Bernd Schulz hat geschrieben:Ollie, wenn die Weine mit einem "Nettounterschied von 6 -8 Wochen" gefüllt wurden, befinden sie sich im September entsprechend länger auf der Flasche, und das macht für Martin Müllen offenbar genug aus, um seine Sachen nicht schon im Mai oder Juni offiziell vorzuführen.
Bernd, sicherlich veraendern sich die Weine innerhalb der ersten paar Wochen/Monate teilweise sogar massiv, wie ich selber schon erfahren durfte und hier auch berichtet habe, weswegen eine Praesentation im Spaetjahr "robustere" Schlussfolgerungen erlaubt. Aber genau deshalb ist die Inverkehrbringung der Weine vor diesem Termin letztlich ein bisschen inkonsequent von Martin Muellen. Oder aber der Septembertermin hat mit der "Fertigkeit" der Weine nur sekundaer zu tun, sondern: i) er ist nach den Sommerferien, ii) er faellt in eine Zeit maximaler Aufmerksamkeit fuer den neuen Jahrgang (VDP-GG), iii) die grossen Weine sind auch schon fast alle gerade(!) auf Flasche gezogen (hier greift dein Argument also genau nicht), mit einem Termin bekommt man also die gesamte Kollektion praesentiert, oder iv) irgendein anderer Grund.
Bei Basissilvaner gibt aber eh der Spargel den Takt vor, und wenn die Saison richtig losgeht, ist der Wein schon einige Wochen auf Flasche, hat sich also schon beruhigt. Der "Feuervogel" ist dafuer aber wohl aus dem grossen Holz, oder?
Gerlach hat geschrieben:Dass es gleichwohl M. Zwick als sehr erfahrenem Promoter/Impressario von Weinen, die er kostenlos verkostet, gelingt, hier den von ihm und dem Weingut gern gesehen Resonanzboden für die Keller-Weine erfolgreich zu bereiten, erstaunt mich
Vielleicht glauben ja die "erfahrenen und sachverständigen Verkoster", dass Kellers Weine gut sind,
obwohl Martin sie besingt, und gehen deshalb mit.
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)