So, vorhin zum Kochen schon geöffnet, jetzt mit etwas mehr Zeit und Muße die VKN zum
Robert Weil junior, Chardonnay unique 2016Mein Fazit vorweg, mit das beste an der Flasche ist daß sie aufrecht in die Kühlschranktür passt...
Farbe: sehr helles, grünlich schimmerndes gelb.
Sehr karge Nase, wenig Frucht, viel Stein, wird auch mit mehr Luft und Wärme nicht amouröser. Viele Zitrus Noten (hauptsächlich Zitrone, etwas Limette), grüner Apfel, etwas Heu. Das riecht schon etwas sauer.
Am Gaumen nicht ganz so karg. Aber die Säure ist mir von Anfang an viel zu präsent und dominiert zunächst alles. Aber auch hier wenig Frucht, und wenn, dann auch Zitrone und Granny Smith. Dünner Körper, recht flach. Hinten raus etwas würzig, aber viel ist auch im Abgang nicht da, außer die weiterhin sehr spitze Säure.
Die beste Figur machte er wohl in der Carbonara, mit Speck, Knoblauch, Parmesan und Ei (OHNE Sahne
) . Das Gericht selbst begleitet er ganz ordentlich, aber Solo löst das keinen Nachkaufreflex aus.
Tja was soll ich sagen? Für wen ist der Wein gedacht? Am ehesten wohl für LEH Wein-Käufer, die sich mal was gönnen wollen und anstatt zum Affentaler mal zu Weil greifen. Ich kann mir nicht vorstellen dass das Wein Laien dazu verleitet in Sachen Chardonnay weiter zu forschen. Mich würde das eher abschrecken. Noch dazu für 8-9 Euro.
Vielleicht bin ich aber auch zu empfindlich, da ich eher der Frucht-Liebhaber bin.
Da bleib ich lieber ABC-Trinker
Mal schauen, sollte es mich noch mal in den Edeka verschlagen, werde ich mir noch den Grau- und Weißburgunder anschauen. Aber meine Erwartungen werden entsprechend sein.
Gruß Marko