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Mindestpreise für Große Gewächse

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Moulis

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 09:00

Ich glaube nicht das ein Gelegenheitstrinker eben mal zu einem GG greift.
Die Konsumenten die regelmäßig in dieser Preis- und Qualitätsklasse einkaufen informieren sich schon vorher.
In Zukunft werden die GG´s sicher noch teurer werden. Die meisten liegen ja schon zw. 30 und 40€.
Verglichen mit roten BX ein Schnäppchen;)
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pivu

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 09:27

Moulis hat geschrieben:Ich glaube nicht das ein Gelegenheitstrinker eben mal zu einem GG greift.


Wir brauchen gar nicht den Gelegenheitstrinker, sondern den ganz normalen Weintrinker, also die mit Abstand wichtigste Endkunden-Käufergruppe für jeden (!) Winzer. Und der fragt ggfs., wieso der Wein xy jetzt 18,- kostet, wo der doch früher noch für 12,- zu haben war. Und was bedeutet überhaupt das GG? Und ist das jetzt keine Spätlese mehr? Und, und ...

Die "guten" Betriebe haben Ihr Publikum dahingehend erzogen, z.T. auch ausgetauscht. Diejenigen, die das nicht schaffen, oder die den höheren Preis nicht mit Qualität rechtfertigen, sollen bitteschön keine GGe anbieten. It's just that easy, wenn's so einfach wäre ...

Ciao
Peter
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Moulis

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 09:36

Natürlich sollten nur GG´s angeboten werden wenn die Qualität stimmt.
Aber leider Wunschdenken.

Es ist aber doch nicht so, dass bei den Winzern die Spätlesenetc. durch GG´s ersetzt wurden, bzw. gestrichen wurden.
Die Angebotspalette geht doch in der Regel vom Kabinett bis zum GG durch alle Quakitätsstufen. Dann hat der Konsument doch immer noch seinen 12€ wein vom Winzer.
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pivu

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 09:54

Moulis hat geschrieben:Es ist aber doch nicht so, dass bei den Winzern die Spätlesenetc. durch GG´s ersetzt wurden, bzw. gestrichen wurden.


Genau das passiert doch (wunderbar im VDP Rheinhessen oder VDP Pfalz, langsam auch an an der Nahe, demnächst auch anderswo)! Mit allen Problemen, die wir diskutieren.

Ciao
Peter
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UlliB

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:01

Moulis hat geschrieben:Es ist aber doch nicht so, dass bei den Winzern die Spätlesenetc. durch GG´s ersetzt wurden, bzw. gestrichen wurden.
Die Angebotspalette geht doch in der Regel vom Kabinett bis zum GG durch alle Quakitätsstufen. Dann hat der Konsument doch immer noch seinen 12€ wein vom Winzer.


Es gibt beim VDP keine trockenen Kabinette und Spätlesen mehr - zumindest keine solchen mit Lagebezeichnung - sofern sich die Winzer an das VDP-Regelwerk halten (was bis jetzt noch nicht alle getan haben; das soll sich aber ab 2012 [vielleicht??] ändern).

Bei enger Auslegung des VDP-Regelwerks ist der einzige trockene Wein aus einer Großen Lage das GG. Wer also jahrelang bei einem VDP-Winzer eine Forster Ungeheuer Spätlese trocken gekauft hat, muss jetzt das GG kaufen, wenn der Wein unbedingt aus dem Forster Ungeheuer sein soll. Oder er geht halt zum Nicht-VDP-Nachbarn.

Beim VDP-Winzer gibt es für 12 Euro dann nämlich nur noch den Ortswein ("Forster Riesling QbA trocken").

Gruß
Ulli
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Moulis

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:04

Ich verfolge jetzt nicht so das Portofilio der einzelnen Winzer.
Bei welchem ist es denn so, dass es zwischen Kabinett und GG keine Qualitätsstufen mehr gibt?

Und übrigens glaube ich doch, dass die wenigsten Konsumenten sich wirklich damit beschäftigen.
Auch wenn etwas höherpreisige Weine gekauft werden, dann doch meist im Supermarkt oder bei JWD o. ä.. Die meisten wissen garnicht, dass Winzer X jetzt ein GG hat für das Trauben der ehemaligen Spätlese verwendet werden. Die anderen sind die absolute Minderheit (ausser hier natürlich).
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Moulis

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:07

UlliB hat geschrieben:
Es gibt beim VDP keine trockenen Kabinette und Spätlesen mehr - zumindest keine solchen mit Lagebezeichnung - sofern sich die Winzer an das VDP-Regelwerk halten (was bis jetzt noch nicht alle getan haben; das soll sich aber ab 2012 [vielleicht??] ändern).

Bei enger Auslegung des VDP-Regelwerks ist der einzige trockene Wein aus einer Großen Lage das GG. Wer also jahrelang bei einem VDP-Winzer eine Forster Ungeheuer Spätlese trocken gekauft hat, muss jetzt das GG kaufen, wenn der Wein unbedingt aus dem Forster Ungeheuer sein soll. Oder er geht halt zum Nicht-VDP-Nachbarn.

Beim VDP-Winzer gibt es für 12 Euro dann nämlich nur noch den Ortswein ("Forster Riesling QbA trocken").

Gruß
Ulli


Hat sich gerade überschnitten :oops:
Trotzdem achten die meisten Käufer nicht darauf, ob jetzt Ortswein oder Spätlese draufsteht.
Sie sehen das Etikett, den Preis und dann ist das der Wein, den sie immer hatten.
Beliebtes Beispiel sind ja die Weine von Weil. Preis um die 10€, sehen alle ähnlich aus und wird gekauft. Da kenne ich einige, die das so machen.
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pivu

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:18

Weil etc. ist kein Problem, der verkauft sein Zeugs schon, egal wie's schmeckt oder was es kostet. Nur wozu braucht der weniger bekannte Winzer ein GG, dass a) geschmacklich keinem GG entspricht, und wenn b) der Großteil seiner Kunden nicht bereit ist, den Mehrpreis dafür zu bezahlen?

Ciao
Peter
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Moulis

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:31

pivu hat geschrieben:Weil etc. ist kein Problem, der verkauft sein Zeugs schon, egal wie's schmeckt oder was es kostet. Nur wozu braucht der weniger bekannte Winzer ein GG, dass a) geschmacklich keinem GG entspricht, und wenn b) der Großteil seiner Kunden nicht bereit ist, den Mehrpreis dafür zu bezahlen?

Ciao
Peter


Das stimmt natürlich.
Die Winzer werden ihre GG´s wahrscheinlich nicht an den Kunden bringen.
Macht keinen Sinn.
Leidtragender ist aber der Winzer und nicht der Kunde. Der schaut sich nach anderen Weinen um, die entweder in der vorherigen Preisklasse liegen ,oder nach GG´s bei denen das PGV stimmt.
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pivu

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Re: Mindestpreise für Große Gewächse

BeitragDo 20. Sep 2012, 10:50

Moulis hat geschrieben:
Leidtragender ist aber der Winzer und nicht der Kunde. Der schaut sich nach anderen Weinen um, die entweder in der vorherigen Preisklasse liegen ,oder nach GG´s bei denen das PGV stimmt.


ja und, das ist doch gut so. Markus erwähnte weiter vorne "Nachmachen". Nur sollte das GG-PGV (was für eine Abkürzung ...) derart sein, dass die Qualität dem höheren Preis entspricht und nicht andersrum.

Ciao
Peter
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