bewusst gesetzt. Man liest ja in Artikeln zum Thema Lagerung von Weinen, dass Temperaturen im niedrigen Zehner-Bereich (natürlich Celsius

Was mich als gelernten Naturwissenschaftler da immer direkt skeptisch macht ist, dass hierfür eigentlich nie eine Quelle angegeben wird. Gab es da schonmal seriöse Untersuchungen mit Blindverkostungen die man nachlesen kann? Ich frage mich auch warum der Wein ab 21 Grad zu schnell reifen soll. Also wieso liegt da ein Tipping Point? Dass die meisten chemischen Reaktion bei höheren Temperaturen schneller ablaufen ist ja bekannt. Aber treten dann ab 21 Grad Reaktionen auf den Plan die vorher gar nicht ablaufen? Und was bedeutet eigentlich "zu schnell reifen"? Wenn die gleichen Reaktionen in der Flasche ablaufen wie bei niedrigeren Temperaturen, nur eben schneller, dann wäre das ja vielleicht sogar positiv, da der Wein schneller trinkreif ist. Dies spricht ja auch dafür, dass bei diesen höheren Temperaturen andere Reaktionen ablaufen, sonst würde die Aussage ja keinen Sinn machen. Aber welche?
Ihr seht, ich habe mir mal ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht. Aber der Volksmund sagt ja "Probieren geht über Studieren". Von daher auch die Frage: Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit Weinen die "zu warm" gelagert wurden? Vielleicht sogar ein Direktvergleich von zwei gleichen Flaschen von denen eine klimatisiert gelagert wurde und eine zu warm?
Klar, absolute Spitzenweine die noch 20 Jahre bis zur Trinkreife brauchen sind vermutlich ein Fall für professionelle/optimale Einlagerung. Allein schon da man bei den Werten um die es da geht kein Risiko eingehen will. Aber bezüglich Weinen die einfach noch so drei oder vier Jahre bis zu ihrer Trinkreife brauchen ist das Thema ja durchaus interessant. Zumindest für Leute die keinen perfekten Weinkeller haben
