also meines Wissens schon vor vielen Jahren als auch Matthias Müller noch nicht im VDP war.
Volker
Weingart
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Re: Weingart
...aus Sicht des VDP würde das natürlich Sinn machen, da es in Boppard ja einige Große Lagen gibt und Weingart innerhalb der klassifizierten Bereiche wahrscheinlich auch Parzellen hat...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Weingart
Mittlerweile habe ich es doch schwarz auf weiß:Bernd Schulz hat geschrieben:Aber schwarz auf weiß habe ich das natürlich nicht.
https://weingut-weingart.de/files/6_Nac ... nliste.pdf
und
https://weingut-weingart.de/files/6_Nac ... e_2011.pdf
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Weingart
Hallo Bernd,
was Du noch alles im Zugriff hast
Aber die 11'er Liste fand ich jetzt ganz interessant, da ich noch einige Flaschen von den restsüßen 2010'er Spätlesen im Keller habe (Ohlenberg, Engelstein und primär Engelstein*). Kann dann ja mal mit der damaligen Beschreibung abgleichen.
Die haben, wenn ich mich richtig erinnere, auch um die 10 g/l Säure aber auch bis zu 120 gr/l Restzucker.
Könnte da demnächst eigentlich mal eine von aus dem Keller holen.
Volker
was Du noch alles im Zugriff hast

Aber die 11'er Liste fand ich jetzt ganz interessant, da ich noch einige Flaschen von den restsüßen 2010'er Spätlesen im Keller habe (Ohlenberg, Engelstein und primär Engelstein*). Kann dann ja mal mit der damaligen Beschreibung abgleichen.
Die haben, wenn ich mich richtig erinnere, auch um die 10 g/l Säure aber auch bis zu 120 gr/l Restzucker.
Könnte da demnächst eigentlich mal eine von aus dem Keller holen.
Volker
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Re: Weingart
Sehr interessant! Zu den sehr heterogenen Bedingungen / Umständen / Gegebenheiten, die rein aus Lagen und Besitztum erwachsen, zeigt sich hier sehr schön, daß die Erwartungshaltung bzw. die Grundeinstellung des Winzers zum eigenen Tun die Lage nochmal komplexer macht. Da wird jegliche (Über-) Regelung dann schnell zweckfrei...Bernd Schulz hat geschrieben:Mittlerweile habe ich es doch schwarz auf weiß
Viele Grüße
Erich
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Re: Weingart
Florian Weingarts kritische Einlassungen zum Wein Business, die sich ja oft als Vorwort in den Preislisten finden, sind aus meiner Sicht immer sehr interessant und zeigen auch, dass er eine klare Vorstellung hat, die fernab von ausgeprägtem Profit Denken ist.
Durch entsprechendes Hochglanz Marketing, einer Mitgliedschaft im VDP oder einer stärkeren Händlerpräsenz (wüsste jetzt keinen größeren Online Weinhändler, bei dem Weingart im Sortiment ist, Vicampo war nur ein sehr kurzzeitiges Intermezzo), die für die entsprechenden Lobeshymnen sorgen, hätte er das Preisniveau sicher ohne Probleme auf ein anderes Level heben können.
Volker
Durch entsprechendes Hochglanz Marketing, einer Mitgliedschaft im VDP oder einer stärkeren Händlerpräsenz (wüsste jetzt keinen größeren Online Weinhändler, bei dem Weingart im Sortiment ist, Vicampo war nur ein sehr kurzzeitiges Intermezzo), die für die entsprechenden Lobeshymnen sorgen, hätte er das Preisniveau sicher ohne Probleme auf ein anderes Level heben können.
Volker
Re: Weingart
Hallo,
Florian Weingart betont immer wieder, dass ihm der Direktverkauf an Endkunden besonders wichtig ist, und das ist ja eben ein Grund, warum er die Preisstruktur hat, die er hat. Ich glaube, dass bei ihm der Privatkundenanteil wirklich extrem hoch ist, und Händler, die Weingart im Sortiment haben, muss man mit der Lupe suchen. Ich weiss, dass er in der Vergangenheit ein bisschen US-Export über Terry Theise machte, ob das noch gilt, weiss ich nicht. Jedenfalls hat es sich da wohl eher um symbolische Mengen gehandelt.
Neben den allen genannten guten Gründen, warum es Weingart nicht in den VDP zieht, kommt wohl noch hinzu - und das habe ich natürlich auch nur vom Hörensagen - dass er als eher zurückhaltender, bescheidener und vielleicht auch etwas eigenbrötlerischer Mensch sehr grosse Probleme mit den zahlreichen VDP-Pflichtpräsentationsterminen hätte, das sei einfach überhaupt nicht sein Ding...
Heute abend wird jedenfalls ein Weingart aufgemacht
Florian Weingart betont immer wieder, dass ihm der Direktverkauf an Endkunden besonders wichtig ist, und das ist ja eben ein Grund, warum er die Preisstruktur hat, die er hat. Ich glaube, dass bei ihm der Privatkundenanteil wirklich extrem hoch ist, und Händler, die Weingart im Sortiment haben, muss man mit der Lupe suchen. Ich weiss, dass er in der Vergangenheit ein bisschen US-Export über Terry Theise machte, ob das noch gilt, weiss ich nicht. Jedenfalls hat es sich da wohl eher um symbolische Mengen gehandelt.
Neben den allen genannten guten Gründen, warum es Weingart nicht in den VDP zieht, kommt wohl noch hinzu - und das habe ich natürlich auch nur vom Hörensagen - dass er als eher zurückhaltender, bescheidener und vielleicht auch etwas eigenbrötlerischer Mensch sehr grosse Probleme mit den zahlreichen VDP-Pflichtpräsentationsterminen hätte, das sei einfach überhaupt nicht sein Ding...
Heute abend wird jedenfalls ein Weingart aufgemacht

Beste Grüße
Gaston
Gaston
Re: Weingart
Wie angekündigt, heute im Glas:

Viele sagen hier ja, Weingart sei vor allem im restsüßen Bereich großartig, ich, der ich wenig restsüß trinke, füge hinzu, dass ich vor allem sein halbtrockenes/feinherbes Zeug liebe, er ist einfach ein Meister der Süße-Säure-Balance, wie dieses Exemplar aufs Neue beweist. (Aber klar: Ich hatte auch eine Menge großartiger trockener Sachen von ihm im Glas).
Ja, das ist jahrgangsbedingt vom Stil her auch ein Kabinett an der Grenze zur Spätlese, 12% ist für einen halbtrockenen Wein jetzt auch nicht gerade wenig (wobei ich den RZ auf max. 15g schätze), aber der Wein wirkt nie schwer oder dick, sondern im Gegenteil. Gerne mehr davon!

Viele sagen hier ja, Weingart sei vor allem im restsüßen Bereich großartig, ich, der ich wenig restsüß trinke, füge hinzu, dass ich vor allem sein halbtrockenes/feinherbes Zeug liebe, er ist einfach ein Meister der Süße-Säure-Balance, wie dieses Exemplar aufs Neue beweist. (Aber klar: Ich hatte auch eine Menge großartiger trockener Sachen von ihm im Glas).
Ja, das ist jahrgangsbedingt vom Stil her auch ein Kabinett an der Grenze zur Spätlese, 12% ist für einen halbtrockenen Wein jetzt auch nicht gerade wenig (wobei ich den RZ auf max. 15g schätze), aber der Wein wirkt nie schwer oder dick, sondern im Gegenteil. Gerne mehr davon!
Beste Grüße
Gaston
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Re: Weingart
Volker, um die älteren Flaschen von Weingart beneide ich dich! Ich hatte den Betrieb zwischenzeitlich nicht mehr richtig auf dem Radar, was mich mittlerweile ganz schön ärgert.Volker hat geschrieben:Aber die 11'er Liste fand ich jetzt ganz interessant, da ich noch einige Flaschen von den restsüßen 2010'er Spätlesen im Keller habe (Ohlenberg, Engelstein und primär Engelstein*). Kann dann ja mal mit der damaligen Beschreibung abgleichen.
Die haben, wenn ich mich richtig erinnere, auch um die 10 g/l Säure aber auch bis zu 120 gr/l Restzucker.
Volker hat geschrieben:Florian Weingarts kritische Einlassungen zum Wein Business, die sich ja oft als Vorwort in den Preislisten finden, sind aus meiner Sicht immer sehr interessant und zeigen auch, dass er eine klare Vorstellung hat, die fernab von ausgeprägtem Profit Denken ist.
Florian Weingart ist sicher keiner, der gerne eine Show abreißt. Ich sehe ihn als jemanden, der sich ungewöhnlich viele eigene Gedanken macht und dann aus den Resultaten der Gedankenarbeit auch entsprechende Konsequenzen hinsichtlich seines Tuns und Lassens zieht. Mir ist er deshalb extrem sympathisch; bei ihm bin ich einfach sehr gerne Kunde und werde es auch künftig Jahr für Jahr bleiben, wenn er seine Linie einigermaßen beibehält. Ich mag eigensinnige Menschen, die sich nicht von irgendwelchen restriktiven Vereinen und Verbänden vereinnahmen lassen, sondern lieber einen möglichst individuellen Kurs fahren.Gaston hat geschrieben:Neben den allen genannten guten Gründen, warum es Weingart nicht in den VDP zieht, kommt wohl noch hinzu - und das habe ich natürlich auch nur vom Hörensagen - dass er als eher zurückhaltender, bescheidener und vielleicht auch etwas eigenbrötlerischer Mensch sehr grosse Probleme mit den zahlreichen VDP-Pflichtpräsentationsterminen hätte, das sei einfach überhaupt nicht sein Ding...
Die halbtrockenen/feinherben Weingart-Rieslinge trinke ich auch immer wieder sehr gerne; in meinen Augen gibt es nicht viele andere deutsche Winzer, die speziell auf diesem Feld ähnlich gut arbeiten. Aber mal ganz abgesehen von Florian Weingarts immensem Können scheint mir der Mittelrhein insgesamt besonders gut geeignet für den halbtrockenen Rieslingtyp zu sein. Besser jedenfalls als der Rheingau oder die Pfalz - und besser auch als die Mosel....Gaston hat geschrieben:Viele sagen hier ja, Weingart sei vor allem im restsüßen Bereich großartig, ich, der ich wenig restsüß trinke, füge hinzu, dass ich vor allem sein halbtrockenes/feinherbes Zeug liebe...
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Weingart
Hallo Bernd,
kann ich alles unterschreiben, außer beim Vergleich mit den halbtrocknenen/feinherben Möselchen. Da würde ich die MSR-Gewächse immer noch vorne sehen.
Gruß
Ralf
kann ich alles unterschreiben, außer beim Vergleich mit den halbtrocknenen/feinherben Möselchen. Da würde ich die MSR-Gewächse immer noch vorne sehen.
Gruß
Ralf