olifant
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Mo 9. Apr 2018, 12:02
Hallo Gerald,
Sagrantino-Bomben, wie dein "Verkostungswein", oder auch die Topps von Caprai, Colpetrone, ..., u.a., sollte man m.E. frühestens erst so nach ca. 10 - 15 Jahren zünden, vorher haben sie vorallem zuviel (rustikal-dominantes) Tannin - dass sie ohnehin auch viel Frucht mitbringen können, haben Sagrantinos ohnehin mit ihrer früheren traditionellen Rolle in der Süssweinerzeugung als Passito gezeigt. Der Ausbau der Weine in Trocken ist ein Phänomen eher neueren Datums - nicht mehr als ca. 20 - 30 Jahre - wobei viele Erzeuger wohl die Meinung vertreten / -traten, dass viel Holz(geschmack) viel helfe ...
Exemplare mit weniger Holzgeschmack -jedoch auch mit Holzeinsatz erzeugt- gibt's auch für weniger monetärem Einsatz bspw. von Antonelli mit dem einfachen SdM, wobei hier die Typizität, bzw. die Eigenheiten der Traube zum Ausdruck kommen. Reife ist dennoch auch hier angesagt. In der von dir genannten Preisklasse gibt's von Antonelli auch eine Selektion Namens Chiusa di Pannone, welche ich wohl ebenfalls deinem beschriebenen Wein vorziehen würde.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
austria_traveller
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Mo 9. Apr 2018, 19:34
olifant hat geschrieben:oder auch die Topps von Caprai, Colpetrone, ..., u.a., sollte man m.E. frühestens erst so nach ca. 10 - 15 Jahren zünden,
Bin jetzt extra nochmals in den Weinkeller, weil mir "Colpetrone" so bekannt vorkommt. Richtig ! Einige Flaschen vom 2010er lagern auch in meinem Keller. Wieder ein Wein der noch gelagert gehört, bevor man ihn mit Genuß trinken kann.
Beste Grüße Gerhard aus Wien
EThC
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Di 7. Jan 2020, 19:42
...ganz eigenes Zeug, hab' sowas noch nie zuvor getrunken:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
austria_traveller
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Mi 8. Jan 2020, 08:26
EThC hat geschrieben:Trebbiano Spoletino - delposto - Spoleto DOC
Aus Spoleto kommt diese Rezept: https://www.verkostungsnotizen.net/rez_details.php?ID=108Vielleicht solltest du den Wein zusammen mit dem Rezept probieren - vielleicht passt das ja
Beste Grüße Gerhard aus Wien
EThC
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Mi 8. Jan 2020, 11:15
austria_traveller hat geschrieben:vielleicht passt das ja
...da bin ich mir bezüglich der Sardellen nicht so ganz sicher, die (er-)fordern aufgrund ihrer doch recht bestimmenden Aromatik (auch wenn's nur ein paar sind) einen "handfesteren" Wein, würde ich meinen. Aber wenn man die Sardellen wegläßt oder durch was anderes ersetzt...
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austria_traveller
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Mi 8. Jan 2020, 11:32
EThC hat geschrieben:...da bin ich mir bezüglich der Sardellen nicht so ganz sicher, die (er-)fordern aufgrund ihrer doch recht bestimmenden Aromatik ...
Die Sardellen sind in dem Gericht nicht tonangebend. Die Petersilie kompensiert da ziemlich viel
Beste Grüße Gerhard aus Wien
olifant
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Mi 8. Jan 2020, 12:12
austria_traveller hat geschrieben:EThC hat geschrieben:...da bin ich mir bezüglich der Sardellen nicht so ganz sicher, die (er-)fordern aufgrund ihrer doch recht bestimmenden Aromatik ...
Die Sardellen sind in dem Gericht nicht tonangebend. Die Petersilie kompensiert da ziemlich viel
Ich liebe ja die einfachen Gerichte der ital. "cucina povera" - 3, 4 Zutaten, schnell gekocht und einfach schmackhaft. Sardellen dienen in der ital. Küche m.E. vorallem als "Salz" und bedienen "umami"-Wahrnehmung - natürlich bleibt der typische Sardellengeschmack trotzdem present. Für meinen Gaumen ist das i.d.R. perfekt, ähnlich Fischsauce in süd-ost-asiatischer Küche, wobei ich Fischsauce als deutlich intensiver als Sardelle empfinde. Wenn man nicht auf Sardellen beissen möchte, dann ganz einfach bei schwacher bis mittlerer Hitze im Öl "zerschmelzen" lassen, dann dominiert das Meeres-Salzige, nicht das eher Fischige. Trebbiano Spoletino ist eine interessante Sorte, hat mit allen sonstig in Italien vorhandenen und untereinander verwandten Trebbiano-Vertretern, von Trebbiano Toscano bis Trebbiano del Garda, ampelographisch nix zu tun und ist mit diesen auch nicht verbandelt. A. März hatte vergangenes Jahr im Merum ein Trebbiano Spoletino Feature mit einigen Empfehlungen in seiner Selezione - bei uns in D kaum bis gar nicht im Fachhandel vertreten. Hinweise willkommen
Grüsse
Ralf
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EThC
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Mi 8. Jan 2020, 12:28
austria_traveller hat geschrieben:Die Sardellen sind in dem Gericht nicht tonangebend. Die Petersilie kompensiert da ziemlich viel
...müßte ich mal ausprobieren. Die beste Frau von allen mag halt "Sardelle satt", deshalb meine Bedenken; aber 5 Stück für 4 Personen sind ja nicht übermäßig viel...
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Mi 8. Jan 2020, 12:31
olifant hat geschrieben:bei uns in D kaum bis gar nicht im Fachhandel vertreten. Hinweise willkommen
...Superiore hat Perticaia im Sortiment...
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Mi 8. Jan 2020, 12:52
EThC hat geschrieben:...müßte ich mal ausprobieren.
Mach das ! Das Originalrezept sagt 2 Sardellen auf 400g Nudeln & ein großes Bund Petersilie. Ich verwende Petersilie & Nudeln gerne ~1:1 - das andere passe ich dann einfach an. Das mit dem Schmelzen der Sardellen machen wir auch so
Beste Grüße Gerhard aus Wien
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