Zwei Südtiroler Müller-Thurgaus, die aber beide in total andere Richtungen schauen:
Südtirol - die Weißweine
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Re: Südtirol - die Weißweine
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Südtirol - die Weißweine
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Re: Südtirol - die Weißweine
... am WE im Glas ...
Lafoa Sauvignon 2009, KG Schreckbichl (Cantina Colterenzo) - Colterenzo, NK
zum Essen in Gesellschaft getrunken, daher lag das Augenmerk eher auf den Gesamtgenuss, als auf dem Sezieren der Komponenten - was sich ohnehin eher schwierig gestaltet hätte, da das wesentliche Merkmal die Harmonie und die ausgezeichnete Balanze des Weins war.
helles-mittleres Strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen, jung; leicht exotische gelbe Frucht, dicht, etwas mineralische Komponenten; am Gaumen kräftig und stoffig, wiederum dichte exotische, (wobei exotisch irgendwie in die falsche Richtung führt, denn so exotisch war es nicht, eher schwer zu verorten), gelbe Frucht, komplex, etwas Biss, perfekt eingebundene Säure, anft verpackte Kraft, perfekte Struktur, extrem harmonisch und ausbalanziert, tief, steiler Trinkfluss; sehr langer Abgang, die Gaumeneindrücke nochmals aufrollend, anhaltend - 18/20 op
Gehört in jedem Falle zu den Topp-Sauvignons der Region, besticht regellecht durch Harmonie und Balance, die Kraft ist schmeichelnd verpackt; in jedem Falle jetzt im besten Trinkfenster, dürfte aber auch noch 4 Jahre auf diesem Niveau bleiben.
Geht als sortenreiner Sauvignon kaum besser, vielleicht anders ...
Lafoa Sauvignon 2009, KG Schreckbichl (Cantina Colterenzo) - Colterenzo, NK
zum Essen in Gesellschaft getrunken, daher lag das Augenmerk eher auf den Gesamtgenuss, als auf dem Sezieren der Komponenten - was sich ohnehin eher schwierig gestaltet hätte, da das wesentliche Merkmal die Harmonie und die ausgezeichnete Balanze des Weins war.
helles-mittleres Strohgelb mit leicht grünlichen Reflexen, jung; leicht exotische gelbe Frucht, dicht, etwas mineralische Komponenten; am Gaumen kräftig und stoffig, wiederum dichte exotische, (wobei exotisch irgendwie in die falsche Richtung führt, denn so exotisch war es nicht, eher schwer zu verorten), gelbe Frucht, komplex, etwas Biss, perfekt eingebundene Säure, anft verpackte Kraft, perfekte Struktur, extrem harmonisch und ausbalanziert, tief, steiler Trinkfluss; sehr langer Abgang, die Gaumeneindrücke nochmals aufrollend, anhaltend - 18/20 op
Gehört in jedem Falle zu den Topp-Sauvignons der Region, besticht regellecht durch Harmonie und Balance, die Kraft ist schmeichelnd verpackt; in jedem Falle jetzt im besten Trinkfenster, dürfte aber auch noch 4 Jahre auf diesem Niveau bleiben.
Geht als sortenreiner Sauvignon kaum besser, vielleicht anders ...
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Re: Südtirol - die Weißweine
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Re: Südtirol - die Weißweine
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Re: Südtirol - die Weißweine
Meine Erfahrungen mit Weißweinen aus Südtirol tendiert gegen Null, Einzelflaschen finden aber doch ab und zu den Weg in meinen Keller. An den letzten beiden Tagen gab es einen Pinot Grigio der Kellerei Kurtatsch und zwar den Pinot Grigio Penoner aus dem Jahr 2015.
Es waren eigentlich schöne Ansätze vorhanden mit einer saftigen Birnenfrucht, etwas Nuss, und einer recht straffen, mineralischen Art. Die Freude wurde aber durch eine richtig scharfe, brandige alkoholische Note überlagert, die auch lang angehalten und den Mund vollkommen ausgekleidet hat. Die 14 % Alkohol sind überdeutlich zu spüren, wobei auch der Wechsel zwischen größeren und kleineren Gläsern nicht geholfen hat. So hat der Wein schnell satt gemacht. Freude auf das nächste Glas kam nicht auf und die Flasche ist auch nach 2 Tagen noch halb voll. Die leicht phenolische Note im Abgang hätte ich auch nicht gebraucht.
Vielleicht war der Wein einfach noch zu jung und der Alkohol bindet sich später noch ein. In dem derzeitigen Stadium eher keine Freude, auch wenn die im Forum geschilderten Eindrücke eigentlich recht ansprechend klingen.
Es waren eigentlich schöne Ansätze vorhanden mit einer saftigen Birnenfrucht, etwas Nuss, und einer recht straffen, mineralischen Art. Die Freude wurde aber durch eine richtig scharfe, brandige alkoholische Note überlagert, die auch lang angehalten und den Mund vollkommen ausgekleidet hat. Die 14 % Alkohol sind überdeutlich zu spüren, wobei auch der Wechsel zwischen größeren und kleineren Gläsern nicht geholfen hat. So hat der Wein schnell satt gemacht. Freude auf das nächste Glas kam nicht auf und die Flasche ist auch nach 2 Tagen noch halb voll. Die leicht phenolische Note im Abgang hätte ich auch nicht gebraucht.
Vielleicht war der Wein einfach noch zu jung und der Alkohol bindet sich später noch ein. In dem derzeitigen Stadium eher keine Freude, auch wenn die im Forum geschilderten Eindrücke eigentlich recht ansprechend klingen.
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Re: Südtirol - die Weißweine
Gerade mit dem 2015er Jahrgang habe ich in Südtirol auch einige negative Überraschungen erlebt, auch bei Winzern, bei denen ich eigentlich dachte, da kann man auch blind nichts falsch machen. Breit, säurearm, teils alloholisch, anstrengend. Ist aber nicht die Regel...Philst hat geschrieben:Vielleicht war der Wein einfach noch zu jung und der Alkohol bindet sich später noch ein. In dem derzeitigen Stadium eher keine Freude, auch wenn die im Forum geschilderten Eindrücke eigentlich recht ansprechend klingen.
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Re: Südtirol - die Weißweine
Ich hatte meine Notiz zum Penoiner im März dieses Jahres eingestellt. Ich fand den Wein ja weder zu breit, noch zu säurearm, noch zu alk-lastig, aber sicher als Kind des warmen Jahrgangs '15. Da ich jedoch i.d.R. die Weine als Essensbegleiter trinke, kann natürlich auch die Marriage ausschlaggebend gewesen sein.
Als Solisten trinke ich PG eigentlich nie.
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Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Re: Südtirol - die Weißweine
Habe ich mal gesucht, aber erst nicht gefunden, im Mai dann...olifant hat geschrieben:Ich hatte meine Notiz zum Penoiner im März dieses Jahres eingestellt. Ich fand den Wein ja weder zu breit, noch zu säurearm, noch zu alk-lastig, aber sicher als Kind des warmen Jahrgangs '15. Da ich jedoch i.d.R. die Weine als Essensbegleiter trinke, kann natürlich auch die Marriage ausschlaggebend gewesen sein.
Als Solisten trinke ich PG eigentlich nie.
Deine VKN liest sich tatsächlich aus meiner Sicht viel interessanter. Dennoch deckt sich der Eindruck von philist grundsätzlich mit meinen Jahrgangseindruck; mir werden auch Weine mit "unglücklicher" Säurestruktur viel schneller anstrengend als anderen, wahrscheinlich weil ich einfach so ein Säurefuzzi bin. Wobei's mir da nicht um die Menge, sondern um die Stimmigkeit geht. Ein PG, der mir diesbezüglich z.B. nicht so gefallen hat (und von dem ich mir blind zwei Flaschen habe mitbringen lassen) ist der 2015er PG Turmhof von Tiefenbrunner. Müßte ich tatsächlich mal wieder probieren, ob sich da was zum positiven gewendet hat, brauch' ich auch nur das richtige Essen dazu; da geht's mir ähnlich wie dir. Solo schaffe ich diese Rebsorte eigentlich nur z.B. in Form eines badischen GG von Salwey oder Seeger...
Viele Grüße
Erich
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Re: Südtirol - die Weißweine
Hallo Ralf,
zu breit und zu säurearm fand ich den PG eigentlich nicht. Er war durchaus straff und hatte Zug. Gestört hat mich lediglich die scharfe alkoholische Note. Vielleicht lag es aber auch an meiner Tagesform, da ich eigentlich beim Alkoholgehalt nicht so empfindlich bin.
Beste Grüße
Philip
zu breit und zu säurearm fand ich den PG eigentlich nicht. Er war durchaus straff und hatte Zug. Gestört hat mich lediglich die scharfe alkoholische Note. Vielleicht lag es aber auch an meiner Tagesform, da ich eigentlich beim Alkoholgehalt nicht so empfindlich bin.
Beste Grüße
Philip