Große Gewächse 2016

Vielleicht habe ich mich mit "...sind raus" nicht KORREKT ausgedrückt, Ihr Oberlehrer
Mit "...sind raus" meinte ich: Sind käuflich erwerblich! Und nicht: Sind verkostbar!

Den 2016er-BDX-Thread habe ich nicht verfolgt, aber worüber genau willst du denn zum jetzigen Zeitpunkt diskutieren? Über die Preise?

Herzliche Grüße

Bernd

Ja, zum Beispiel. Oder welche Weine Ihr definitiv subsen werdet und welche definitiv nicht oder was weiß ich. Halt alles was sich um Große Gewächse aus 2016 dreht.
Wenn sich hier alle einig sind, dass der Thread erst im September 2017 Sinn macht dann warten wir halt solange. Kein Problem. Gibt ja hier genug andere Threads zum schreiben.
Vielleicht wollte ich auch einfach mal Erster sein und einen Thread eröffnen.

Da ich Subschgribschion noch nicht mal richtig aussprechen kann, geht dieses Thema komplett an mir vorbei. Wahrscheinlich bin ich auch deshalb kein Bordeauxler. Wenn ich Wein kaufe, muß ich ihn anfassen können. Und zwar gleich...

Dito! Ich halte es sogar für eine absolute Unsitte, an den Endkunden ein Produkt zu verkaufen, welches jetzt noch nicht fertig ist. Wenn diese Unsitte, die in Frankreich schon lange üblich war, nun auch hierzulande Einzug hält, bin ich ganz sicher nicht dabei. Mehr noch: Ich habe früher ja schon mal kleinere Weine von Battenfeld-Spanier gekauft, aber ich werde alle betreffenden Betriebe künftig komplett boykottieren. Es verhält sich ja nicht so, als ob es keine Alternativen geben würde - ich werde alljährlich mit x Preislisten von Weingütern, bei denen ich eigentlich gerne etwas bestellen würde, bombardiert....

Herzliche Grüße

Bernd

EThC hat geschrieben:
Vielleicht habe ich mich mit "...sind raus" nicht KORREKT ausgedrückt, Ihr Oberlehrer
Mit "...sind raus" meinte ich: Sind käuflich erwerblich! Und nicht: Sind verkostbar!

Das Zitat stammt übrigens nicht von mir...

bestimmte Weine bekommt man zum Anfassen tatsächlich nur noch mit entsprechendem Aufpreis bzw. gar nicht mehr....(siehe Keller)

das ist sicher richtig, aber ich denke, man kann auch in der absehbaren Zukunft sehr sehr gut ohne Keller & Co. auskommen und dennoch mit hohem Genußpotential tolle Weinchen vernichten...

Ja, zum Beispiel. Oder welche Weine Ihr definitiv subsen werdet und welche definitiv nicht oder was weiß ich. Halt alles was sich um Große Gewächse aus 2016 dreht.
Wenn sich hier alle einig sind, dass der Thread erst im September 2017 Sinn macht dann warten wir halt solange. Kein Problem. Gibt ja hier genug andere Threads zum schreiben.
Vielleicht wollte ich auch einfach mal Erster sein und einen Thread eröffnen

Kein Problem - wir haben ja jetzt schon so etwas wie eine Diskussion....

Herzliche Grüße

Bernd

Das Zitat stammt übrigens nicht von mir...

Stimmt! Keine Ahnung, warum die Zitierfunktion behauptet, es handele sich um ein Zitat von dir - ich fühle mich unschuldig!

Aber trotzdem sorry!

Herzliche Grüße

Bernd

Ist ja auch nicht schlimm, ist mir ebenfalls schon passiert. Warum die Quote-Funktion manchmal den falschen Zitator (oder die falsche Zitadelle) einsetzt, weiß ich auch nicht. Vielleicht kann der Oberforist hierzu was Erhellendes sagen...

Naja, also zB das von Winning "Ungeheuer" für satte 29EUR ist schonmal 3 EUR teurer als 2015 (wenn ich mich recht erinnere.). Kirchenstück kostet 60EUR, 2015er war 48EUR - das ist schon eine Hausnummer.
Felseneck von S-F 3EUR teurer.
Dönnhoff´s Hermannshöhle kostet mittlerweile schlappe 46EUR....
Das kaufe ich definitiv nicht.

Einzig der Halenberg von E-S bleibt bei 39 EUR.

Einzig der Halenberg von E-S bleibt bei 39 EUR.

Auch der ist nur ein Wein und nichts anderes! Bei einem Preis von 39 Euro müssten eigentlich ein paar Nuggets in der Flasche schwimmen, aber ich habe allen Grund zu der Befürchtung, dass das nicht der Fall sein wird.

Die BDX-Fans sind noch ganz andere Subskriptionskurse gewohnt, ich weiß, ich weiß! Aber der Irrsinn, der sich rund um Bordeaux etabliert hat, ist für mich kein Maßstab. Mein Einkommen hat sich in den letzten 20 Jahren leider nicht vervier- oder verfünffacht. Und wie gesagt gibt es unter reinen Genussaspekten zahllose deutlich günstigere Alternativen zu den in Subskription angebotenen GGs. Letztere werde ich gewiss nicht kaufen, nur um über sie mitreden zu können. Aus dem Alter bin ich raus....

Vom "stabilen" Halenberg einmal abgesehen: Wenn ich bei den Produkten, die ich herstelle, immer wieder so an der Preisschraube drehen würde, wie es diverse deutsche Winzer in den letzten Jahren bei ihren Weinen praktizieren, würde mir ein Großteil der Kundschaft vermutlich einen Vogel zeigen und mir den Rücken zukehren!

Herzliche Grüße

Bernd

Wenn ich bei den Produkten, die ich herstelle, immer wieder so an der Preisschraube drehen würde, wie es diverse deutsche Winzer in den letzten Jahren bei ihren Weinen praktizieren, würde mir ein Großteil der Kundschaft vermutlich einen Vogel zeigen und mir den Rücken zukehren!

Das ist halt das immerwährende Spiel von Angebot und Nachfrage. Wenn ein Winzer in einem Jahr seine Weine -hier seine GG's- problemlos zu einem Preis X losbekommt oder sogar schon kurz nach dem Verkaufsstart leere Lager hat, dann ist es nicht verwunderlich, wenn in der Folge ausprobiert wird, wo der Preis X+ liegt, bei dem man seinen Wein gerade noch so an die -dann betuchtere- Kundschaft losbringt. Würde ich möglicherweise genauso machen. Das ist aus unserer Sicht natürlich doof, wenn das Zeug teilweise auch drastisch teurer wird. Aber wer weiß, vielleicht kehrt sich das im ein oder anderen Fall auch mal wieder um, wenn die Leute aus welchen Gründen auch immer ihren Blick wieder auf andere Sachen richten.

Das ist halt das immerwährende Spiel von Angebot und Nachfrage.

Jaja, der "Markt"......

Wenn ein Winzer in einem Jahr seine Weine -hier seine GG's- problemlos zu einem Preis X losbekommt oder sogar schon kurz nach dem Verkaufsstart leere Lager hat, dann ist es nicht verwunderlich, wenn in der Folge ausprobiert wird, wo der Preis X+ liegt, bei dem man seinen Wein gerade noch so an die -dann betuchtere- Kundschaft losbringt. Würde ich möglicherweise genauso machen.

Ich würde es nicht genauso machen und mache es definitiv nicht genauso. Neben steuertechnischen Gründen hängt das auch damit zusammen, dass ich meinen Kunden trotz einer Nachfrage, welche meine Kapazitäten immer wieder zu sprengen droht, die Überschreitung einer gewissen Preisgrenze einfach nicht zumuten möchte. Ich will eine sehr hohe, aber keine im eigentlichen Wortsinn exclusive Qualität anbieten. Vielleicht hängt das mit meiner komischen Erziehung, die daraufhin ausgerichtet war, dass das hemmungslose Erwirtschaften von möglichst viel Geld nicht das Endziel des Lebens darstellen sollte, zusammen....

Natürlich bin ich alles andere als ein Heiliger und absoluter Altruist! Aber als gegenteiliges Extrem entspricht die unbedingte Fixierung auf eine möglichst hohe finanzielle Ausbeute aus meiner Arbeit ganz und gar nicht meiner grundsätzlichen Einstellung. Meine Arbeit soll mir nicht nur Geld, sondern auch möglichst viel sonstige Freude bringen.

Beste offtopische Grüße

Bernd