MarkusUnd Weingüter, die sich bei letzterem mit kurzen und/oder minderen Qualitäten zufrieden geben, kaufe ich auch nicht mehr
Die Länge des Korkens hat keinen Einfluss auf die Qualität. Ich hatte mal ein sehr interessantes Gespräch mit Jorge Borges von Passadouro, der sich wunderte, dass sich Winzer viel zu wenig mit echten Qualitätskriterien beim Kork auseinander setzten. Er selbst hat immer wieder Versuche mit Korken und Korklieferanten gemacht um die optimale Qualität für sich zu bekommen.
Zum Thema hier, Plastikkorken gehen für mich gar nicht und leider habe ich auch schon in relativ kurzer Zeit, ein halbes bis ein Jahr, erlebt, dass Weine oxidieren, bzw. ihre Frische verlieren. Dazu sehe ich keinen einzigen Vorteil beim Plaste-Zapfen im Vergleich zum Drehverschluss. Der Kronkorken ist sicher auch ein guter Verschluss, aber der konnte sich leider beim Kunden gar nicht durchsetzten. Durch die Konzentration in der Glasindustrie wurde da die Versorgung irgendwann unmöglich. Sprich für die Winzer war die Situation so, dass der Verschluss keine Option mehr sein konnte.
Zum Thema Naturkork habe ich immer wieder spannende Diskussionen mit Winzern und da geht es nicht um das Ritual des Öffnens, einige argumentieren da durchaus nachvollziehbar pro Kork. Am Ende fehlt mir da die Möglichkeit eine alles entscheidende Schlussfolgerung zu ziehen. Leben kann ich mit beiden Verschlüssen.
Als Händler ist mir der Schrauber viel lieber, da ich da noch nie Reklamationen hatte und es angenehmeres gibt als einen Kunden im Laden stehen zu haben, der einen tollen Wein seinen Gästen servieren wollte und dann nur Kork im Glas hatte.