Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants Ffm.

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maha
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von maha »

Hi Jochen,

mich hat der Mouton 02 nachhaltig beeindruckt. Ulis VKN war da ja eher zurückhaltender.

Deine Idee klingt verlockend. Comtesse 02 hätte ich sogar noch im Keller. Wenn wir das preislich irgendwie hinbekommen mit dem Aufschlag zum Mouton, könnte ich mich durchaus mit der Idee anfreunden ;). Aber ich fürchte das könnte mir etwas zu kostenintensiv werden...

Gruß Marko
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Jochen R.
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von Jochen R. »

Hallo Marko,
ist doch schön und macht das Ganze so spannend. Ich war mal bei einer
Probe wo alle um mich herum beim Mouton ´02 ähnlich begeistert waren
und ich (wie Uli) nur mit den Achseln zucken konnte. Den Mouton können
wir gerne weglassen, muss ja nicht "ausarten" :-)

Comtesse ´02 hab ich auch kräftig im Keller - ob des besonderen Lobs
damals von R. Gabriel. Bisher eine einzige Enttäuschung - jung halt oft
eine Zicke - würde mich deshalb sehr interessieren.

Viele Grüße,
Jochen
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duhart09
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von duhart09 »

Jochen R. hat geschrieben:Mouton ´02 tatsächlich so extrem stark?

Wie wär´s denn (@Uli, Marko und gerne weitere Mitstreiter)
Freitag vor dem Gänseessen zur Einstimmung im Ranch & Sea
mit Mouton, Comtesse & Baron 2002 ?? Die wollten bei mir alle
noch nicht so :lol:

Viele Grüße,
Jochen
Jochen, klasse Idee! Am Fr. vor der Gans Pauillac 2002 und je nach Teilnehmeranzahl und -interesse verschiedenste Kaliber zum Steak! Oder vielleicht doch lieber im Hessischen Hof oder einfach so in der wineBank? Könnte mir vorstellen, dass die eher leichten 02er vom Steak "erschlagen" werden. Könnte neben Mouton und Pichon Baron noch d'Armailhac (hatte ich mit Jan-Henning zusammen mal überraschend schön), Pontet Canet und Lynch Bages aufbieten. Wir sollten aber mengenmäßig Maß halten, um dann zur Gans auch wieder richtig fit zu sein! Den Termin blockiere ich mir aber schon mal...
Uli
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duhart09
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von duhart09 »

maha hat geschrieben:Mein WOTN? Die ganze Probe war für mich ein solch unfassbares Weinerlebnis dass ich mich hier mit einem Ranking aller Weine sehr sehr schwer tue.

Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass ich hier mit Mouton 02 und den beiden Comtessen (82 vor 86) die bisher besten Rotweine meines Lebens im Glas hatte. Gänsehaut pur und ich kann mir momentan nicht vorstellen was da noch besser zu machen ist. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. ;)
Auch Margaux (mein erster bisher) hat mir sehr imponiert. Ebenfalls Montrose und Figeac.
Marko, schön, dass Du so begeistert warst! Sehr interessant, wie unterschiedlich doch unsere Urteile zu den einzelnen Weinen ausgefallen sind! Zumindest bei PiCoLa 86 und Montrose 96 waren wir uns ja offenkundig sehr einig...

Gruß
Uli
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maha
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von maha »

Hallo,

gestern Abend traf sich wieder die BDX Runde FFM im Restaurant Döpfners im Hotel Maingau.
Thema war diesmal: Eine Vertikale von Chateau Batailley
Folgende Jahrgänge kamen ins Glas:
1959, 1982, 1983, 1986 Mg, 1990, 1995, 2003, 2006, 2009, 2010
Getrunken wurde offen in 3er Flights. Die 1986er Magnum fungierte als Tischwein nebenher und führte ein wenig durch den Abend

Vorweg gabs einen total spannenden Müller Thurgau aus Südtirol: Tiefenbrunner, Feldmarschall v. Fenner, 2015: Würzige und fruchtige Nase, voller Körper, sehr trinkig mit knackiger Säure und wundervoller Müller Frucht. Das geht schon sehr schön los.

Flight 1:
1959
Erstaunlich dunkle Farbe mit leicht braunen reflexen. Malzige Nase, Pflaume, Pumpernickel, natürlich Tertiär, bisschen Liebstöckel, etwas Curry.
Voll da im Mund. Sehr schön! Rassige Säure, rote Beeren (Johannisbeere). Sehr frisch für das Alter! Sogar noch super zarte Tannine. Durchaus voller Körper. Mittlerer Abgang. Das ist für ein Wein dieses Alters erstaunlich. Der älteste Wein den ich bisher trinken durfte. Ein sehr schönes Erlebnis

1982
Hammer Nase, würzig, dunkel, leicht buttrig, Grafit, dunkle Früchte, etwas Rumtopf
Wuchtig im Mund, würzig, Pauillacig. Geil. Perfekte Säure, zarte abgeschmolzene Tannine, ganz ganz leicht Tertiär, super reife Brombeerfrucht gepaart mit floralen Noten und einer wunderschönen Extraktsüsse. Mit Luft kommt dann Espresso. Sehr schön harmonisch und balanciert

1983
Etwas leichtere Nase, Erdbeere, zarte Würze, und nen leichten Muffton, nasses Papier. Ich würde sagen, kein Kork
Mittelgewichtig am Gaumen, etwas eindimensional und auch hier nen leichten Muffton. Es entstand eine kontroverse Diskussion um Kork. Ich bin der Meinung es war kein TCA, aber nen kleinen Batscher hatte die Flasche leider. Dahinter aber ne schöne Würze, bisschen Speck und Schokolade

Dazu gab es als Tischwein:
1986 aus der Magnum
Zunächst noch etwas kalt. Sehr schöne Eucalyptus Nase, Bleistift. Schöne Frucht, ganz leicht Marzipan. Mit mehr Luft Blut, wird dann dunkelfruchtiger.
Auch im Gaumen schöne dunkle Frucht, jugendlich frisch, etwas spitzte Säure. Wird aber mit Luft und Wärme immer schöner, runder, harmonischer, voller. Schöner Tischwein! Wird laktisch. Kein Komplexitätsmonster aber das trinkt sich schlotzig und entspannt, und da aus der Magnum kann das in großen Schlucken genossen werden. Das mit dem Tischwein - noch dazu aus großen Flaschen - sollten wir beibehalten :-)

Flight 2:
1990
In der Nase Eisen, Kräuter, etwas Thymian, Tabak, leicht tertiär, bisschen Laub und Pilze.
Wirkt dann aber am Gaumen total jugendlich, im Gegensatz zur Nase. Kräftige Gerbstoffe, schöne Säure, schwarze Johannisbeeren, es fehlt leider etwas Kompläxität, leichte Extraktsüße. Trotzdem schön

1995
Ähnlich wie der 90er aber etwas offener, jünger und ein bisschen dunkler. Schwarze Kirsche, Rosine, etwas Kuhstall und "Ampel Paprika" (wechselt immer wieder zwischen grüner, roter und gelber Paprika)
Im Gaumen kräftig, wuchtig, Kräutergarten. Kräftige Tannine, stoffig, voller Körper und geradeaus, sehr lang, schöne Saftigkeit.

2003
Allein die Farbe ist der Hammer. Dunkles, blickdichtes, fast-Schwarz. In der Nase Blaubeere, Rosmarin, Blut, dunkle Beeren, Wacholder, Tief und heiß, wuchtig in der Nase, fast neue-Welt-mäßig.
Am Gaumen ist das wahnsinnig schön. Wuchtig und Blaubeersaft pur. Hammer Tannine, krasser Körper. Dicht und stoffig. Für die nachfolgende Weinlyrik entschuldige ich mich schon mal im Voraus: Ein blaues Biest, in Butter frittiert mit weißem Pfeffer bestäubt.
Für mich bisher einer der besten Weine des Abends, diese Meinung habe ich am Tisch allerdings relativ exclusiv. Ich mag halt diesen Stil sehr gerne

Flight 3: Die Jungspunde
2006
Schöne Nasenbalance, Frucht, frische. Blumig, riecht „saftig“ und ätherisch.
Wow am Gaumen. Saft, Säure, Frucht, Balance. Schön aber leider etwas kurz. Feine Extraktsüsse,
Leider geht der 06er gnadenlos gegen die beiden 09er und 10er Monster unter, was dem Wein gar nicht gerecht wird

2009
Wunderbare Primärfruchtnase, mollig, Brombeerjoghurt
im Mund: Wumms! Hammer Struktur, fleischig zum kauen, zunächst leichtes bitterl. Geht Massiv nach vorne. Blut, Rivella (schweizer Kräuterlimo aus Milchserum), hier eher Brombeersaft als Joghurt. Etwas feinere Tannine als 10

2010.
Auch fruchtig, aber zunächst verhaltener als 09 und 06 in der Nase. bisschen Gummi, Veilchen, Mineralik, Kaffee
Dichte, Substanz und Kraft im Mund. Jung und ungestüm. Leicht grüne Paprika, Frucht ist da, aber nicht so klar gezeichnet. Massive Tanninstruktur. Dominante Säure gepaart mit feiner Süße, wirkt in der Tat harmonischer als 09 aber das ändert sich auch ständig

09 und 10 batteln sich um den Potentialsieg und machen dabei 06 komplett platt. Die Diskussionen am Tisch gehen dabei sehr kontrovers wer das bessere Potential hat. Ich halt mich da raus und rate zu beiden ;-). Falsch machen kann man da für den Preis nicht so viel. Egal welchen man nimmt.

Zum Dessert kamen dann noch ein paar Süssweine auf den Tisch:

Capanna, Moscadello di Montalcino, 2012 Eine TBA aus der Moscatello Traube
Petrol und Klebstoff in der Nase, Rose und ein ganzer Blumenstrauß 
Der Endgegner zum Dessert, Rosenwasser, Süße ohne Ende, Frische und Säure fehlt etwas. Matched aber perfekt zum Dessert 

Robert Weil, Kiedrich Gräfenberg, Riesling TBA 2017
Kräuter, Gras, Wiese, eher dezent in der Nase
Dafür Bähm im Mund, Schönes Süß Säure Spiel, getrocknete Aprikose, schöne Balance, Hammer Wein!

Schloss Johannisberg, Blaulack, Riesling TBA 2017
Zuckerwatte in der Nase, Dörraprikose, leichte Petrolnase
Sehr Süß , feine Säure, das würd ich gerne mal in 20-30 Jahren noch mal im Glas haben 

WOTN? Ich würde mich für 82 und 03 entscheiden. 59 für mich über jeden Zweifel erhaben, aber halt ganz anders als die beiden anderen.

Vielen Dank an alle für diesen Tollen Weinabend!
Gruss
Marko
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Desmirail
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von Desmirail »

maha hat geschrieben:Milchserum
-> Molke! 8-)

Hatte ich so noch nicht gehört. Wieder was gelernt.
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Jochen R.
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von Jochen R. »

Letzten Samstag trafen wir uns im Döpfners zum Jahresabschluss zu
einer Ducru Beaucaillou-Vertikale.

Aperitif: Ein Sekt von R. von Buhl. Leider nichts notiert (Jahrgang etc.)
- jedenfalls ein schöner Auftakt!

1. Flight: Ducru 1978 vs. 1989:
Der 1978er gleich mit einer genialen Nase: Nasses Laub, floral/würzig,
Tabak und Zedern. Setzt sich so am Gaumen fort, mittelgewichtig, dazu
noch schöne Frucht, sehr lang. Schöne Entwicklung mit Luft, hat auch
am späten Abend beim Nachverkosten noch ein gute Figur gemacht. 93 P.
Der 1989er mit einer phantastischen Nase, am Gaumen komisch, zu
Beginn "dumpfes Mundgefühl", hat sich mit Luft aber gegeben. Sehr lang.
90-91 P.

2. Flight: Ducru 1994 vs. 1995:
Der 1994er mit einer mttelkräftigen Nase mit Tabak & Zedern, nasses
Laub, laktisch und Kaffee. Am Gaumen eine Ladung dunkle Früchte,
floral, viel Tabak, bisschen Paprika, sehr lang. Den hatte ich auch
schon mal schwächer - hervorragende 93 P.
Der 1995er braucht viel Luft. Nase anfangs verhalten. Mittlerer Körper
mit Druck, schöne Frucht & Adstringenz, frisch, sehr lang. Dreht mit
Luft richtig auf, aber zu jung? 92 P.

3. Flight: Ducru 1996 vs. 2000:
Der 1996er mit einer komplexen Nase: laktisch, floral, Zedern, Tabak,
Cassis. Mittlerer Körper mit Druck, dabei seidig, dunkelfruchtig, floral,
bisschen Paprika, tolle Tanninstruktur, sehr lang. Groß! 96 P.
Der 2000er mit angezogener Handbremse, kommt aber mit Luft. Genial
komplexe Nase mit Tabak, Zedern, Karamell, dunkle Früchte, Minze.
Druckvoll, Ladung dunkle Früchte, floral/würzig, Tabak, tolle Tanninstruktur,
ewig lang. Groß und wird von weiterer Lagerung profitieren! 96(-97) P. und
damit mein WOTN.

4. Flight: Ducru 2001 vs. 2003 vs. 2004:
Den 2001er fand ich bei meiner letzten Begegnung im Mai´17 groß, dieses
Mal wollte der Funke nicht überspringen. Nase verhalten, mittelgewichtig,
89 P.
Der 2003er mit Druck am Gaumen und ewig lang, einer Ladung Früchte,
floral/würzig, aber einem merklichen bitterl. 91 P.
Der 2004er mit einer verhalten bis mittelkräftigen Nase und am Gaumen
mittelgewichtig, sehr lang - wie alle Weine in diesem Flight schön, 90 P. -
aber mehr auch nicht.

Zum Dessert gab es noch einen Doisy Daene 2009, ganz ganz super zur Creme
Brulee, dank´ dem edlen Spender Simon!

Zum Abschluss vielen Dank dem Organisator Uli (duhart09)!

Viele Grüße,
Jochen
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von duhart09 »

IMG_2430.JPG
War ein toller Abend mit den Ducrus und Euch, Jochen! Deine Einschätzung würde ich in der Tendenz voll bestätigen.

Der Apero-Sekt war übrigens von Buhls Riesling Brut 2016 - für kleines Geld neulich im Angebot bei Hawesko zu bekommen, hat mir auch recht gut gefallen.

Der Flight 1996 vs. 2000 war - erwartungsgemäß - das Highlight. Mein WOTN war eher noch der 96er, da der 00er einfach noch "zu zu" war bzw. zu sehr Bodybuilder (der konnte vor Kraft kaum laufen!). Mag Flaschenvariation sein, Du erwähnst ja auch, dass beide 00er aus dem gleichen Keller (nämlich meinem) kamen, aber ich habe diese leider nicht subskribiert sondern vor einigen Jahren mal gekauft. Aber mit solchen Flaschenvariationen kann ich gut leben!

Der 94er war für mich neben dem wirklich schönen und erstaunlich jung wirkenden 78er die positive Überraschung des Abends, aber beide habe ich etwas zurückhaltender bewertet. Schade, dass ich von der Gans so geplättet war, dass vom letzten Flight 01/03/04 leider nur noch wenig bei mir ankam. Dabei hatte ich den 01er schon zwei- oder dreimal mit großer Begeisterung getrunken gehabt. Andererseits sind ja auch Deine Bewertungen von den Weinen dieses Flights eher vorsichtig, warst Du analytisch denn noch gut in Form? Das würde mich schon interessieren. Müssen wir ansonsten nochmal nachverkosten!

Gruß
Zuletzt geändert von duhart09 am Sa 8. Dez 2018, 13:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von Jochen R. »

duhart09 hat geschrieben:...
Schade, dass ich von der Gans so geplättet war, dass vom letzten Flight 01/03/04 leider nur noch wenig bei mir ankam. Dabei hatte ich den 01er schon zwei- oder dreimal mit großer Begeisterung getrunken gehabt. Andererseits sind ja auch Deine Bewertungen von den Weinen dieses Flights eher vorsichtig, warst Du analytisch denn noch gut in Form? Das würde mich schon interessieren. Müssen wir ansonsten nochmal nachverkosten!

Gruß
Guten Morgen Uli,
ja, der Hauptgang hat mich auch fast "erschlagen" und wir hatten zu der Zeit
ja auch schon bisschen was im Glas - also gut möglich/wahrscheinlich, dass
meine Wahrnehmung darunter gelitten hat. Aber: der 2001er präsentierte sich
2017 sowas genial und war m. M. letzten Samstag weit davon entfernt (aber
ich glaube andere am Tisch sahen das wieder anders). Dem 2003er würde ich
gerne nochmal eine Chance geben ...
Wie auch immer - super Probe mit einem ausgezeichneten Menü, ein würdiger
Jahresabschluss!

Bei "nachverkosten!" werde ich immer hellhörig, bin zu jeder Schandtat bereit :mrgreen:

Viele Grüße,
Jochen
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Re: Bordeaux-Runde Frankfurt und/oder Korkgeld-Restaurants F

Beitrag von weingollum33 »

Interessante Verkostung eines Top-Bordeaux. Ich hatte vor wenigen Wochen den 99er Ducru-Beaucaillou mehrfach im Glas und war sehr angetan von diesem sehr harmonischen, eleganten St. Julien. Für meine Geschmack ist der Wein auf dem Höhepunkt und hat meine Erwartungen in diesem "kleinen Jahr" mehr als erfüllt. Ansonsten habe ich leider wenig Erfahrung mit dem Chateau.
Gruß Tobias
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