Bevor das in einem philosophischen Richtungsstreit ausartet: meiner Ansicht nach ist das eine ganz einfache Aufwand-Nutzen-Risiko-Betrachtung. Und für die möglichen Vorteile - die vielleicht für viele gar keinen Zusatznutzen bieten - sind aus meiner Sicht sowohl der Aufwand als auch das Risiko (dass dann eine von vielen liebgewonnene Funktion nicht mehr verfügbar ist) zu hoch.
Grüße
Gerald
Immer weniger?
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Re: Immer weniger?
Nunja, ich habe mich auch mit der bisherigen Forensoftware gut arrangiert, zumal sie mir aus meiner dem Internet ergebenen Jugendzeit gut vertraut ist und fast ein bisschen Sentimentalität erweckt.
Aber es steht zu vermuten, dass die doch sehr aus der Zeit gefallene Software bei Außenstehenden den leichenhaften Eindruck des Forums verstärkt und potenzielle Neumitglieder vor allem jüngeren Alters verschreckt. Man kann sich ja schon fragen, warum in der Facebookgruppe zum gleichen Thema so viel mehr los ist, obwohl das Format gar nicht zu tiefergehenden und bleibenden Diskussionen einlädt.
Aber es steht zu vermuten, dass die doch sehr aus der Zeit gefallene Software bei Außenstehenden den leichenhaften Eindruck des Forums verstärkt und potenzielle Neumitglieder vor allem jüngeren Alters verschreckt. Man kann sich ja schon fragen, warum in der Facebookgruppe zum gleichen Thema so viel mehr los ist, obwohl das Format gar nicht zu tiefergehenden und bleibenden Diskussionen einlädt.
- austria_traveller
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Re: Immer weniger?
Auf so ein Format kann ich aber gerne verzichten.jessesmaria hat geschrieben:in der Facebookgruppe zum gleichen Thema so viel mehr los ist, obwohl das Format gar nicht zu tiefergehenden und bleibenden Diskussionen einlädt.
Nur um ein schnellebiges "+1" oder "Super" anzubringen, brauche ich kein Forum
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
- Gerald
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Re: Immer weniger?
Na ja, diese Diskussion hatten wir schon unzählige Male - kann man hier übrigens aufgrund der guten Archivfunktion der Forumssoftware jederzeit nachlesen. Wie gesagt, hinter facebook, Instagram, Tiktok und was es da noch alles gibt stecken Milliardenbudgets und die Benutzerfreundlichkeit (und die Psychotricks, um die User auf der Seite zu halten) werden wir niemals erreichen können. Und Leute, die ohnehin schon ständig in den social media aktiv sind, wird man auch nicht auf eine ganz andere Seite locken können.
So gesehen denke ich, dass man in einer solchen Situation als "Nischenanbieter" nicht so schlecht fährt (ist bei meiner beruflichen Praxis im Übrigen auch der Fall und aus meiner Erfahrung schlauer, als immer mit "den Großen" in direkte Konkurrenz treten zu wollen).
Grüße
Gerald
So gesehen denke ich, dass man in einer solchen Situation als "Nischenanbieter" nicht so schlecht fährt (ist bei meiner beruflichen Praxis im Übrigen auch der Fall und aus meiner Erfahrung schlauer, als immer mit "den Großen" in direkte Konkurrenz treten zu wollen).
Grüße
Gerald
Re: Immer weniger?
So ists halt heutzutage in vielen Bereichen: Die FORM ist Hauptsache, der INHALT spielt nur eine Nebenrolle.austria_traveller hat geschrieben:Auf so ein Format kann ich aber gerne verzichten.jessesmaria hat geschrieben:in der Facebookgruppe zum gleichen Thema so viel mehr los ist, obwohl das Format gar nicht zu tiefergehenden und bleibenden Diskussionen einlädt.
Nur um ein schnellebiges "+1" oder "Super" anzubringen, brauche ich kein Forum
Gruß
Wolfgang
- austria_traveller
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Re: Immer weniger?
Ja ich weiß. Ist bei mir in der Firma auch so.vonKorf hat geschrieben:So ists halt heutzutage in vielen Bereichen: Die FORM ist Hauptsache, der INHALT spielt nur eine Nebenrolle.
Das muss ich aber privat nicht auch noch haben.
Aber danke für den input; damit weiß ich wieder dass ich schon zum alten Eisen zähle
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Immer weniger?
Deine Beiträge lese ich an sich gerne, weil ich sie als nicht mainstreamig und deshalb belebend empfinde.jessesmaria hat geschrieben:Aber es steht zu vermuten, dass die doch sehr aus der Zeit gefallene Software bei Außenstehenden den leichenhaften Eindruck des Forums verstärkt und potenzielle Neumitglieder vor allem jüngeren Alters verschreckt.
Aber das, was ich hier von dir zitiere, ist ausgemachter Stuss. Leichenhaft… du liebe Güte.
Gruß
Oswald
Re: Immer weniger?
Bei aller Liebe, aber wenn ich sehe, was einige Vielposter hier an weißem Rauschen absetzen, glaube ich nicht, daß das Medium ausschlaggebend für die Qualität der Beiträge ist.vonKorf hat geschrieben:So ists halt heutzutage in vielen Bereichen: Die FORM ist Hauptsache, der INHALT spielt nur eine Nebenrolle.
Cheers,
Ollie
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"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
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Re: Immer weniger?
Ok, das war vielleicht etwas polemisch; wie gesagt, mich persönlich stört's ja gar nicht, ich frage mich dennoch, wie das Forum wohl auf jüngere Leute wirken mag, die mit Facebook oder Instagram aufgewachsen sind und Software aus der Ära der 00er-Jahre nie erlebt haben. Ist denn seit meinem Betritt ins Forum (immerhin nun 1,5 Jahre her) überhaupt jemand hinzugekommen, der regelmäßig schreibt? Wenn ja, jedenfalls ausgesprochen wenige. Es könnte natürlich auch sein, dass das Forum als Medium generell ausgedient hat, da müsste man mal vergleichen, wie es in anderen Foren läuft (ich schreibe nur noch hier), um das beurteilen zu können. Die Zielgruppe der Weininteressierten wird jedenfalls bestimmt nicht signifikant kleiner, mit Corona könnte man eher meinen, sie sei größer geworden.OsCor hat geschrieben:Deine Beiträge lese ich an sich gerne, weil ich sie als nicht mainstreamig und deshalb belebend empfinde.jessesmaria hat geschrieben:Aber es steht zu vermuten, dass die doch sehr aus der Zeit gefallene Software bei Außenstehenden den leichenhaften Eindruck des Forums verstärkt und potenzielle Neumitglieder vor allem jüngeren Alters verschreckt.
Aber das, was ich hier von dir zitiere, ist ausgemachter Stuss. Leichenhaft… du liebe Güte.
Ich stimme übrigens vollkommen mit euch überein in dem Punkt, dass Facebook als Medium für unser Thema gar nicht so attraktiv ist. Wenn man etwa Empfehlungen für eine Reise ins Piemont sucht, kriegt man dort höchstens ein paar Namen an den Kopf geworfen, während man hier ausführliche und inhaltsreiche Antworten bekommt, die man sogar (oder jemand anders) zu einem weit späteren Zeitpunkt ggf. nur durch stöbern zu lesen bekommt, ohne vielleicht gezielt danach zu suchen. Wenn mich jedoch Eindrücke zu einem bestimmen Wein interessieren, muss ich zugeben, haue ich ihn dann doch manchmal in die Facebook-Gruppensuche, einfach ob der schieren Masse der Beiträge und weil ich fast sicher sein, dass dort jemand irgendwann mal etwas dazu geschrieben hat.
Re: Immer weniger?
jessesmaria hat geschrieben:Ich frage mich dennoch, wie das Forum wohl auf jüngere Leute wirken mag, die mit Facebook oder Instagram aufgewachsen sind und Software aus der Ära der 00er-Jahre nie erlebt haben.
Die Frage ist: Welche Kommunikation möchte der User haben? Lange, gut geschriebene Beiträge mit ausformulierten Sätzen, oder doch lieber nur "Bild einer Weinflasche + <Kraftausdruck>", das entsprechend schnell geliked/geherzt/geteilt werden kann?jessesmaria hat geschrieben:Ich stimme übrigens vollkommen mit euch überein in dem Punkt, dass Facebook als Medium für unser Thema gar nicht so attraktiv ist.
Und, oh Wunder, die meisten Menschen wollen sich gar nicht lange und tiefsinnig über ein Thema - egal welches, übrigens - unterhalten, sondern unterhalten werden. (Das hohe Verhältnis von Lesern zu Schreibern auch hier im Forum zeigt das übrigens gut.)
Also sind nicht die Farbe oder die User Experience (UX) entscheidend für die Benutzung (oder nicht) eines Forums, sondern die gewünschte Kommunikationsform. Dennoch kann man natürlich überlegen, ob es Diskussionforen gibt, die eine bessere (und nicht nur andere) UX ermöglichen, um die Eintrittshürden für Generationen Y und bald auch Z so gering wie möglich zu halten. (Das hat auch etwas mit Aufmerksamkeitsökonomie zu tun.) Allerdings wäre es ein eher schlechtes Geschäft, mit einem recht großen Migrationsaufwand auf eine neue Plattform zu wechselns, nur um ein halbes Dutzend neuer aktiver Schreiber hinzuzugewinnen.
Frage: Ab welchem Zugewinn wäre die Migration kein schlechtes Geschäft mehr?
Cheers,
Ollie
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