Eigenartiges Depot
Re: Eigenartiges Depot
Danke, da hätte ich auch selbst drauf kommen und mal nachlesen können.
Re: Eigenartiges Depot
Kurze Frage an die Experten: kann Weinstein bzw. ähnliche Ablagerung auch im Trester/Grappa auftreten? Oder wie sind Schwebeteilchen darin sonst zu erklären?
Danke & Gruß
Danke & Gruß
Uli
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Re: Eigenartiges Depot
Es gibt zumindest bei Whisky die sog. Kaltfiltrierung. Die dafür sorgt, dass solche Schwebeteilchen, Trübungen o.ä. nicht auftreten. Ganz gut erklärt z.B. in https://www.eyeforspirits.com/2019/02/1 ... ng-whisky/ Demnach eher ein Qualitätsmerkmal, als ein Fehler.
Kann ja gut sein, dass das bei dem Grappa auch auftritt, ist ja wohl ein Prinzip, das vermutlich auf alle Destillate anwendbar ist?
Kann ja gut sein, dass das bei dem Grappa auch auftritt, ist ja wohl ein Prinzip, das vermutlich auf alle Destillate anwendbar ist?
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Re: Eigenartiges Depot
Nach meinem Verständnis dürfen nach der Destillation keine Salze oder Schwebstoffe in größerem Umfang (so dass es zu sichtbaren Ablagerungen kommt) vorhanden sein.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Grappa getrunken habe, aber ich kenne es von Uzou, dass wenn er gekühlt ist, die ätherischen Öle nicht mehr ausreichend löslich sind und als Flitter im Schnaps sichtbar sind.
Grüße, Josef
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Grappa getrunken habe, aber ich kenne es von Uzou, dass wenn er gekühlt ist, die ätherischen Öle nicht mehr ausreichend löslich sind und als Flitter im Schnaps sichtbar sind.
Grüße, Josef
Re: Eigenartiges Depot
Bei Grappe dürfte das, (gem. Artikel irreversible floc), eher noch bei fassgelagerten Riserva auftreten können, bisher hatte ich diesen Fall aber nicht; evtl. sind die Fasslagerzeiten für Grappe da auch deutlich kürzer um eine entsprechende Konzentration von Oxalsäure aus dem Fassholz für mögl. Ausflockung zu erreichen.nordmann hat geschrieben:Es gibt zumindest bei Whisky die sog. Kaltfiltrierung. Die dafür sorgt, dass solche Schwebeteilchen, Trübungen o.ä. nicht auftreten. Ganz gut erklärt z.B. in https://www.eyeforspirits.com/2019/02/1 ... ng-whisky/ Demnach eher ein Qualitätsmerkmal, als ein Fehler.
Kann ja gut sein, dass das bei dem Grappa auch auftritt, ist ja wohl ein Prinzip, das vermutlich auf alle Destillate anwendbar ist?
Das Ausgangsprodukt für Whisky ist Getreide, für Grappe Trauben ... ein gem. Artikel bezeichneter reversible Floc aufgrund "Ester, Fettsäuren und Proteinen" halte ich daher für Grappa eher unwahrscheinlich, wenn auch natürlich nicht auszuschließen. Wenn das bei Grappe auftritt, dann würde ich sogar behaupten wollen, dass unsauber gearbeitet/destilliert wurde.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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- Gerald
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Re: Eigenartiges Depot
Wenn nach der Destillierung mit Leitungs- oder Quellwasser auf Trinkstärke verdünnt wird (statt destilliertes Wasser zu verwenden, wie es eigentlich sein sollte), könnten die Mineralsalze im Wasser ausfallen, da deren Löslichkeit durch den Alkoholgehalt sinkt. Ich hätte das aber eher als "Anfängerfehler" gesehen
Oder eben - bei holzfassgelagerten Spirituosen - Substanzen, die aus dem Holz gelöst wurden und dann durch irgendwelche Reaktionen (z.B. Oxidation) unlöslich werden.
Den Effekt von Ouzo, Pastis & Co würde ich ausschließen, dort sind es ja die Komponenten des ätherischen Anisöls, die in sehr hoher Konzentration zugesetzt wurden, so etwas würde ich bei reinen Destillaten nicht erwarten.
Grüße
Gerald

Oder eben - bei holzfassgelagerten Spirituosen - Substanzen, die aus dem Holz gelöst wurden und dann durch irgendwelche Reaktionen (z.B. Oxidation) unlöslich werden.
Den Effekt von Ouzo, Pastis & Co würde ich ausschließen, dort sind es ja die Komponenten des ätherischen Anisöls, die in sehr hoher Konzentration zugesetzt wurden, so etwas würde ich bei reinen Destillaten nicht erwarten.
Grüße
Gerald
Re: Eigenartiges Depot
Danke Euch allen!
Uli
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