Gestern Abend nach einem anstrengenden Tag auf der ProWein wo ich brav (fast) nur gespuckt habe und mir die Füße weh taten, wollte ich eigentlich nur noch in die Badewanne und ins Bett.
Aber Herr susa hatte sich einen Feierabend-Bordeaux aufgemacht und auf einmal bekam ich dann doch noch mal Lust zu probieren
1998 Prieuré Lichine
bei dem ich leider nicht ganz diese verzückenden Erlebnisse hatte wie der Kollege
nougat hier im Dezember. Und das lag sicher nicht daran, dass meine Zunge schon reichlich durchprobiert war, Herr susa sah das nämlich auch so und der hatte den ganzen Tag brav im Büro gesessen, sondern wohl eher weil wir nicht so lange durchgehalten haben.
Zu Anfang in der Tat recht abweisend und eine ziemlich ausgeprägte grüne Note, die im Laufe des Abends fast komplett verschwand. Danach zeigte sich ein angenehmer klassischer Margaux mit feinen floralen Aromen, seidig, Kräuterwürze, wurde um einiges harmonischer, im Abgang eher kurz. Gut möglich, dass der vielleicht noch besser geworden wäre, Herr susa hat ihm dazu keine Chance gelassen

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lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love