Mi 6. Jun 2018, 10:11
Mi 6. Jun 2018, 11:38
Mi 6. Jun 2018, 18:33
Di 12. Jun 2018, 17:36
port_ellen hat im anderen thread hat geschrieben:
meist nimmt man oder liest man für vertikalen nur die großen gewächse, aber die sind für mich preislich schon länger indiskutabel. und das jahr 2017 setzt die trends fort, hat mal jemand die steigerungsraten in % der letzten jahre für einige der GGs dokumentiert ?
m.e. bremsen die preise die leidenschaft von weinverrückten wie mir, sich z.b. vertikalen (also immer mindestens 3-6 flaschen...) der lieblingsweine in den keller zu legen. von g-maxen ganz zu schweigen.
selbst die mittelklasse, also die stufe unter den GGs, geht auf die 20€ zu - ich bin mehr und mehr raus.
man kann einwenden, und v.a. die händler tun das, dass die mittelklasse inzwischen so gut ist, wie die oberklasse vor X jahren. da bin ich mir nicht so sicher. es wird nicht immer alles besser.
Mi 13. Jun 2018, 21:15
Mi 13. Jun 2018, 22:24
Mi 13. Jun 2018, 22:56
Ollie hat geschrieben:Dieser (meiner Meinung nach reale) Qualitaetsanstieg hat seine Ursache in mehrere Gruenden, die mehr oder weniger miteinander zusammen- und voneinander abhaengen:
1. Der stark(!) verbesserten Weinbergsarbeit und Kellerwirtschaft, die mittlerweile beides auf die Erzeugung trockener Weine abgestellt und optimiert sind. Das sieht man sehr schoen an der Mosel, wo jetzt die GGs dramatisch aufholen, und natuerlich ganz deutlich bei Rotweinen.
Ollie hat geschrieben:2. (Aus-)Bildung! Jeder hinterletzte Ex-Genossenschaftsablieferer im hinterletzte Winkel ganz abseitiger Doerfer hat ein Familienmitglied, dass in Geisenheim und/oder einer anderen renommierten Uni studiert und dann die Welt gesehen hat. Der Austausch unter den Juniorwinzern ist viel besser und kollaborativer als frueher; die Entstehung und Verbreitung von Wissen ist in den letzten 20 Jahren geradezu explodiert. Der normale Mann auf der Strasse macht sich wirklich keine Vorstellung davon, wie exponentiell die Fortschritte sind, die erzielt wurden.
Ollie hat geschrieben:3. Diesen Aufwand zu betreiben, ist nur deshalb moeglich, weil heutzutage die Winzer aus der zweiten Reihe Preise verlangen und erzielen, wie man sie vor 10 bis 15 Jahren nur von den GGs kannte (und die man lange nicht fuer moeglich gehalten hatte). Weil immer mehr Leute Geld zu zahlen bereit sind, dafuer aber auch Alleinstellungsmerkmale haben wollen (der Ausfluss an Orange Wines kommt u.a. daher). Ploetzlich entwickeln 17-jaehrige Winzerkinder Visionen, wo es den Eltern gelangt hat (und langen musste), gesunde Trauben an den Fassweinproduzenten abliefern zu koennen.
Di 3. Jul 2018, 01:00
Mi 1. Aug 2018, 20:17
Ollie hat geschrieben:...und weil die 20-Euro-Grenze psychologisch so hart ist, stauen sich davor wirklich wunderbare Weine. Vielleicht keine 95-Punkter, aber doch sehr gute 90-92, nach Geschmack auch gerne einen Punkt mehr. Also alles in Ordnung. Man bekommt ja immer nuch wundervolle Weine unter 15 Euro, in so ziemlich allen Gegenden Deutschlands.
Mi 1. Aug 2018, 20:35
puschel hat geschrieben:Ollie hat geschrieben:...und weil die 20-Euro-Grenze psychologisch so hart ist, stauen sich davor wirklich wunderbare Weine. Vielleicht keine 95-Punkter, aber doch sehr gute 90-92, nach Geschmack auch gerne einen Punkt mehr. Also alles in Ordnung. Man bekommt ja immer nuch wundervolle Weine unter 15 Euro, in so ziemlich allen Gegenden Deutschlands.
Hallo Ollie,
... sehr ich genauso. Richtig gute Weine gibt's in Deutschland unter 15€/0,75l Fl., wunderbare, sehr gute Weine unter 20 € und exzellente unter 30€
Gruß Adi