
Um einen Ausbund an Komplexität handelt es sich natürlich nicht, und ich vermute schwer, dass der Wein mit Reinzuchthefen vergoren sowie hinterher aufgesäuert wurde. Die Säurezugabe wurde aber, wenn sie denn tatsächlich erfolgt ist, sehr gekonnt gehandhabt - das Ergebnis ist ein erstaunlich schlanker und animierender 2018er, der zeigt, was (mit eventuell etwas Trickserei

Hmm, warum werde ich trotz meiner relativ hohen Bewertung jetzt das leise Gefühl, dass die ganze Angelegenheit am Ende vielleicht doch zu manipulativ gestrickt worden sein könnte, nicht los?

Letztlich ist der Stil, in dem der Wein gehalten ist, dann doch nicht genau ein solcher, der mich rückhaltlos überzeugt....

Vielleicht trinke ich lieber einen 2018er Riesling, der auch wie ein 2018er Riesling schmeckt?

Herzliche Grüße
Bernd