Bordeaux 2019

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Weinschlürfer
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Weinschlürfer »

UlliB hat geschrieben:
harti hat geschrieben:Auch Batailley ist rausgekommen: 25,50 ex Neg.
Danke, Hartmut. Das wäre dann ein EVP von etwa 35 €, auch wieder rund 25% unter dem Preis für den 2018er.

Gruß
Ulli

das erklärt vielleicht wieso Batailley 16 teilweise auch zu ähnlichen Preisen (ca 40-44 EVP) in FRA bei den Großhändlern rausgehauen wird in den letzten Wochen. Das ist dann nochmal ein kleine Abschlag dazu.
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harti
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von harti »

UlliB hat geschrieben:
harti hat geschrieben:Auch Batailley ist rausgekommen: 25,50 ex Neg.
Danke, Hartmut. Das wäre dann ein EVP von etwa 35 €, auch wieder rund 25% unter dem Preis für den 2018er.

Gruß
Ulli
Hallo Ulli,

bei Lobenberg wird er für 37 € angeboten. Vermutlich gibt es wieder eine Preisvorgabe für die Händler.

Grüße

Hartmut
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Matthias Hilse »

Hallo Hartmut,

das Weingut gibt einen Bruttopreis von € 37,50 vor.

Herzliche Grüße,
Matthias
Bordelaiser
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Bordelaiser »

Ich musste herzhaft lachen :)

Zitat Jens-Hubert Delon, Eigentümer Chateau Leoville-las-Cases:

"2019 scheint so charmant wie 2009, so ausgewogen wie 2016, so intensiv wie 2018 und so rein und strukturiert wie 2010".
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Matthias Hilse »

Bordelaiser hat geschrieben:Ich musste herzhaft lachen :)

Zitat Jens-Hubert Delon, Eigentümer Chateau Leoville-las-Cases:

"2019 scheint so charmant wie 2009, so ausgewogen wie 2016, so intensiv wie 2018 und so rein und strukturiert wie 2010".
Nach mittlerweile etwa 150 verkosteten Mustern bis "hinauf" zu Haut Bailly, Pape Clement, Tertre Roteboeuf, Mondotte et.al. finde ich die Einschätzung von M. Delon durchaus nicht lachhaft. In der Tat würde ich bisher genau diese 4 Jahrgänge bemühen, um 2019 zu charakterisieren.

Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
Fasano
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Fasano »

Jedes Jahr das gleiche. Neue Superlative, neue best ever. Einfach langweilig. Bei der Arrivage in 2 Jahren gibt es das Meiste zum gleichen Preis oder billiger. Schließlich geht die Rezession jetzt erst richtig los. Die Subskription hat ihren Reiz verloren.
Grüße
Bottlebinder
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Bottlebinder »

Bisher fehlt mir jeder Subsreflex. Zuletzt habe ich mich von der Qualität vieler Weine aus dem Jahrgang 2016 nach Erscheinen im Handel zu umfangreichen Käufen verleiten lassen und 2016/2018 nochmal an der noch bezahlbaren Jahrgangs-Spitze gesubst. Jetzt bin ich so satt, dass ich wohl wieder auf den realen Wein warten und mich ggf. mit "Trinkweinen" versorgen werde. :D
Grüße
Mathias
Weinschlürfer
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Weinschlürfer »

Fasano hat geschrieben:Jedes Jahr das gleiche. Neue Superlative, neue best ever. Einfach langweilig. Bei der Arrivage in 2 Jahren gibt es das Meiste zum gleichen Preis oder billiger. Schließlich geht die Rezession jetzt erst richtig los. Die Subskription hat ihren Reiz verloren.
Grüße
Errinnert mich aber auch an deutsche GGs... Egal wie das Jahr war. Immer besser.. :)

Zumindest in der Spitze. Vielleicht ist auch was dran aufgrund gewisser Maßnahmen.
Ollie
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von Ollie »

Matthias Hilse hat geschrieben:
"2019 scheint so charmant wie 2009, so ausgewogen wie 2016, so intensiv wie 2018 und so rein und strukturiert wie 2010".

Nach mittlerweile etwa 150 verkosteten Mustern bis "hinauf" zu Haut Bailly, Pape Clement, Tertre Roteboeuf, Mondotte et.al. finde ich die Einschätzung von M. Delon durchaus nicht lachhaft. In der Tat würde ich bisher genau diese 4 Jahrgänge bemühen, um 2019 zu charakterisieren.
Zweifellos erlaubt der Rückgriff auf diese vier Aspekte (Charme, Balance, Intensität, Struktur), die in den jeweiligen Jahren bestmöglich(?) umgesetzt waren, nur einen Schluss: Nämlich dass 2019 der beste jemals erreichte Jahrgang im Bordelais ist, zumindest im Durchschnitt der bisher verkosteten Muster. Stimmen meine Annahmen? Stimmt mein Schluss? Ist das auch Ihr Schluss, Herr Hilse?

Oder umgekehrt gefragt: Was sind denn die Schwächen von 2019? Zu wenig Dichte, Komplexität oder Länge? Andere Defizite? Wo sehen Sie 2019 besonders gute Erfolge, links, rechts, Kalk, Lehm, Kies?

Der neulich und viel zu früh verstorbene Denis Durantou sagte ja über 2019 ebenfalls "tout est grand!", aber wahrscheinlich bezog er sich nur auf sein rechtes Ufer...

Cheers,
Ollie
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2019

Beitrag von vanvelsen »

Liebes Weinforum.

Mein Bericht über die Weine des Grand Cercle des Vins de Bordeaux ist nun online. Es hat 2019 viele schöne Weine gegeben...
https://vvwine.ch/2020/06/bordeaux-2019 ... nd-cercle/

Meine ganz persönlichen Favoriten waren Château Reignac, Château Sainte Barbe und BALTHUS (Bordeaux Supérieur), Château Ampélia und beide Weie von Château de Laussac (Castillon Côtes de Bordeaux), Château Bellegrave (Pauillac), Château de Rouillac und Château Seguin (Pessac-Léognan), Château de Cérons Rouge (Graves), die Château‘ De la Rivière, Moulin Haut-Laroque und Dalem (Fronsac), Château La Sergue (Lalande-de-Pomerol), Château Mazeyres (Pomerol), Lynsolence, Château Fonroque, Château Grad Corbin-Despagne, Château Rol Valentin und Château De Pressac (Saint-Emilion) sowie Château Raymond Lafon aus Sauternes...

In wenigen Wochen verkoste ich nochmals rund 100 Weine von der UGCB - dann werde ich nochmals berichten.

Mein Fazit: 2019 hat, vor allem auf der linken Seite der Gironde und im nördlichen Teil (Saint-Estèphe, Pauillac), sehr frische, knackige und ausgewogene Weine hervorgebracht. Auch im Pessac-Léognan und Graves, Saint-Emilion und Fronsac finden sich gute Weine, wenn auch dort der Jahrgang etwas heterogener und teils alkohollastiger geraten ist. Etwas uneinheitlicher empfand ich die wenigen Muster aus Pomerol und Lalande-de-Pomerol, die ich probieren konnte. Hier muss man allenfalls etwas besser aufpassen beim Primeur-Kauf (aber eben, meine Stichprobe ist mit 101 Weinen bisher relativ klein).

Gruss,

Adrian
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