Weine des Jahres

[EThC]

Chardo vom Gsellmann Andi ewig nicht im Glas gehabt, werd ich bei Gelegenheit mal nachholen

...der 15er Exempel hebt sich aus meiner Sicht von den vorherigen Jahrgängen deutlich ab, ich hätt noch was...

Ich wünsche Dir und Euch auch einen guten Start!

[Georg R.]

Ich hatte gehofft, mit dem 89er Montrose einen schönen Abschluss feiern zu können, aber die Flasche war wohl nicht ganz in Ordnung.

Dafür gab es neulich ein seltsam positives Erlebnis. Ein Freund hatte eine vergessene Flasche im Keller entdeckt, wir haben sie aufgemacht ohne grosse Erwartungen.
Es war ein Syrah Gestad von Ziereisen 2004.

Die Farbe war schon mal ohne Alterserscheinungen, und die Nase hat uns dann fast umgehauen.
Irre komplex - und das erwähnte Seltsame war eine eindeutige Bordeauxnase.
Wir haben dann den Wein über 2 Stunden beobachtet, am Gaumen zeigte sich, dass der Wein wohl seinen Zenit schon ein wenig überschritten hatte, doch die Nase wurde sogar noch feiner.

Wir fragten uns, wie es möglich ist, dass ein Syrah aus D, gewachsen auf Kalk - nach Bordeaux riechen kann
(eher linkes Ufer)

Zum Vergleich wurde anschliessend ein Duhart-Milon aus dem selben Jahr aufgezogen.
Fazit: Der Syrah war der schönere Bordeaux

Gruss
Georg

[Alba]

Nachdem 2020 jetzt endgültig Geschichte ist und die Kellerliste mit Zu-und Abgängen auf Stand gebracht, auch von mir ein kleiner Rückblick.
Bester Wein war für mich im Zuge einer denkwürdigen Verkostung zwischen diversen Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen der
Canon 2015
- jetzt nahe der- und zukünftig wohl - Perfektion für meinen Geschmack.
Gleich danach, aus selbiger Canon vs. linkes Ufer Verkostung eine perfekte Flasche
Pichon Baron 2008
-sieht man was in 2008 möglich war (leider war das meine letzte Flasche)
aus Bordeaux weiters Top
- Pichon Comtesse 1995 (1 singuläre Nachkaufflasche, Hochzeitsjahr)
- Les Carmes HB 2015 (konnte nicht widerstehen zum Testen, sehr sehr gut und ein spannender Wein)

In Weiss einige sensationelle Erlebnisse mit Ö- Grünen Veltlinern (2019 ist da wirklich ein beeindruckender JG), tolle Serie bei Prager bis hin zum
Smaragd Zwerithaler aus uralten, wurzelechten Reben;
und spät im Jahr die Serie vom WG Hirsch (die Lobeshymnen vieler Kritiker sind mehr als gerechtfertigt)

Wo Licht auch Schatten ...
für mich entäuschend und sich von meinen Vorlieben immer weiter entfernend viele der super - power Tuscans, insbesondere aus dem Küstenbereich, u.a. Saffredi 11, 12, Paleo 13, Galatrona Petrolo 12, 13 , weiß jetzt zumindest was ich nicht mehr kaufen werde, für mich einfach too much, kann mit weiterer Reife noch feiner werden, aber richtig trinkanimierend ?
aus Bordeaux hatte ich einige schwierige Begegnungen mit 2010, ziemlich ratlos ließ mich da z.B. der St. Pierre (aus St.J.) zurück. Auch da bin ich nicht sicher ob sich das in "meine" Richtung entwickelt.

Insgesamt - das Weinjahr sehr okay, mit großer Freude auch über die 19er Sub. in Bordeaux (natürlich schon gespannt wo sich die 2020 Kampagne hinentwickelt, gleichzeitig aber auch völlig entspannt - wenn die Preise steigen, was zu erwarten ist - bin ich weg, ganz sicher , das ist allerdings jetzt eher Vorschau als Rückblick und somit eine andere Geschichte)

Gruß
Manfred

[Dilbert]

Hallo allerseits,

wie in jedem Jahr hier meine Liste:

Meine Top-Weine in weiß:

Emrich-Schönleber, Monzinger Halenberg Riesling R 2011, Nahe
Marc Colin, St. Aubin, Clos du Meix 1er Cru 2014, Burgund
Domaine Huet, Le Mont sec 2012, Loire
Domäne Wachau, Grüner Veltliner Smaragd Kellerberg 2015, Wachau
Adams Wein, Kaliber 25 Chardonnay 2018; Rheinhessen
Jakob Schneider, Niederhäuser Hermannshöhle Riesling Magnus 2011, Nahe
Wohlmuth, Edelschuh Sauvignon Blanc, 2013, Sausal

Meine roten Favoriten:

Chateau Pontet Canet, 2001, Paulliac
Lopez de Heredia; Vina Tondonia Gran Reserva 1991, Rioja
Mas Amiel, Vol de Nuit Carignan, 2014, Cotes Catalanes (kühle Aromatik aus mehr als hundertjährigen Reben - den musste ich jetzt erwähnen, da es hier irgendwo hieß, dass Carignan nach nichts schmecken würde! )
Jacques Parent, Pommard Les Rugiens 1er Cru, 1980, Burgund
Cave de Castelmaure, Cuvee Nr. 3, 2005, Corbieres (wenn wir schon nicht vor Ort sein konnten ...!)
Emmanuel Darnaud, Crozes Hermitage Les Trois Chenes, 2017, Nordrhone (super PGV!)

Rose:

Lopez de Heredia; Vina Tondonia Gran Reserva Rosado 2008, Rioja (passt perfekt zu Hummersauce!!)

Meine liebsten Süßen:

Chateau Guiraud, 2002, Sauternes
Taylor's, Quinta de Vargellas Single Quinta Vintage 2001, Port
Quinta de la Rosa, Vintage 1992, Port


Schäumer:

Nicolas Feuillatte, Palmes d'Or Vintage 1999, Champagne (für mich eine supergute Genossenschaft und ich glaube sogar die größte in F)

In diesem Sinne wünsche ich allen ein weinreiches und gesundes Jahr 2021!!

Gruß,
Jochen

[amateur des vins]

Mas Amiel, Vol de Nuit Carignan, 2014, Cotes Catalanes (kühle Aromatik aus mehr als hundertjährigen Reben - den musste ich jetzt erwähnen, da es hier irgendwo hieß, dass Carignon nach nichts schmecken würde! )

[nono]

So und jetzt- noch kurz vor dem nächsten Jahreswechsel- noch meine Bilanz.
Interessanterweise haben sich diesmal die Katastrophenweine tiefer eingeprägt.
Mein grauenhaftester war
1999 Chateau Musar aus dem Libanon
Ich bin was Brett angeht eh empfindlich, also Pferdestall etc mit dem Chateauneuf von Pegau kann man mich jagen, aber das war mit Verlaub kein Pferdestall sondern- ich bitte um Verzeihung- fast schon Pferdeodelbrühe... Immerhin schafft er eins, diesen Geschmack werde ich nicht vergessen..
Keine Katastrophen, aber samt und sonders karg und mager waren meine 2002 Bordeaux:
Pichon Lalande, Cos, Calon Segur ( ausgerechnet in diesem Jahr hatte ich mal ordentlich Geld ausgegeben). Da hatte ich mit Cru Bourgeois aus guten Jahren schon wesentlich mehr Freude.
Immerhin: Pichon Baron war auch nicht opulent, aber doch sehr fein und aristokratisch...

Aber es gab auch wirklich Feines:
2012 Wittmann Morstein, strahlend mineralisch, keine Altersnoten, gerade richtig gereift...
2002 Eitelbacher Karhäuserhofberg Riesling Auslese, natürlich leicht Petrol aber dahinter kommt es dann, pure Mineralik und dann am Schluss fast schon trocken
Das war beides in trocken und süß Riesling in der feinsten Ausprägung.

Ansonsten waren es nicht unbedingt die großen und teuren Weine, die mich begeistert hatten
2016 und 2017 Chianti Classico Tenuta di Carleone
Ein Chianti wie ich ihn liebe, Sauerkirsch, Geruch nach Waldboden, 13 % Alkohol und kein Holz...
Und die Beaujolais von Daniel Bouland...

[Jochen R.]

Nach oben ...

[Sauternes]

4G Wine Estate G 2015, Südafrika
Für mich ein Weinmonument von großartiger Ausstrahlung, besser wird echt schwierig.

[Michael24]

Nautical Dawn 2019 und generell die Weine von Chris Alheit aus Südafrika. Morgen steht noch der Huilkrans 2019 und Magnetic North 2020 an.
Kennt diese Weine jemand hier im "Bordeaux" Forum ?
Dieses Jahr sogut wie kein Bordeaux aber ich bin momentan auf der Chenin Blanc und Pinot Noir Welle.
In Rot war es der Ladoix von Pascalet.

[mixalhs]

Nachdem wir uns entschieden haben, den 1990er Dom Perignon heute abend nicht aufzumachen, kann ich schon jetzt resümieren. Weine des Jahres 2021 sind für mich:

Schaumwein:
Benoît Lahaye, Le Jardin de la Grosse Pierre 2015, deg. 02/2020 (keine Notiz)

Weiß, trocken:
Clemens Busch, Marienburg Falkenlay 2010: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=34829
Wittmann, Morstein GG 2010: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=38180
Schäfer-Fröhlich, Felsenberg GG 2011: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=39322

Rot trocken:
Bruno Clair, Clos St. Jacques GC 1999 (keine Notiz)
Burlotto, Barolo, Monvigliero 2013 (keine Notiz)
Dalamara, Naoussa Vielles Vignes 2017: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=74509

Süß:
Samos 1958 von der Cooperative: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=73468
Château Climens 1983: http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=72950