Die Notiz ging ob der Pontet-Canet Diskussion leider unter ...
TOM hat geschrieben:2019er Château Le Reysse
Im Duft Brombeere, Minze, Kaffee, Holzfass. Im Mund etwas Brombeere, etwas Süßholz, aber die feinkörnigen, trockenen Tannine dominieren zurzeit noch. Im Nachhall schmecke ich Schlehe, Salbei, Himbeere, Rauch, süßer Tabak, etwas Waldboden, dann wieder Himbeere und Brombeere.Der Nachhall ist sehr lang. Insgesamt ist der Wein sehr dicht und vielschichtig und das bei angenehmen 13,5%.
Klar, der Wein ist noch deutlich zu jung, macht aber durchaus bereits Spaß. Der 2019er gefällt mir persönlich sogar noch besser als der 2018er. Er ist ausgewogener und vielschichtiger, der 2018er hatte in dieser Phase hingegen deutlich mehr Primär-Frucht (wenn ich mich richtig erinnere). Das soll aber den 2018er nicht schlecht machen. Beide Jahrgänge sind genial. Jeder auf seine Art. Der Le Reysse gehört mittlerweile wirklich zu meinen Lieblingsweinen.
Ja das schmeckt für mich nach Bordeaux mit trinkanimierender Cabernetfrucht:
wer auf eine Ladung Brombeeren steht, wird hier schon jetzt seinen Spaß haben!
Ich kann zwar nicht alle Nuancen in der Notiz erfassen, aber im Wesentlichen
passt das für mich.
Einzig: "sehr dicht" ist das für mich nicht, eher so mittelgewichtig und "vielschichtig"
(aktuell) nur in der Nase. Schöne Entwicklung mit Luftzufuhr, gefährlicher Trinkfluss,
(89-)90+ P.
Viele Grüße,
Jochen