Seehof

[UlliB]

Jetzt habe ich kürzlich irgendwo gelesen, dass die Lage Morstein 180 ha groß sein soll Stimmt das eigentlich? Das kann doch wohl kaum alles TOP sein?

https://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=29&t=5900&p=144604&hilit=morstein#p144604:

Z.B. im Morstein (gesamt 180 ha) gibt's einen relativ kleinen Bereich, der als GL klassifiziert ist (23 ha), dann noch 48 ha für "Westhofen - Aus Ersten Lagen", der Rest ist unklassifiziert, aus dem können dann maximal Ortsweine kommen...

Wobei man hier aufpassen muss, da wird eine weinrechtliche Lage mit einer rein privaten Klassifizierung vermanscht, und diese Klassifizierung hängt vom Besitzstand der VDP-Winzer ab. Wo kein VDP-Winzer Reben hat, gibt es keine Große Lage, so dass nicht zwangsläufig gesagt ist, das alles, was außerhalb des VDP-GL-Bereichs liegt, deswegen geringerwertig ist (auch umgekehrt wird nicht unbedingt ein Schuh draus).

Aber ganz sicher sind nicht die ganzen 180 Hektar gleichwertig.

Gruß
Ulli

[EThC]

...wobei ich mich schon mal gefragt habe, ob klassifizierte Bereiche ggf. auch wieder ganz oder teilweise "deklassifiziert" werden, wenn ein Betrieb aus dem VDP wieder aussteigt...

[EThC]

...kann ich mir nach etwas Stöbern auf "VDP Weinberg Online" nun selbst beantworten: JA

[UlliB]

...wobei ich mich schon mal gefragt habe, ob klassifizierte Bereiche ggf. auch wieder ganz oder teilweise "deklassifiziert" werden, wenn ein Betrieb aus dem VDP wieder aussteigt...

...kann ich mir nach etwas Stöbern auf "VDP Weinberg Online" nun selbst beantworten: JA

Echt jetzt? Da gibt es Beispiele?

Ich kann ja noch halbwegs verstehen, dass der VDP Lagen bzw. Sublagen durch seine Mitglieder bewirtschaftet haben möchte, um deren Güte zu beurteilen und darauf basierend zu klassifizieren. Aber gemäß deren eigener Philosophie soll die Lagengüte ja unabhängig vom Bewirtschafter sein, gewissermaßen eine inhärente Eigenschaft.

Da ist es ja nicht logisch, den Klassifizierungsstatus zu entziehen, wenn ein Betrieb aus dem VDP ausscheidet. Aber mit Logik haben die es ja da eh nicht so sehr.

Ich vermute ganz einfach warenzeichenrechtliche Gründe. Die klassifizierten Lagen heißen ja VDP.Erste Lage bzw. VDP.Große Lage, und wenns da keinen VDP-Winzer mehr gibt, muss man die Klassifizierung kassieren, da die nur den Vereinsmitgliedern zur Verfügung steht. Man kann sie ja bei Bedarf reaktivieren...

Hruß
Ulli

[EThC]

...ich hab einfach mal bei den Wiesenbronner Ersten Lagen geschaut, in denen das kürzlich ausgetretene Weingut Roth u.a. seine Parzellen hat; gibt's nicht mehr als EL (z.B. "Heller Berg").

[niers_runner]

...ich hab einfach mal bei den Wiesenbronner Ersten Lagen geschaut, in denen das kürzlich ausgetretene Weingut Roth u.a. seine Parzellen hat; gibt's nicht mehr als EL (z.B. "Heller Berg").

dann ist es ja vermutlich so, wie Ulli oben geschrieben hat: ....warenzeichenrechtliche Gründe

Beste Grüße

Peter

[EThC]

dann ist es ja vermutlich so, wie Ulli oben geschrieben hat: ....warenzeichenrechtliche Gründe

...in dem beschriebenen Fall ist es so, daß es niemanden mehr gibt, der in den ehemaligen Wiesenbronner EL's VDP-Weine erzeugen könnte. Die, die da Parzellen haben können den Lagennamen problemlos benutzen, "VDP Erste Lage" halt nicht. Ein markenrechtliches Problem sehe ich da erst mal nicht.
Aber wahrscheinlich will man einfach vermeiden, daß auf der VDP-Heimseite beim Anklicken eines "Heller Berg" unter "in dieser Lage arbeitende VDP-Winzer" schlicht "aktuell keine" angezeigt würde...

[Bernd Schulz]

Im Rahmen der jüngsten Aktion von PdP habe ich einen Sixpack bestellt - darin enthalten war auch dieser 2020er Gutsriesling vom Seehof:



Es handelt sich um den mit Abstand besten Seehof-Basisriesling, der mir bislang vor die Flinte gekommen ist; auch zum regulären Kurs von gerade mal 7,90 halte ich ihn für absolut empfehlenswert. Florian Fauth hat die Qualität seiner Produkte in den letzten Jahren offenbar noch einmal deutlich steigern können, ohne preislich nach sonstwohin abzudriften. Chapeau, Chapeau, Chapeau!

Herzliche Grüße

Bernd

[Bernd Schulz]

Tja, dem schönen Gutsriesling hätte ich gestern ruhig noch ein Pünktchen mehr spendieren können. Der Weißburgunder ist dagegen leider eine ziemliche Niete:



Man glaubt fast nicht, dass beide Weine vom selben Erzeuger und aus dem gleichen Jahrgang stammen. Einen Weißburgunder mit Zuckerschwänzchen und plakativer Frucht brauche ich überhaupt nicht zu meinem Glück. Schade, schade, schade!

Herzliche Grüße

Bernd

[EThC]

...wär mal interessant zu wissen, ob die PdP-Editionen was Anderes sind als die "normalen" Weine.

Ansonsten sind mir die Weißburgunder (<vom Kalkstein> sowie Morstein <R>) bisher nicht negativ aufgefallen, den Basis-WB hab ich aber noch nie probiert, denke ich.

Was für Weine waren in dem Paket noch drin?