Matthias Hilse hat geschrieben:
"2019 scheint so charmant wie 2009, so ausgewogen wie 2016, so intensiv wie 2018 und so rein und strukturiert wie 2010".
Nach mittlerweile etwa 150 verkosteten Mustern bis "hinauf" zu Haut Bailly, Pape Clement, Tertre Roteboeuf, Mondotte et.al. finde ich die Einschätzung von M. Delon durchaus nicht lachhaft. In der Tat würde ich bisher genau diese 4 Jahrgänge bemühen, um 2019 zu charakterisieren.
Zweifellos erlaubt der Rückgriff auf diese vier Aspekte (Charme, Balance, Intensität, Struktur), die in den jeweiligen Jahren
bestmöglich(?) umgesetzt waren, nur einen Schluss: Nämlich dass 2019 der beste jemals erreichte Jahrgang im Bordelais ist, zumindest im Durchschnitt der bisher verkosteten Muster. Stimmen meine Annahmen? Stimmt mein Schluss? Ist das auch Ihr Schluss, Herr Hilse?
Oder umgekehrt gefragt: Was sind denn die Schwächen von 2019? Zu wenig Dichte, Komplexität oder Länge? Andere Defizite? Wo sehen Sie 2019 besonders gute Erfolge, links, rechts, Kalk, Lehm, Kies?
Der neulich und viel zu früh verstorbene Denis Durantou sagte ja über 2019 ebenfalls
"tout est grand!", aber wahrscheinlich bezog er sich nur auf sein rechtes Ufer...
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)