Jacquesson Cuvee 737
Helles bis mittleres Strohgelb.
Das Erste Glas wirkt etwas aufgesetzt und extrem mürb-apfelig.
Das legt sich jedoch mit der Zeit und der Wein wird eleganter und vielschichtiger. Erinnert stark an Larmandier-Bernier´s „Longitude“, obwohl dieser ein reinsortiger BdB ist.
Apfel-Mürbteigkuchen mit deutlichem Anteil von dunklem Mehl, dahinter kalkig. Etwas Zitronenschale, Grapefruit und süße Mandeln.
Mundfüllend, weich und cremig, aber ohne plump zu sein. Feine Perlage, die Säure fällt vor allem durch ihre Unauffälligkeit auf, was nicht bedeuten soll das zu wenig da ist. Zeigt sich aromatisch harmonisch zum Nasenbild, obwohl hier der Pinotanteil mit seiner dunklen Fruchtigkeit mehr durchkommt. Langer Abgang, in welchem sich so etwas wie weiche Gerbstoffe zeigen.
Insgesamt ein toller Champagner, der sich jedoch nicht maximal individualistisch zeigt(Was zugegeben meine Erwartung an diesen Erzeuger gewesen wäre). Bringt das Champagner-Gefühl aber sehr gut rüber und ist einfach saulecker.
91p
Auf dem Rückenetikett sind viele nützliche Informationen abgedruckt:
43%CH, 17%PN, 30%PM
Hauptsächlich Jg. 2009 mit 30% Reserveweinen verschnitten
deg. Januar 2014
Dosage 3,5gr/l
Ich find´s nur irgendwie schade, dass das Rückenetikett auf Deutsch verfasst ist, etwas mehr Patriotismus wäre schön( wann kann man das schon einmal den Franzosen vorhalten?

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