Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Trapattoni
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Fr 3. Mai 2019, 17:26
dylan hat geschrieben:Dieter, so altes und vermodertes Zeugs trinkst Du? Das ist ja geradezu ekelhaft. Beste Grüße dylan
Mit wachsender Begeisterung Liebe Grüße Dieter
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind jene, aus denen man trinkt. (Joachim Ringelnatz)
pitts
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Di 27. Aug 2019, 21:59
Ich habe vor drei Wochen einen phantastischen 85er getrunken und zitiere mich einfach mal selbst: Entrecote vom Holzkohlegrill, Yorkshire Pudding und Bohnen mit Speck. Passend zum 1985er Leoville Barton aus einer perfekten Flasche mit Füllstand into neck. Deutlich besser als die vorherige vor einem Jahr. In der Nase zuerst massig Rauch, später dann feine Frucht zwischen Kirsche und Cassis. Mit mehr Luft Leder und reichlich Minze. Dazu etwas, das für mich nach Bernstein riecht. Vielleicht wie karamellisierter Zucker. Am Gaumen frisch, mit lebendigem Tannin und ziemlich langem Nachhall. Diese doppelt dekantierte Flasche wirkt nicht so, als würde der Wein bald das Zeitliche segnen, vielmehr ist er quicklebendig und wird auch nach zwei Stunden nicht müde. Leider ist es meine vorletzte. Nun bleiben aus dem Jahr noch zwei Comtessen, zwei Poujeaux und ein Trotte Vieille, von dem ich leider viel zu viele verkauft habe. Den letzen von zwei Beychevelle habe ich schon vor zwei Jahren getrunken und er gehörte definitiv zum Besten was ich bisher probiert habe. Vor einigen Jahren sagte mal ein Sommelier zu mir, 85er Bordeaux seien nichts (wert), weil es kein gutes Jahr war. Heute weiß ich es besser. Viele Grüße Jonas
amateur des vins
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Di 27. Aug 2019, 22:07
Lieber Jonas, eine habe ich mit großem Vergnügen mit meinem besten Freund genossen, eine harrt noch auf ihren Moment. Er meinte, den würde er gerne nochmal in 10 Jahren haben (jetzt noch 8 oder so). Ich habe so meine Zweifel, daß er so lange überlebt. Aber nach Deiner schönen Notiz bin ich beruhigt und voller Vorfreude! Danke nochmal!
Besten Gruß, Karsten
pitts
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Do 2. Jan 2020, 12:55
Nachdem die vorherige Flasche vor exakt einem Jahr nicht so richtig geliefert hat, gab es zum Abschluss des Jahres 2019 eine perfekte Flasche Pichon Comtesse 1985. Was die beiden Flaschen augenscheinlich trennte, waren wenige Millimeter Füllhöhe (beide into neck), verursacht vermutlich durch den Qualitätsunterschied der beiden abgebildeten Korken, da die Lagerbedingungen ansonsten identisch waren. Der obere Korken gehört zur schlechten, der untere zur guten Flasche. Direkt nach dem öffnen heftige Cabernetaromatik mit massig grünem Pfeffer. Doppelt dekantiert gesellten sich über die folgenden drei Stunden immer mehr Aromen dazu. Von Johannisbeere über Curry, Feuerholz, Leder, Moschus und Zigarrentabak bis hin zu Minze und Zitrone. Am Gaumen feminin, mit ersten Ermüdungserscheinungen, weitgehend abgebaute Tannine, angenehme Süße und gute Länge. Alles in Allem der komplexeste Wein, den ich bisher trinken durfte. So kann es dann im Februar weitergehen. Viele Grüße Jonas
Herr S.
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Do 2. Jan 2020, 15:14
Moin Jonas, danke für die VKN. Wie ich sehe hast Du Dir parallel weitere mediale Trinkideen eingeholt, z.B. für Bowle ähh Punsch. Dafür war die Comtesse dann aber doch wohl zu gut . Viele Grüße, Björn
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weinaffe
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Fr 9. Jun 2023, 13:14
Hallo zusammen, gereifte Bordeaux, auch aus den nicht so gehypten Jahrgängen, können unheimlich viel Trinkspass bereiten, so wie der folgende: Warum soll ich aktuelle Bordeaux-Jahrgänge kaufen, wenn ich gereifte Weine des identischen Chateaus zu nur dezent höheren Preisen, manchmal sogar zu ähnlichen oder niedrigeren Preisen, kaufen kann ? Die Weinwelt ist manchmal schon verrückt LG Bodo
Fr 9. Jun 2023, 13:23
weinaffe hat geschrieben:Hallo zusammen, gereifte Bordeaux, auch aus den nicht so gehypten Jahrgängen, können unheimlich viel Trinkspass bereiten, so wie der folgende: Warum soll ich aktuelle Bordeaux-Jahrgänge kaufen, wenn ich gereifte Weine des identischen Chateaus zu nur dezent höheren Preisen, manchmal sogar zu ähnlichen oder niedrigeren Preisen, kaufen kann ? Die Weinwelt ist manchmal schon verrückt LG Bodo
Also ich hoffe doch, lieber Bodo, dass der (dezent tiefer bepreiste: 39) gesubste Batailley 2022 dereinst (muss nicht erst in 38 Jahren sein) mehr als 90 Punkte auf die Waage bringt... Gruß Jean
weinaffe
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Fr 9. Jun 2023, 16:42
pessac-léognan hat geschrieben:weinaffe hat geschrieben:Hallo zusammen, gereifte Bordeaux, auch aus den nicht so gehypten Jahrgängen, können unheimlich viel Trinkspass bereiten, so wie der folgende: Warum soll ich aktuelle Bordeaux-Jahrgänge kaufen, wenn ich gereifte Weine des identischen Chateaus zu nur dezent höheren Preisen, manchmal sogar zu ähnlichen oder niedrigeren Preisen, kaufen kann ? Die Weinwelt ist manchmal schon verrückt LG Bodo
Also ich hoffe doch, lieber Bodo, dass der (dezent tiefer bepreiste: 39) gesubste Batailley 2022 dereinst (muss nicht erst in 38 Jahren sein) mehr als 90 Punkte auf die Waage bringt... Gruß Jean
Hallo Jean, das wünsch ich dir.... Ich persönlich kann mit den Ü-14- Volt-Bordeauxboliden nicht so viel anfangen, auch wenn sie durchaus aufwendig und gut gemacht sind. Ob sie ähnlich gut altern können wie die schlankeren Klassiker der Vergangenheit ? Das werde ich wohl nicht mehr erleben. LG Bodo
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