EThC hat geschrieben:...nur eine kleine Klugsch...erei am Rande: im Saarland gibt es keinen (nennenswerten) Weinbau. An der Saar natürlich schon,


Weinbau im Saarland gibt's meines Wissens nur an der Obermosel um Perl, Nennig!
Gruß,
Jochen
EThC hat geschrieben:...nur eine kleine Klugsch...erei am Rande: im Saarland gibt es keinen (nennenswerten) Weinbau. An der Saar natürlich schon,
Och nö! Es gibt doch mittlerweile fast überall in D irgendwelchen Weinbau, ob Hamburg, Regensburg, Berlin, Brandenburg und und und. Solange da nichts nennenswertes her kommt, hält sich diesbezüglich mein Elan in Grenzen...Muellimov hat geschrieben:Kannst Dich übrigens mal auf die Suche machen, wo im Saarland noch Wein angebaut wird, wenn wir hier schon bei der Klug...erei sind.
Gut so!TOM hat geschrieben:Tja Erich,
dann liefere ich mal ein paar Fakten und tue was für die Bildung
...den fand ich jetzt schon ziemlich maßgeblichMuellimov hat geschrieben:Mehr will ich mich selbst auch gar nicht dazu äußern, schließlich haben wir ja "Deutschland 2019", und habe meinen unmaßgeblichen Senf dazu getan.
Da bin ich 100% bei dir. Die Mosel finde ich eher in der Ecke Piesport/Bernkastel spannend.EThC hat geschrieben: … was aufregendes war aber bis jetzt nicht dabei ... die Weine von der Saar sind da für mich eine komplett andere Liga...
Na ja, einige Winzer wie Molitor und VanVolxem rekultivieren ja durchaus größere Flächen, wenn auch (noch) nicht im Saarland (Stichwort Ockfener Geisberg).Muellimov hat geschrieben:... Obersaar und Blies. Weinbau seit über 700 Jahren, frühere Fläche von über 1.000 ha (MSR hat ca. 8.500 ha zum Vergleich), also mehr als das achtfache der aktuelle Fläche im Saarland, vernichtet durch die Reblauskrise, momentane Versuche zur Reanimierung, …
...dazu paßt, daß ich erst neulich irgendwo gelesen habe (vielleicht sogar hier?), daß höher gelegene "kalte" Lagen im Rheingau, die früher nix wert waren, weil die Trauben dort nie reif wurden, mittlerweile deutlich mehr in den Fokus rücken und dementsprechend die Preise ansteigen.TOM hat geschrieben:Na ja, einige Winzer wie Molitor und VanVolxem rekultivieren ja durchaus größere Flächen, wenn auch (noch) nicht im Saarland (Stichwort Ockfener Geisberg).
Wenn es aber mit dem Klima und der heißem Sommern so weitergeht, wer weiß...
Ich persönlich glaube nicht, dass es im Laufe der nächsten 100 Jahre im Graacher Himmelreich zum Anbau von Viognier kommen wird. Momentan haben wir an der Mosel eigentlich sehr gute Bedingungen für den Riesling - bessere jedenfalls als in den 1980er Jahren. Wenn sich die klimatische Situation nicht deutlich verändert, gibt es keinen Grund dafür, in den M-S-R-Toplagen "heißere" Sorten anzubauen. Und wenn sie sich deutlich verändert, wird es nicht mehr die Frage sein, welche Weinsorten man am besten wo anbaut. Dann werden ganz andere Probleme auftreten...EThC hat geschrieben: Der Rieslinganbau könnte bezüglich der durchschnittlichen Anbauhöhe nach oben wandern; das was unten frei wird, wird mit "heißeren" Sorten bestockt. Im "Deutschland 2119" Faden lesen wir bzw. unsere Enkel dann was über Viogniers aus dem Graacher Himmelreich. Oder doch schon in 2029?