Das sollte Dich aber nicht prinzipell davon abhalten, Dir ein eigenes Bild zu machen.

Hallo Karsten,amateur des vins hat geschrieben:Ja!Bernd Schulz hat geschrieben:Redest du von der preislichen oder der qualitativen Liga, in der du selten trinkst?amateur des vins hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, ob mir einfach die Hausstilistik nicht liegt, oder ob ich für die Liga (in der ich selten trinke) zu hohe Anforderungen stelle.![]()
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Doch doch, das paßt schon gut zusammen.Bernd Schulz hat geschrieben:Es gibt ja verschiedene User unseres schönen Forums (Bodo, Erich, Ralf, Bernd....), die besonders im Fall von Pairits (aber nicht alleine in diesem Fall) zunächst einmal keine überaus direkte Korrelation zwischen den beiden Ligen sehen...
Und alles andere wäre ja auch überraschend. Schließlich ist ein Winzer Unternehmer und nicht Barmherziger Samariter.
Das psychologische Problem ist: Solch' "Jubelstürme" triggern stets die Hoffnung, doch einen signifikanten "Überperformer" zu erwischen. Darauf programmiert man sich beim "Hinterherrennen", egal, wie potentiell kritisch man sich der Materie nähert. Wenn der Wein dann vielleicht einfach "nur" das abliefert, was in der preislichen Liga angemessen ist, gilt es, vom Ausbleiben des "Überfliegens" nicht enttäuscht zu sein. Zum anderen kann ich eben nicht gut einschätzen, ob ein 8-€-Wein vielleicht auch in der 12-€-Liga mitspielen könnte, wenn mein Sweet Spot (also das für mich beste PGV) empirisch eher im Bereich 20-30 € liegt: Er kann ein relativer "Überperformer" sein und mich trotzdem absolut im Rahmen meines individuellen Meßfehlers nicht überzeugen.
Und um es nochmal deutlich auszusprechen:
Ich bin von den Weinen bisher nicht enttäuscht! Sie machen mir aber auch keinen besonderen Spaß. Der Salvatore unterschied sich diesbezüglich positiv, und ich bin gespannt, ob sich das bei den anderen roten wiederholt, oder ob einer der weißen mich doch überzeugt.
Das ist mir bewußt, und deshalb habe ich so formuliert. Ich habe dennoch deutlich den Eindruck, daß es sich hier bei den weißen ganz überwiegend um eine stilistische Inkompatibilität handelt.Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber wenn du solche Qualitäten [Anm.: 20-30 €] zum größten Teil trinkst, dann hat der Herr Pairits es nunmal schwer bei dir, unabhängig von der Stilistikfrage.
Für mich eben nicht, die weißen noch weniger, als die roten, aber ich habe in der Liga eben auch nur eine sehr kleine Stichprobe für den Vergleich. Entsprechend groß ist der Fehler.Ralf Gundlach hat geschrieben:Das was ich bisher von Harald Pairits getrunken lag war für mich qualitativ durchgehend über dem aufgerufenen Kurs. Wie weit ist immer schwer zu beurteilen.
...ich denke nicht, daß das die unbedingte Folge sein muß, ich hab ja auch nicht wenig Zeugs der etwas höheren Preislagen im Glas und kann mit Winzerei & Co.-Weinen grundsätzlich ähnlich viel Spaß haben wie mit Cossard & Co.; nur halt anders...Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber wenn du solche Qualitäten zum größten Teil trinkst, dann hat der Herr Pairits es nunmal schwer bei dir, unabhängig von der Stilistikfrage.
Hallo Erich,EThC hat geschrieben:...ich denke nicht, daß das die unbedingte Folge sein muß, ich hab ja auch nicht wenig Zeugs der etwas höheren Preislagen im Glas und kann mit Winzerei & Co.-Weinen grundsätzlich ähnlich viel Spaß haben wie mit Cossard & Co.; nur halt anders...Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber wenn du solche Qualitäten zum größten Teil trinkst, dann hat der Herr Pairits es nunmal schwer bei dir, unabhängig von der Stilistikfrage.
Natürlich gibt es in vielen Fällen eine deutliche Korrelation zwischen Preis und Qualität. Aber es finden sich auch immer wieder Ausnahmen von der Regel. In aller Unbescheidenheit zähle ich beispielsweise meine eigenen Produkte zu diesen Ausnahmen: Preislich bin ich auf meinem Spezialgebiet sehr weit unten angesiedelt, während ich in puncto Qualität keinen Vergleich mit den Besten meiner (sehr überschaubaren) Zunft scheuen muss. Warum sich das so verhält (auch ich bin Unternehmer und kein barmherziger Samariter!), lassen wir mal dahingestellt, aber es ist so.amateur des vins hat geschrieben:....Und alles andere wäre ja auch überraschend. Schließlich ist ein Winzer Unternehmer und nicht Barmherziger Samariter....
...auch wenn ich hier jetzt nicht der Adressat bin, aber ich will doch nochmal einwerfen, daß hier nach meiner Wahrnehmung niemand in sich falsche Eindrücke wiedergibt. Geschmack ist etwas sehr Subjektives und ich persönlich finde es immer wieder ungemein erdend wie erhellend, wenn ich die teils deutlich abweichenden Wahrnehmungen, Gefallen und Mißfallen mitbekomme, egal ob hier im Forum oder z.B. bei einer unserer Weinrunden. Ist mit ein Gutteil des Salzes in der Suppe unserer Leidenschaft...Bernd Schulz hat geschrieben:Karsten, bitte nicht falsch verstehen: Ich will keineswegs darauf hinaus, dass meine Eindrücke *richtig* und deine *verkehrt* sind! Mir geht es nur um die möglichen Unterschiede der Wahrnehmungen beziehungsweise der Gewichtung von Wahrnehmungen.