Oh!
Dann hatte ich Glück, vor zwanzig Minuten habe ich mich von dem Angebot für drei Flaschen überzeugen lassen... Glück gehabt.
Bordeaux 2018
Re: Bordeaux 2018
Viele Grüße,
Christoph
Christoph
Re: Bordeaux 2018
Ja, faire Konditionen waren das. Allerdings durfte man sich nicht auf den "Weinalarm" verlassen. Der hätte mich per Email informieren sollen, wenn der Les Carmes verfügbar ist. Bei einigen Weinen hat das geklappt, bei anderen, darunter eben auch LCHB, dagegen nicht.
Gruss,
Erik
Gruss,
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- octopussy
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Re: Bordeaux 2018
Wie ernst die Bordelaiser diesen "neuen Trend" sehen, steht für mich in Zweifel. Mein Eindruck ist, dass volle phsyiologische Traubenreife und die Vermeidung von grünen Noten, harschen Tanninen oder spitzer Säure für alle, die in Bordeaux was auf sich halten, gute Kritikerpunkte und hohe Preise erzielen wollen, an erster Stelle stehen. Wenn dabei dann Alkoholgradationen von 14% Vol. und mehr herauskommen, dann wird das eher in Kauf genommen als potenziell grüne Noten, harsche Tannine oder spitze Säure. Was ich übrigens auch nicht einmal für falsch halte. Ich mag grüne Noten, harsche Tannine und spitze Säure auch nicht besonders gerne und habe auch nur mittelmäßig Interesse daran, Wein erst einmal 25 bis 30 Jahre liegen zu lassen, bis der Wein nicht mehr so hart schmeckt (so wie es z.B. bei vielen 86ern und 88ern erforderlich war).UlliB hat geschrieben: ich glaube nicht, dass es in Bordeaux einen neuen Trend in Richtung alkoholstarker und "fetter" Weine gibt. Das würde dem immer noch laufenden Megatrend zu schlankeren, frischeren, weniger geholzten und eben auch alkoholärmeren Weinen entgegenlaufen. Der Jahrgang 2016 wurde seinerzeit nicht zuletzt so euphorisch gefeiert, weil die Weine genau in diese Richtung gingen - das ist jetzt gerade mal zwei Jahre her, da hat sich nicht so viel geändert. Und wenn Du hier im Thread liest, wirst Du viele Stimmen hören, die Deine Besorgnis teilen und über die hohen Alkoholwerte alles andere als beglückt sind.
Ich denke, dass das, was 2018 passiert ist, ein dem Wetterverlauf des Jahres geschuldeter Unfall ist, oder zumindest in keiner Weise so beabsichtigt war. Möglicherweise sind die Erzeuger selber über die positiven Kritikermeinungen überrascht![]()
Es kommen aber auch noch andere Aspekte dazu. Zum Beispiel wurden auch hier in dem Thread Mini-Erträge positiv konnotiert erwähnt, als ob die Gleichung ist: je niedriger der Ertrag, desto besser der Wein. Höhere Erträge könnten schon eine Stellschraube sein, um die Alkoholgradationen etwas mehr im Rahmen zu halten, dann schmecken die Weine natürlich auch leicht mal nicht so konzentriert und intensiv.
Ich bin da ebenfalls skeptisch. Ich nehme aber auch Alkohol stärker negativ wahr als viele meiner Freunde. Und es ist eine Frage des Erwartungsmanagements. Bei einem Châteauneuf du Pape oder Minervois erwarte ich vor dem Trinken schon, dass der Wein etwas kräftiger (auch im Alkohol) ist. Für Bordeaux gehört das für mich nicht dazu, jedenfalls habe ich mich noch nicht daran gewöhnt. Bordeaux ist für mich traditionell eigentlich ein nur mittelkräftiger Wein, ähnlich wie ein Burgunder, aber jedenfalls nicht gleichzusetzen mit "Südweinen" (südliche Rhône, Languedoc, Provence, usw.). Ich könnte ja durchaus in Kauf nehmen, wenn 2018er Bordeaux in 10 Jahren brandig schmecken, davon muss man im Zweifel ausgehen. Aber wenn sie nach 20 Jahren immer noch etwas alkoholisch schmecken würden, damit hätte ich ein Problem. Und es wundert mich null, dass die Kritiker bei den Proben vor Ort "frische" und "saftige" Fassmuster vorgesetzt bekommen haben. Die Bordeaiser wissen schon, wie sie das spielen müssen.UlliB hat geschrieben:Allerdings: was man von den Profis und auch von versierten Amateuren zum Jahrgang 2018 übereinstimmend hört, ist, dass die Weine nicht so schmecken, wie ihre Analysenwerte aussehen. Ausdrücke wie "frisch" und "saftig" tauchen immer wieder in den Notizen auf. Da das ein so einheitliches Bild ist, nehme ich das erst einmal als so gegeben hin. Ich mache mir allerdings erhebliche Sorgen, dass das nicht so bleiben wird, d.h. dass die Weine ihren wahren Charakter dann zeigen werden, wenn die Fruchtphase vorbei ist, und dieser Charakter dann eben doch den Analysenwerten entspricht: fett, alkoholisch, säurearm. Wie einer so schön schrieb: "Grenache-freier Chateauneuf"![]()
Meine 2016er Sub-Weine sind gerade erst angekommen und ich habe noch keinen aufgemacht. Könnte ich bei Gelegenheit mal machen.UlliB hat geschrieben:Aber glücklicherweise muss niemand 2018er subskribieren. Gerade erscheinen die 2016er im Markt, und was ich bislang aus diesem Jahr im Glas hatte, war fast durchweg schön und dürfte Deinen Vorstellungen von Bordeaux sehr entgegen kommen. Und so viel höher sind die Preise nun auch nicht, dass man nur deswegen in die Subskription einsteigen müsste. Viele 16er bekommt man mit wenig Aufschlag auf den Primeurpreis.
Beste Grüße, Stephan
Re: Bordeaux 2018
Kann jemand etwas zu Chateau Tertre de la Mouleyre sagen
, also in welcher Stilistik der Wein sich präsentiert.
Der 2018 ist mit einen Preisaufruf von 79€ schon ziemlich ambitioniert, 2015 war noch zu 49€ erhältlich.
Die Sub Rallye nach Les Carmes ist schon erstaunlich oder dann auch wieder nicht, die schon genannten Gründe, 1500 Kisten und besondere Art der Rebsortenzusammensetzung, machen es verständlich.
Bei Calon Segur ist die Menge der 1.Tranche wohl absichtlich sehr gering gehalten, das macht es dann wohl begehrenswerter.
Diese beiden Weine machen die Preisgestaltung sehr klar, 2016 sehr gut, 2017 gut, deshalb einen Schritt zurück, 2018 wieder sehr gut, macht 2 Schritte vor, alles klar.
Ps: Calon Segur auch bei Lobenberg ausverkauft, das ging ja schnell.

Der 2018 ist mit einen Preisaufruf von 79€ schon ziemlich ambitioniert, 2015 war noch zu 49€ erhältlich.
Die Sub Rallye nach Les Carmes ist schon erstaunlich oder dann auch wieder nicht, die schon genannten Gründe, 1500 Kisten und besondere Art der Rebsortenzusammensetzung, machen es verständlich.
Bei Calon Segur ist die Menge der 1.Tranche wohl absichtlich sehr gering gehalten, das macht es dann wohl begehrenswerter.
Diese beiden Weine machen die Preisgestaltung sehr klar, 2016 sehr gut, 2017 gut, deshalb einen Schritt zurück, 2018 wieder sehr gut, macht 2 Schritte vor, alles klar.
Ps: Calon Segur auch bei Lobenberg ausverkauft, das ging ja schnell.
Re: Bordeaux 2018
Der Tipp für die, die keinen LCHB 2018 bekommen haben! Bei Interspar.at gilt es LCHB 2016 für 94,90€!
Das ist wirklich ein guter Preis.
Das ist wirklich ein guter Preis.
Re: Bordeaux 2018
-5% bei Abnahme von 6 Flaschen, nicht schlecht.
Re: Bordeaux 2018
Danke für den Tip!!!
Re: Bordeaux 2018
Vielen Dank für den Tipp, da konnte ich nicht nein sagen.
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- Beiträge: 86
- Registriert: Fr 20. Mai 2016, 00:10
Re: Bordeaux 2018
Interessant, selbst den Calon Segur 2016 gibt es noch für knapp unter 100€!
Besten Gruß
Uwe
Uwe
Re: Bordeaux 2018
Vielen Dank, das nächste Mal machen wir eine Sammelbestellung! 
