Do 27. Jun 2019, 12:32
Jürgen hat geschrieben:... festgestellt, daß sich diese erst nach drei Tagen richtig geöffnet hatten. Wie habt ihr das bei der Probe gemacht? Wann wurden die Weine geöffnet?
Hmm, da kann ich gar nicht viel zu sagen. Das hat Young-Uk mit Franzi gemanaged. Die Weine wurden ein paar Stunden vorab geöffnet, aber nicht dekantiert. Das mit den 3 Tagen kann ich bestätigen. Jürgen hat geschrieben:Zu eurer Probe: Erstaunlich wie sich der 2005er gezeigt hat. Es besteht also Hoffnung!? Allerdings kenne ich besonders den 2004er deutlich besser als ihr ihn gehabt habt. Den 2007er A hatte ich übrigens auch schon im Glas
Erstaunlicherweise ja. 05 war wirklich gut. 04 einfach noch zu jung. Großes Potential. VG Dirk
Jürgen
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Do 27. Jun 2019, 13:15
Danke Dirk für deine Antwort. Die 2004er waren vor einigen Jahren schon mal sehr offen und absolut genial. Gut zu wissen, daß man an die aktuell nicht ran sollte. Einen 2005er werde ich wahrscheinlich recht bald aufziehen
Michl
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Fr 27. Sep 2019, 21:26
Ich gehöre ja zu den bekennenden Koehler-Ruprecht-Jüngern, aber mit den einfachen Spätburgundern konnte ich noch nie wirklich etwas anfangen, was ich wirklich bedauere, weil ich gerne alle Weine in den Himmel loben würde. Auch der 15er Kabinett ist wieder so ein typischer Kandidat. Typisch deshalb, weil ich in den Weinen immer einen leichten Lack- bzw. Haarsprayton wahrnehme, den man wohlwollend als Individuell, letztlich aber mindestens als gewöhnungsbedürftig bezeichnen könnte. Der Wein ist leider nicht mehr als ganz gut, für mich persönlich leider völlig überflüssig.
Viele Grüße
Michl
Bernd Schulz
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Sa 28. Sep 2019, 01:01
Hallo Michl, den 15er Spätburgunder Kabinett trocken von Koehler-Ruprecht hatte ich noch nicht im Glas, aber der 12er hat mir (mal abgesehen vom Korken ) in seiner Preisklasse durchaus gut gefallen. Ich fühle mich jetzt bemüßigt, noch mal mit meiner entsprechenden VKN zu nerven: Ein Ausbund an Finesse war das mitnichten, aber zu gerade mal 8 Euro handelte es sich um einen ziemlich charakterstarken und preiswerten Pinot Noir, den ich ganz gerne auch noch mal kaufen würde. Langer Rede kurzer Sinn: Mit diesem 2012er konnte ich durchaus etwas anfangen! Herzliche Grüße Bernd
Michl
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Sa 28. Sep 2019, 11:28
Lieber Bernd, vielleicht klangen meine Ausführungen zu kritisch, so meinte ich das gar nicht und 84 P sind ja nicht schlecht (knapp die Latte vom guten zum sehr guten Wein gerissen). Einige Eindrücke von dir kann ich auch bestätigen, so z.B. tendenziell rustikal, alles andere als elegant, charakterstark. Ich weiß nicht mehr genau, was ich gezahlt habe, meine so um die 9 Euro, und dafür ist der Wein natürlich okay. Dennoch gebe ich gerne 1-2 Euro mehr aus, um dann doch etwas ganz anderes im Glas zu haben. Ich würde ihn nicht noch einmal kaufen.
Viele Grüße
Michl
EThC
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Di 3. Dez 2019, 16:19
...nachdem ich vor einiger Zeit die 16er trockene Spätlese nicht sooo überragend fand ( viewtopic.php?f=51&t=245&start=260#p116271 ), aber gemutmaßt habe, daß sich das mit einigen Jahren Lager ändern könnte, nun der Test mit der 2010er Ausgabe:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Michl
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Sa 2. Mai 2020, 19:41
K-R ist das einzige Weingut, dessen Rieslinge aus dem Saumagen und Chardonnays (aber NICHT! Annaberg) ich blind kaufe. In der Regel öffne ich die Weine erst nach einigen Jahren. Ich kenne kein Weingut, dessen Weine so von Reife profitieren. Heute hat mich aber die Neugier gepackt und ich habe mit dem trockenen Kabinett meinen ersten 15er im Glas. Wie immer ist das ein Erlebnis. Aber der Wein kommt bereits farblich mit seinem satten Goldgelb als gewichtiges Exemplar daher und zeigt das auch in gewisser Weise in Nase und Mund, ohne aber je schwer oder gar sättigend zu werden. Die geringe Säure erinnert etwas an den 09er. Insgedamt scheint mir der Wein aber noch rieslinguntypischer zu sein, Der Wein wirkt kontemplativ und gesetzt, Frische, Zug oder gar Spritzigkeit fehlt hier völlig. Ich verwette alles, dass der Wein in vielleicht 5 Jahren richtig hintergründig wird. Toll!
Viele Grüße
Michl
EThC
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Sa 2. Mai 2020, 19:55
Michl hat geschrieben:In der Regel öffne ich die Weine erst nach einigen Jahren.
Ich habe (noch) nicht viel Erfahrung mit dem Weingut, aber ich kam auch sehr schnell zu dem Schluß, daß deren Weine Zeit brauchen. Ein 2010er war vor einigen Wochen aber richtig gut und bei einer Verkostung mit eher jungen Weinen war für mich der Muskateller der Wein des Abends...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Herr S.
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Sa 16. Mai 2020, 13:55
Moin, kaum ein Wein hat mit seinen Bewertungen derart polarisiert wie der 2005 Saumagen Auslese trocken R. Dementsprechend macht man sich schon Gedanken, wenn man davon eine Flasche im Keller hat. Jetzt war es soweit, die beste Ehefrau von allen schritt zur Auswahl, was sie selten tut. Dafür ist sie im Gegensatz zu mir gänzlich unbelastet und greift einfach beherzt zu: Den Wein würde ich gerne nochmal in 5-10 Jahren trinken. Aber das ist ja leider der gordische Knoten der Einzelflasche. Viele Grüße, Björn
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Weinschlumpf
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Mo 18. Mai 2020, 10:35
Hallo,
gestern Abend hatten wir viel Spaß im Glas:
Kallstadter Saumagen Spätlese trocken RR 2007
Frische reduktive und vielschichtige Nase. Aromen von Quitten, Heu und Stachelbeere. Kein KR-typischer "Spontistinker". Am Gaumen komplexes und dicht verwobenes Aromenspiel (Birnen, Kamille und Kumquat) mit einer Wahnsinnslänge im Abgang. Gleichzeitig ist der Wein unglaublich geschliffen und elegant. Gefällt mir zur Zeit sogar besser als der große Bruder (2007er Auslese RR). 94+ Punkte Musste mich sehr zügeln, die Flasche nicht auszutrinken und bin gespannt, wie sich der Wein in den nächsten Tagen entwickelt.
Viele Grüße
Nikolai
Nikolai
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