Große Gewächse 2019

PS: Der nächste Jahrgang ist immer der jahrhundertste.

...wird allmählich mal Zeit für den ersten Jahrtausendjahrgang! Oder gab's den schon? Aber ich kauf' ja eh am liebsten aus Ar...jahren wie 2010...

Es gibt auch einige, wenige VDP Winzer, die zur Zeit schon Six Packs versandkostenfrei versenden. Natürlich keine 19er.

Beste Grüße

Peter

Geld gegen Lieferversprechen ist was für Hasardeure

Hallo Ulli,

scheint mir doch sehr überzogen, wenn man die Wikipedia-Defininition zugrundelegt:

Ein Hasardeur ist ein Mensch, der unkalkulierbare hohe Risiken eingeht und dabei seine Sicherheit weniger eigener Einsicht und eigenem Können als einem wohlgesinnten Schicksal überantwortet. Er stellt sachliche Analysen der realen Gefahrenlage und Überlegungen zu den Folgen seines Tuns hinten an und spielt damit leichtsinnig mit seinem und anderer Menschen Leben bzw. Hab und Gut.

Es gibt jede Menge Weinhändler, die auch die Finanzkrise 2008/09 überstanden haben. Wer sich an die hält, wird sicherlich nicht als Hasardeur gelten können.

Grüße

Hartmut

Es überstehen alle die, die nicht auf Kredit viel Ware kauften. Oder die die Gelder der Sub. nicht zweckentfremdet benutzen....Und die keine hohen Persnalkosten haben. So einfach ist das.

Wenn man etwas Bestand abverkauft und dafür den Einkauf stundet...
Überlebt man auch eine Weile mit gesunder Finanzierung.

Geld gegen Lieferversprechen ist was für Hasardeure

Es gibt jede Menge Weinhändler, die auch die Finanzkrise 2008/09 überstanden haben. Wer sich an die hält, wird sicherlich nicht als Hasardeur gelten können.

Es überstehen alle die, die nicht auf Kredit viel Ware kauften. Oder die die Gelder der Sub. nicht zweckentfremdet benutzen....Und die keine hohen Persnalkosten haben. So einfach ist das.

Niemand kann so ohne weiteres -egal zu welcher Zeit- die aktuelle geschäftliche Situation eines Unternehmens abschätzen und die Gründe für Insolvenzen sind auch in "guten Zeiten" vielfältig. Wer daher Geld ohne gleichzeitige und vor allem nutzbare Gegenleistung ausgibt, geht immer ein gewisses Risiko ein, dieses in den Sand zu setzen. Wie hoch man das einschätzt und ob man es eingehen will, muß jeder selbst wissen. Ich bin da eher sehr konservativ, was sicher durch meine berufliche Tätigkeit geprägt ist.
Ob man für die Risikobereitschaft einen Menschen dann Hasardeur nennen sollte, sei mal dahingestellt, aber so grundfalsch finde ich das Wort auch nicht.

Ob man für die Risikobereitschaft einen Menschen dann Hasardeur nennen sollte, sei mal dahingestellt, aber so grundfalsch finde ich das Wort auch nicht.

Nach dieser engen Auslegung bin ich schon Hasardeur, wenn ich über einen Zebrastreifen auf einer befahrenen Straße gehe. Oder wenn ich Aktien eines DAX-Unternehmens kaufe. Oder wenn ich als Gewerbetreibender einem Geschäftspartner auf Kredit Ware oder Dienstleistungen verkaufe.

Insofern muss ich wohl meine Aussage, die ich in einem anderen Zusammenhang gemacht habe, widerrufen. Ich hatte (spaßhaft) behauptet, Subskriptionskäufe sind vor allem etwas für Angsthasen (weil die Käufer fürchten, einen Weinen zu einem bestimmten Preis zukünftig nicht mehr zu erhalten). Ganz falsch! Subskriptionskäufe sind nur etwas für todesverachtende Hasardeure (Achtung: Ebenfalls spaßhaft gemeint), da man dabei die hart erarbeitenden Euros aufs Spiel setzt.

Grüße

Hartmut

Nachsatz: Erfreulicherweise agieren am Markt nicht nur Angshasen, sonst könnten wir unser Wirtschaftsleben komplett vergessen.

...wobei ich noch hinzufügen möchte, daß ich den "Hasardeur" nun nicht als ausschließlich negativ besetzt sehe, "a g'scherter Hund" ist -zumindest in BY- auch nicht durchgehend negativ besetzt.

Und: bei einem Weinhändler weiß ich in der Regel gar nichts über dessen geschäftliche Situation. Oder hat da schon mal jemand vor einer Subskription eine Bonitätsauskunft eingeholt? Und in der Wirtschaft wird -zumindest in dem Teil, den ich kenne- quasi nichts ohne Absicherung eingekauft. Die Risikobereitschaft liegt da eher in der unternehmerischen Entscheidung, ob und wie eine Investition überhaupt getätigt wird. Und wenn's die an dieser Stelle nicht gäbe, gäb's auch tatsächlich keine oder nur eine sehr gebremste wirtschaftliche Entwicklung.

Aber beim Weineinkauf ein monetäres Risiko eingehen? Muß man das wirklich

Es soll ja Händler geben, die ihre Bordeaux nicht bezahlen obwohl sie das Geld der Kunden (auch meins) bekamen....

Insofern... es ist alles dabei.

Ich denke im übrigen nicht,
dass viele Händler pleite gehen werden.

Lobenberg hat die ersten 2019er GG's bewertet.

Ohne alles im Detail gelesen zu haben, zählte ich beim kurzen Überfliegen schon 8 Weine mit 100+ von 100 Punkten.

Wird langsam albern...

So, lt. Jancis R. der bisher beste Jahrgang des Jahrhunderts. Lobenberg sieht das ebenso und man kann lesen, dass auch Stephan Reinhardt von Parker aus dem Häuschen ist und sich an den Jahrgang 1937 erinnert sieht!

Ja, 1937 kam mir auch sofort in den Sinn! Wisst Ihr noch, damals!? Nicht? Also Stephan kann sich an die Fassproben offensichtlich noch gut erinnern.

Lobenberg hat deutlich über 10x die 100+ gezückt.
Fazit: Alles unter 100 muss man in 2019 nicht kaufen...