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Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Fasano

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 18:01

Die Rechnung der Chateau geht weitgehend auf: Die Nachfrage scheint zu stimmen, zumindest an den wichtigsten Märkten, siehe UK. Doch am langen Ende ist und bleibt 2016 besser, oder sagen wir klassischer. Den 2016 war das Wetter ganz anders als 2018. Zu viele haben sich anstecken lassen von der Hysterie.
Zuletzt geändert von Fasano am Fr 24. Mai 2019, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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stollinger

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 18:19

Das anfängliche Tempo der Kampagnie hat mich etwas mitgerissen, konnte mich nur mit Mühe zurückhalten. Mittlerweile erscheinen viele 18er wegen des Preises und dem Alkohol eher uninteressant. Gehe wieder etwas rationaler an die Sache :D .

Ich gebe viel auf die Bewertung der RVF. Von der Papierform her scheinen mir Pedesclaux, Cantenac Brown, Branaire Ducru, Meyney evtl. Phelan Segur ganz interessant. Zum antesten auch mal Laroque, Badette, Les Gravieres. Interessant aber wohl zu teuer, Pichon Baron und Montrose.

Die Weine kann man aber wohl noch gut in 1 - 1.5 Jahren bzw. nach vorhandenen Flaschenbewertungen unwesentlich teurer kaufen. Und wenn nicht, habe ich aktuell nicht das Gefühl, dass mir etwas schwer wiederbringliches entgangen ist.

Grüße, Josef
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dankin

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 18:27

Habe mir für alle, für mich interessanten, weine limiten gesetzt und bin froh, dass alle darüber sind. Gut so, bleibt mehr kohle für barolo 2016. Sehe es gleich wie stollinger. Wenn ich in zwei Jahren 18 kaufen will kann ich das mit geringem Aufpreis immernoch tun.
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Segla

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 18:58

Bei Unger bin ich schon 2005 aus der Subs ausgestiegen. Die Art und Weise der Zuteilung der gesuchten Weine hat mich extrem gestört. Damals war wohl eher wichtig einen Mercedes AMG zu fahren... ;)
Schadet vermutlich auch heute nicht! Zum Glück kann sich jeder seinen Händler selbst aussuchen....
Gruß Segla
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 19:37

Wird wohl nicht lange dauern bis auch Lobenberg die Preise senkt, war ja voriges Jahr genau so. Wobei zumindest am Anfang einer Sub, bei Lobenberg fair bepreist wird, kommen die Weine auf den Markt, dann gehts steil nach oben.
Guillot Clauzel mit fast 75€ schießt ja echt den Vogel ab, Anfang des Jahres habe ich als Restposten den 12er für 25€ gekauft, 2018 ist sicher nicht 3x so gut.
Ich frage mich ersthaft, wer kauft diesen Wein :?: , also den 18er. Investionen auf dem Weingut hin oder her, denken die echt mit diesen Preis einfach in bessere Käuferschichten aufzusteigen?
Es würde mich nicht wundern, wenn der Schuß gewaltig nach hinten los geht.
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Ollie

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 20:12

Naja, kein Wein ist fuer den dreifachen Preis drei mal so gut, das ist ja nun kein Spezifikum von Guillot-Clauzel. Aber wenn man sich mal anschaut, in welchem Umfeld der Wein lebt, wundert mich der Preis nicht: Pomerol ist sowieso ein ziemlich teures Pflaster; der Wein hat gute Bewertungen und nun halt einen aehnlichen Preis wie Bewertungenachbar. Er hat eine Story, weil Thienpont jetzt als Berater fungiert und der Weinberg viel Potential hat (vgl. Les Carmes HB). Dazu kommt der exotisch-hohe Cabernet-Franc-Anteil (2018: , fertig ist ein sehr spezieller Wein fuer Pomerol. Und wenn dann das Weingut auch noch ultrawinzig ist (1.7ha), ist der Kultfaktor schon gegeben. Ich muss zugeben, ich hatte den auch auf meiner Liste. (Bei Unger fuer 65 Euro in der 12er OHK.)

Uebrigens, Liste: Ihr habt mich mit eurer Alkoholhysterie voellig aus dem Konzept gebracht. Ich also echt Weine nach dem Alkoholgehalt gestaffelt und links nur bis 14 und recht nur bis 14.5 % ausgewaehlt. Blieben immer noch genug Weine uebrig, die man kaufen kann, falls man 2010 verpasst haben sollte.

Wie kommt man denn bei Lobenberg in diesen Spezial-Club? An 3 Flaschen Rauzan haette ich Interesse.

Cheers,
Ollie
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 20:33

Das mit den hohen Cabernet Franc Anteil habe ich auch auch gelesen, nur fällt er dann nicht aus der typischen Pomerol-Stilistik, also Merlot dominiert, raus?.
Heute ist auch ein Paulliac im erträglichen Bereich bis 40€ rausgekommen, Grand Puy Ducasse, hat sehr gute Bewertungen, jemand Erfahrungen mit diesem Wein? oder Chateau Haut Bages Liberal, soll auch gut gelungen sein.
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Olaf Nikolai

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 20:35

Das Sub-geschäft erscheint mir im wesentlichen ehe passe.
Für mich im Grunde spätestens seit 2012.
Seinerzeit habe ich bei Lobenberg VCC in der Sub zunächst für 119€ die Eintel geordert....kaum vollzogen wurde der Wein von Lobenberg für 109€ angeboten....also angerufen....der Preis wurde brav nach unten angepasst....kaum ne Woche später sollte der Wein dann laut Website nur noch 99€ kosten....also angerufen.....der Preis wurde brav angepasst. Ich frage mich.....was soll der Sch.....?
letzlich gabs die Pullen dann nach der Arrivage noch recht lange zum vergleichbaren Tarif.....und ich bin mir recht sicher....der ein oder andere hier hat den Wein sogar im Nachgang noch günstiger erstanden. Im Grunde ne große Vera......
Nur meine 2 ct dazu.
Die aktuelle Preisgestaltung bestätigt mich in meiner Einstellung......für mich ist das Thema Sub durch.....zumal der Keller voll ist.
Die Kunden die zu den aktuell aufgerufenen Preisen kaufen möchten/müssen bedauere ich ausserordentlich.
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Ollie

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 21:40

Sauternes hat geschrieben:Das mit den hohen Cabernet Franc Anteil habe ich auch auch gelesen, nur fällt er dann nicht aus der typischen Pomerol-Stilistik, also Merlot dominiert, raus?


Nun ja, sicherlich gibt es den fast reinen Merlot-Wein, andererseits haben viele Pomerols und Lalande-de-Pomerols schon mal 20% CF, einfach weil es den Wein interessanter macht.

Vieux Château Certan (Thienpont) hat ja auch einen recht hohen CF-Anteil (ebenfalls ca. 30%, zzgl. ein bisschen CS), und da bekommt Guillot-Clauzel natuerlich sofort das Image verpasst, ein "Baby-VCC" zu sein. Wobei die Aehnlichkeit der Boeden (woraus sich Rebspiegel und die relativen Anteile ergeben) und des Rebalters natuerlich diesen Analogieschluss weiter befeuern. Und es wird ja nicht ganz unplausiblerweise vermutet, dass mit dem Know-How von Thienpont die Qualitaet von G-C noch weiter steigen wird. Aber halt leider auch der Preis.

Cheers,
Ollie
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Sauternes

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Re: Bordeaux 2018

BeitragFr 24. Mai 2019, 22:17

Da stimme ich zu, das hat ja Lobenberg schon vor ein paar Jahren geschrieben das bei GC großes entsteht und damit auch der Preis sich dementsprechend entwickelt, da behält er wohl recht.
Aber viele werden den Weg nicht mitgehen, nämlich diejenigen die den Wein bisher als günstigen Pomerol Einstieg gesehen haben.

Gruß Heiko
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