Fr 9. Sep 2011, 21:43
...und dass früher der saure deutsche Wein mit RZ zugeklatscht wurde, um überhaupt noch trinkbar zu sein...
Sa 10. Sep 2011, 07:44
Sa 10. Sep 2011, 09:09
Sa 10. Sep 2011, 09:48
Bernd Schulz hat geschrieben:...und dass früher der saure deutsche Wein mit RZ zugeklatscht wurde, um überhaupt noch trinkbar zu sein...
Dieses abgegriffene Klischeebild ist leider schief. Früher gab es genug großartige deutsche Weine mit viel Säure und viel Süße, Spitzenweine von Top-Erzeugern, Kabinette, Spätlesen und edelsüße Geschichten bei denen der Restzucker fraglos nicht dem "Zuklatschen" gedient hat, sondern in Verbindung mit der Säure zu Spiel, Spannung und nebenbei noch hoher Lagerfähigkeit geführt hat. Ich kann die Sprüche von den ach so schlimmen Zeiten, in denen der deutsche Wein nur dünn und süßsauer war, und der im Gegensatz dazu seligen trockenen Gegenwart allmählich nicht mehr hören. Wenn ich beispielsweise Rheingauer aus den 70ern trinke, frage ich mich arg, ob heute wirklich alles so viel besser geworden ist
Sa 10. Sep 2011, 10:46
Markus Vahlefeld hat geschrieben: Nun ja, wir sprechen/schreiben hier über Grosse Gewächse, die einfach trocken sein müssen.
Sa 10. Sep 2011, 11:34
Sa 10. Sep 2011, 11:58
Sa 10. Sep 2011, 11:59
BuschWein hat geschrieben:Und zum Thema trocken oder legal trocken mit Zuckerschwanz, in welcher Rieslingregion wird das nicht gemacht, auch die Elsäßer und die Österreichischen Rieslinge nutzen oft die "dienende" Süße.
Ich fürchte ein "Hauptproblem" des Deutschen Weins inden 60ern und 70ern war, dass man sich bei den anderen Sorten am Riesling orientiert hat und Grauburgunder, Silvaner, Müller-Thurgau ... auch am oberen trockenen Rand eingestellt hat
Sa 10. Sep 2011, 13:08
Sa 10. Sep 2011, 13:18
Das ist kein Problem der 60er und 70er, sondern ein hochaktuelles und absolut virulentes.