Moselglück
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Mo 7. Mai 2018, 21:39
Seehof wird der nächste Rheinhesse den ich unter die Lupe nehme, habe viel Gutes gehört und gelesen.
Er ist der Schwager von KP Keller, richtig?
Gruß,
Daniel
...Medizin für Feinschmecker!
BerlinKitchen
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Di 8. Mai 2018, 08:44
Moselglück hat geschrieben:Er ist der Schwager von KP Keller, richtig?
Gruß,
Daniel
Richtig.
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Bradetti
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Di 8. Mai 2018, 11:22
Wieder etwas gelernt. D.h. die Frau von Florian Fauth ist KP´s Schwester?! Sieht man sogar bissel.....
BerlinKitchen
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Di 8. Mai 2018, 11:43
What??? Julia Keller ist die Schwester von Florian Fauth.
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Bradetti
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Di 8. Mai 2018, 12:49
Ach echt? War meine Vermutung von den 2 Möglichkeiten genau die Falsche. Aber stimmt. Die beiden haben auch Ähnlichkeit
Bradetti
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Do 24. Mai 2018, 11:27
Gestern abend im Glas: 2016 Westhofener Kirchspiel Riesling trockenNach dem Öffnen der Flasche ganz verhaltene Nase. Nach 30min Belüftung eröffnet sich ein schönes Bouquet aus tropischen Früchten (Orange, Ananas, Pfirsich, bissel Mango?), mit Blumenwiese und Kräutern, aber auch leicht rauchig. Am Gaumen bestätigt sich das Aromenbild. Die Säure ist gut eingebunden, nicht zu sanft, nicht zu stark. Im Abgang gesellt sich neben einer mineralischen Salzspur eine schöne Cremigkeit dazu. Trinkt sich jetzt eigentlich schon sehr schön. Entwicklung mit mehr Reife dürfte interessant sein. Grundsätzlich finde ich dieses Kirchspiel von den bisherigen von mir verkosteten Seehof-Rieslingen (Morstein, Morstein AR, Steingrube) am zugänglichsten, da hier das Salz und der Rauch nicht so eine Präsenz zeigen wie bei den Weinen aus Morstein und Steingrube. 90 Punkte Ich finde auch grundhaft, dass die dunkel gehaltenen Etiketten gut passen, weil die Seehof-Weine irgendwie alle so eine mineralisch-dunkle, steinig-salzige und rauchige Grundcharakteristik zeigen. Der Gesamtbild - innen wie außen - passt also irgendwie gut zusammen Nur so mal dahingeschrieben……
amateur des vins
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Do 24. Mai 2018, 19:19
Dreimal hatte ich im letzten guten halben Jahr
Seehof, Westhofener Steingrube 2016 (13,0%)
Dies war meine letzte Flasche, und so richtig schlau werde ich aus diesem Wein nicht. Alle drei zeigten sich konsistent: Am ersten Tag Limette, gelbe Steinfrucht, etwas reife Ananas, etwas Garrigue. Am Gaumen weniger ausdrucksstark und komplex (wenngleich nicht banal). Am zweiten Tag geht die Frucht deutlich zurück, und hervor kommen (hier stimme ich mit PdP überein) weißer Pfeffer und würziger Tabak/Rauch, wie vom Morstein bekannt. Was ich nicht finde, ist "noble Textur, präziser Charakter, aristokratischer Stoff". Stattdessen wirkt er auf mich zwar kraftvoll, aber eher rustikal. Das alleine wäre noch prima, aber ich empfinde eine gewisse Disharmonie, Rauhheit; der Wein "holt mich nicht ab".
Tagesform? Wie konnte ich den Morstein so anders empfinden? Wenn ich nur wüßte, wo ich ihn verkramt habe...
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Do 24. Mai 2018, 20:45
Ich wäre bis jetzt erst bei einer Flasche, denn unter zwei Jahren Abstand mache ich eher selten eine weitere Flasche auf. Und die PdP-Beschreibungen kann man meiner Meinung nach eh alle in der Pfeife rauchen... So war übrigens die 12er Steingrube aus meiner Sicht:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
amateur des vins
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Do 24. Mai 2018, 21:30
Hat mir keine Ruhe gelassen; mußte zum Vergleich
Seehof, Morstein 2016 (12,5%)
aufschrauben, um für mich auszusortieren, wieviel am Wein/der anderen Lage liegt, und wieviel an mir bzw. meiner Tagesform. Und wo ich schonmal dabeiwar, habe ich ich gleich noch
Seehof, Morstein 2016 "Alte Reben" (13,0%)
aufgezogen und von beiden pop'n'pour ein Glas probiert.
Das Fazit vorab: Für mich sind beide Morsteine deutlich besser als die Steingrube, und meine Eindrücke des "einfachen" Morsteins (M) von vor 2 Monaten habe ich bestätigt gefunden.
Direkt nebeneinander stehen die "Alten Reben" (AR) etwas dichter/satter im Glas. Beide zeigen sichtbare Kohlensäure, M sehr wenig, AR wenig, aber deutlich mehr. In der Nase ein anderer Schnack als die Steingrube: Von vorneherein fast keine Frucht. M noch eine Spur mehr davon (Sanddorn?), intensiv aber mittelschlank, rauchig, sehr harmonisch und doch spannungsgeladen. AR etwas verhaltener, weniger einnehmend: keine Frucht, nur Stein und Garrigue. Dennoch ebenfalls sehr harmonisch. [+20'] Am Gaumen setzt der M die Nase fort: dezente "orange" Frucht, viel Stein, Rauch und Kräuter. Frische Säure über leicht cremigem Körper. Auch der AR ist konsistent zur Nase: keine Frucht; dichtere, profundere, tiefere "Morstein-Verruchtheit". Auch hier leichte Cremigkeit unter der Säure, die aber wegen der deutlich dichteren Substanz nicht so auffällt. Die Kohlensäure ist übrigens bei beiden auf der Zunge unauffällig.
Die beiden sind schon sehr eng verwandt und zeigen grundsätzlich dieselben Anlagen. Die Alten Reben bieten genau das, was ich mir davon erwarte/erhoffe: größere Tiefe. Mal schauen, wie sie sich so entwickeln...
Besten Gruß, Karsten
EThC
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Do 24. Mai 2018, 22:23
amateur des vins hat geschrieben:Die Alten Reben bieten genau das, was ich mir davon erwarte/erhoffe: größere Tiefe.
Ich habe mir die 16er alten Morstein-Reben erst letzte Woche besorgt, die werden aber einige Zeit im Keller verbringen, bevor ich da rangehe. Bin gespannt!
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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