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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Weinschlürfer

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 16:28

Ich glaube bei den 16ern bei den foire aux vins zuzuschlagen wird kein Fehler sein...

2018 wird bei mir kaum vertreten sein insgesamt.
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harti

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 18:22

Hier ein interessanter Artikel, passt zum Thema 2018er Bordeaux:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/wein ... -1.4461393

Wer jetzt nicht 2016er kauft, wird es in ein paar Jahren möglicherweise bitter bereuen.

Grüße

Hartmut
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Fasano

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 18:56

Na dann wäre 2016 der eventuell letzte klassische Jahrgang. Mich kratzt es wenig, bei einer stattlichen vierstelligen Reseve die an bis mein Lebensende reichen wird.....
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Jochen R.

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 19:03

harti hat geschrieben:Hier ein interessanter Artikel, passt zum Thema 2018er Bordeaux:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/wein ... -1.4461393
...

"... Eine solche Ernte kann ein guter Winzer bestenfalls zu einem Mittelklassewein keltern. Im Jahr 2003 ahnte Agnès Destrac-Irvine zum ersten Mal, was auf sie zukommen würde. Noch heute gilt der Jahrgang als einer der schlechtesten der vergangenen 100 Jahre. 2003 sprach man vom Jahrhundertsommer. ..."

Ist das so ???

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 19:33

Jochen R. hat geschrieben:
harti hat geschrieben:Hier ein interessanter Artikel, passt zum Thema 2018er Bordeaux:

https://www.sueddeutsche.de/wissen/wein ... -1.4461393
...

"... Eine solche Ernte kann ein guter Winzer bestenfalls zu einem Mittelklassewein keltern. Im Jahr 2003 ahnte Agnès Destrac-Irvine zum ersten Mal, was auf sie zukommen würde. Noch heute gilt der Jahrgang als einer der schlechtesten der vergangenen 100 Jahre. 2003 sprach man vom Jahrhundertsommer. ..."

Ist das so ???

Nein, das ist nicht so, und ich denke, das weißt Du auch ;)

Aber Journalismus braucht Zuspitzung, anders funktioniert er heute nicht mehr (vom logischen Bruch, dass die Dame sich erst seit 2011 mit Weinbau beschäftigt, aber schon 2003 ahnte, dass es da Probleme mit dem Jahrgang geben würde, mal abgesehen). Und da der Klimawandel im Moment ein Topthema ist, passen potentielle Auswirkungen auf den Weinbau auch ganz gut ins Konzept, und der Jahrgang 2018 fügt sich da ideal ein. Dass unmittelbar zuvor 2017 und davor 2014 (von 2013 gar nicht zu reden) im Bordelais Jahrgänge der eher knappen Reife waren, blendet man lieber mal aus.

Gruß
Ulli
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Figeac78

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMi 29. Mai 2019, 20:57

Beim Lesen des SZ-Artikels entstanden in meinen von fränkischem Spätburgunder umnebelten Sinnen Visionen der Zukunft: :ugeek:

Bordeaux, Rhone und Burgund als Quellen preiswerter alkoholstarker Massenweine, die Landschaft geprägt von austrocknenden Böden und zerfallenden Gebäuden der heutigen Prestigegüter. Die heute als eher mittelmäßig bzw. klassisch geltenden Bdx-Jahrgänge (z.B. 06, 08, 11, 14) werden in der Retrospektive in einigen Jahrzehnten als die Jahrgänge mit den oft überzeugenderen Weinen darstehen. Baden, Pfalz, Rheinhessen, Franken, Mosel und Ahr als Quellen eleganter hochpreisiger Spitzenrotweine für die Weltmärkte mit Preisen, die wir uns heute nicht vorstellen können. Mineralische Weißweine kommen aus dem maritimen Klima der Kreidefelsen Englands und Rügens. Na ja, vielleicht verhält es sich mit diesen Visionen aber auch wie mit den atomgetriebenen Autos aus den Readers Digest Heften meiner Jugend. :lol:

Eine interessante Frage wird sein, was ist mächtiger, das Klima oder die Macht der Marke bzw. der Marketingexperten. Als Naturwissenschaftler neige ich dazu, dass langfristig das Klima die Oberhand gewinnen wird. Dazu passen m.E zwei Beobachtungen, die allerdings sehr subjektiv sind und die ich auf die Schnelle (gerade alkoholbedingte Visionen verschwinden ja recht schnell ;) ) nicht nachgeprüft habe: Mir erscheint die Preisentwicklung deutscher Spitzenweine (GGs und darüber) durchaus stetiger nach oben zu zeigen als die der bordelaiser Gewächse und aus dem Lesen mancher Beiträge auf Liv-Ex meine ich mich zu erinnern, dass gerade die Bdx-Weine vermeintlich schwächerer Jahrgänge über einen längeren Zeitraum bessere Kapitalrenditen aufweisen als z.B. Weine aus 09, 10 oder 15. Vielleicht weiß ja der Markt bzw. die Gesamtheit der Käufer mehr als die Produzenten und Fachleute selbst? In diesem Sinne euch allen einen schönen Feiertag.

Aber kurz zurück zum Thema: Bisher habe ich keine 18er gesubst, obwohl ich bei Canon fast schwach geworden wäre, da ich eine "Allokation" aufgrund meiner 17er Käufe gehabt hätte.

Grüße

Detlef
Herzliche Grüsse,
Detlef
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 3. Jun 2019, 08:28

Leoville Las Cases, 180 € ex nego, knapp 250 € EVP. Gleicher Preis wie 2016.

Damit ist die Finalrunde eingeläutet, und das sehr ungewöhnlich: normalerweise kam Las Cases zusammen mit VCC als letzter heraus, danach war die Kampagne beendet. Diesmal gibt man den Auftakt für die Schlußrunde.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 3. Jun 2019, 10:13

Zwei mal Pomerol:

Le Gay, ca. 117 € EVP.
La Violette, knapp 300 € EVP.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 3. Jun 2019, 10:18

Ducru Beaucaillou, 139,20 € ex nego, ca. 191 € EVP. Gleicher Preis wie 2016.

Nachdem es eine ganze Zeit so aussah, dass die generelle Linie bei den Preisen "über 2015, aber unter 2016" lautet, schießen sich die Ikonen jetzt auf das Preisniveau von 2016 ein.

Damit ist St. Julien komplett.

Gruß
Ulli
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UlliB

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Re: Bordeaux 2018

BeitragMo 3. Jun 2019, 13:12

Heute geht es aber wirklich Schlag auf Schlag, eine "Granate" nach der anderen...

Pichon Comtesse, 132 € ex nego, ca. 181 € EVP. Und damit rund 16 Euro teurer als 2016. Hier ist man schon auf dem Weg zu den 2010er Preisen (damals 138 € en).

Gruß
Ulli
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