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- Registriert: So 12. Dez 2010, 15:11
- Wohnort: Bockenheim a.d. Weinstrasse
Moin moin,
Weintrinken an sich ist ja ganz nett, aber vielen hier im Forum dürfte es auch schon mal in den Fingern gejuckt haben, selber aktiv zu werden, sei es als Lesehelfer oder sogar mit eigenem Weinberg. Das Jucken kenne ich. Nun wohne ich ja in einer weinaffinen Gegend. Undwie es so spielt ergab sich die Chance, eine kleines Stück wunderbaren Brachlands im Bockenheimer Sonnenberg zu pachten. Naja, um ehrlich zu sein zieht sich das Pachten noch etwas aber ich bin optimistisch, dass der Verpächter (die Gemeinde Bockenheim) und ich zeitnah zusammenkommen. Der meiste Aufwand kam bereits im Vorfeld auf mich zu bezüglich der Klärung der Pflanzgenehmigung. Und wie es in Deutschland usus ist, ist natürlich auch der Weinbau kräftig und nicht immer wirklich transparent reguliert. Wenn man aber wie ich an einen fähigen Staatsdiener gerät, in diesem Fall in Neustadt, dann kann einem auch recht zügig und v.a. pragmatisch geholfen werden. Soweit der formale Teil. Spannender ist natürlich die Frage, was man auf der Scholle anzustellen gedenkt. Ich startete mit der fixen Idee, Chardonnay anzupflanzen. Dann kam ich auf Riesling-Klone der neuen Geisenheimer Serie aus alten Rebanlagen z.B. Der Mosel selektiert. Dann war ich bei den PiWi-Sorten, um es am Anfang leichter zu haben. Und dann traf ich Sonntags beim Spaziergang Andreas Durst auf dem Weg zu seinem Spätburgunder-Weinberg, der nur einen Steinwurf von meinem zukünftigen Weinberg entfernt liegt. Und er meinte unumwunden, dass er Chardonnay oder Spätburgunder auf den stark kalkhaltigen, steinigen Lössböden pflanzen würde. Und so war ich wieder am Anfang. Und bevor ich mich versah, hatte ich eine Bestellung über 200 burgundische Chardonnay Reben aus selection massale getätigt. Nägel mit Köpfen halt. Da ich kein Drahtramensystem auf dem kleinen Stück anelegen möchte, werde ich auf Einzelpfahlerziehung setzen. Maschinelle Bearbeitung per Kleintraktor habe ich sowieo nicht geplant, von daher kann ich den Reihenabstand etwas kleiner wählen. Das ist zwar vom Arbeitsaufwand deutlich höher, aber so ist das manchmal mit Hobbies. Jetzt heißt es erstmal, den Pachtvertrag zu finalisieren, dann kann ich losgehen und Pflanzlöcher ausheben und Anfang Mai können dan hoffentlich die Reben in selbige gesetzt werden um zu sprießen und zu gedeihen. Anbei noch eine Bild von der Fläche. Im nächsten Beitrag kann ich dann hoffentlich Fortschritte an allen Fronten berichten!
Viele Grüße,
Björn
Weintrinken an sich ist ja ganz nett, aber vielen hier im Forum dürfte es auch schon mal in den Fingern gejuckt haben, selber aktiv zu werden, sei es als Lesehelfer oder sogar mit eigenem Weinberg. Das Jucken kenne ich. Nun wohne ich ja in einer weinaffinen Gegend. Undwie es so spielt ergab sich die Chance, eine kleines Stück wunderbaren Brachlands im Bockenheimer Sonnenberg zu pachten. Naja, um ehrlich zu sein zieht sich das Pachten noch etwas aber ich bin optimistisch, dass der Verpächter (die Gemeinde Bockenheim) und ich zeitnah zusammenkommen. Der meiste Aufwand kam bereits im Vorfeld auf mich zu bezüglich der Klärung der Pflanzgenehmigung. Und wie es in Deutschland usus ist, ist natürlich auch der Weinbau kräftig und nicht immer wirklich transparent reguliert. Wenn man aber wie ich an einen fähigen Staatsdiener gerät, in diesem Fall in Neustadt, dann kann einem auch recht zügig und v.a. pragmatisch geholfen werden. Soweit der formale Teil. Spannender ist natürlich die Frage, was man auf der Scholle anzustellen gedenkt. Ich startete mit der fixen Idee, Chardonnay anzupflanzen. Dann kam ich auf Riesling-Klone der neuen Geisenheimer Serie aus alten Rebanlagen z.B. Der Mosel selektiert. Dann war ich bei den PiWi-Sorten, um es am Anfang leichter zu haben. Und dann traf ich Sonntags beim Spaziergang Andreas Durst auf dem Weg zu seinem Spätburgunder-Weinberg, der nur einen Steinwurf von meinem zukünftigen Weinberg entfernt liegt. Und er meinte unumwunden, dass er Chardonnay oder Spätburgunder auf den stark kalkhaltigen, steinigen Lössböden pflanzen würde. Und so war ich wieder am Anfang. Und bevor ich mich versah, hatte ich eine Bestellung über 200 burgundische Chardonnay Reben aus selection massale getätigt. Nägel mit Köpfen halt. Da ich kein Drahtramensystem auf dem kleinen Stück anelegen möchte, werde ich auf Einzelpfahlerziehung setzen. Maschinelle Bearbeitung per Kleintraktor habe ich sowieo nicht geplant, von daher kann ich den Reihenabstand etwas kleiner wählen. Das ist zwar vom Arbeitsaufwand deutlich höher, aber so ist das manchmal mit Hobbies. Jetzt heißt es erstmal, den Pachtvertrag zu finalisieren, dann kann ich losgehen und Pflanzlöcher ausheben und Anfang Mai können dan hoffentlich die Reben in selbige gesetzt werden um zu sprießen und zu gedeihen. Anbei noch eine Bild von der Fläche. Im nächsten Beitrag kann ich dann hoffentlich Fortschritte an allen Fronten berichten!
Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)