... THC-Weine neuerer MachartFrankie Wilberforce hat geschrieben:... THC trinkt sich derzeit wunderbar...
(ja, ja, ist mir schon klar, komplett aus dem Zusammenhang gerissen, aber lustig)
... THC-Weine neuerer MachartFrankie Wilberforce hat geschrieben:... THC trinkt sich derzeit wunderbar...
Soweit ist es mit Bordeaux als Droge schon gekommen .Frankie Wilberforce hat geschrieben:THC trinkt sich derzeit wunderbar
Genau, Stephan, das würde mich ebenfalls interessieren und darauf läuft meine Frage hinaus.octopussy hat geschrieben:
Mich würde wirklich interessieren, ob es Auflistungen gibt, welche Bordeaux-Châteaux welche Kellertechniken einsetzen/eingesetzt haben, und ob es Studien zur Auswirkung dieser Techniken auf die Haltbarkeit gibt. Man könnte ja platt auf die Idee kommen, dass wenn Weine z.B. durch Micro-Oxygenation früher trinkreif gestaltet werden, dass sie dann auch weniger lange halten (Trinkfenster bleibt gleich lang, wird aber nach vorne geschoben). Aber vielleicht ist diese Logik falsch? Ich weiß es nicht.
Abgesehen davon, dass ich eine Unterschlagung des Spätfrosts irreführend finde, habe ich angefangen, darüber nachzudenken. Ich meine, der Analogieschluss zu den 1980er Jahren ist falsch. Die meisten Weine werden heute technisch grundlegend anders bereitet. In dem Zusammenhang ist wohl die Aussage, die immer wieder fällt, dass es keine schwachen Jahrgänge mehr gibt, auch zu erwähnen. Ich bin mir da noch nicht sicher, ja, Fehler und Herausforderungen aus den Jahren vor ~2000 können gelöst werden bzw. werden nicht mehr gemacht. Aber werden deshalb heute keine Fehler mehr gemacht? Vielleicht weniger, aber dafür neue, andere Fehler.TOM hat geschrieben:Zum Schmunzeln zitiere ich dann mal aus dem Schreiben zur 2017er Arrivage von HAWESKO:
"Das Jahr 2017 gilt im Bordeaux im Kontext superreifer, körperreicher Ausnahme-Jahrgänge wie 2015 als klassisch, weil es kühler und feuchter war. Das Ergebnis dieser Bedingungen sind Bordeauxweine, die an die großen Jahrgänge der 1980er Jahre erinnern: mittlerer Körper, eine schöne Frische, viel ansprechende Frucht und feine Tannine. Sie sind elegant, wohlschmeckend, balanciert und früher trinkreif als ihre tanninbewehrten Pendants aus den Vorjahren."
Na dann greift zu
Das stimmt ja nicht so ganz, der Unterschied besteht darin, das die MOx vor der malolaktischen Gärung erfolgt, im Fassausbau erfolgt die Oxidation langsam und weitestgehend nach Abschluss der MLF. Der Zeitpunkt der Oxidation führt zu Unterschieden in der Tanninzusammensetzung, Unterschieden in der Zusammensetzung der Farbstoffe und der Zusammensetzung und des Gehalts von flüchtigen Verbindungen.[1]Ollie hat geschrieben:Die Frage ist nicht direkt, ob die 1996er, 2000er, 2001er usw. weniger lange Haltbar sind, sondern ob das Trinkfenster kleiner geworden ist. Denn die Idee der MuOx ist ja (wie übrigens des Fassausbaus, denn die MuOx unterstützt), die Weine früher trinkreif zu gestalten. Wenn man also nicht 30 Jahre auf einen Latour warten muss, sondern nur 10, ihn aber immer noch 50 Jahre trinken kann (Beispiel!), funktioniert die Methode wie gewünscht
Ja, ich stimme dir zu, dass Extraktionsmonster aus den Nullerjahren nur schwer geeignet sind, um etwas bzgl. MOx abzuleiten, weil gleichzeitig zwei oder mehr Einflussparameter geändert wurden.Ollie hat geschrieben:Da die Einführung der Methode mit dem "Beginn" des Klimawandels koninzidiert, sich gleichzeitig der Stil seit den 80ern zweimal gewandelt hat ("hin zur Parkerisierung und zurück"), halte ich es für sehr schwierig, diesen einen(!) Parameter sinnvoll isoliert zu betrachten.