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Grosse Gewächse 2010 - live dabei

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harti

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 15:27

Hallo Wolfgang,

löschen geht nur solange, wie kein weiterer Beitrag in dem Thread eingestellt wurde. Löschen kannst Du mit dem Kreuz neben dem "Ändern"-Button.

Grüße

Hartmut
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BerlinKitchen

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 15:54

Ich hab den Wiesbaden-Beitrag wieder gelöscht! Es sind eh nur kurze, spontane Eindrücke zu den Weinen. Zudem nicht ausformuliert und mit Rechtschreibfehlern. Bewertungen sind natürlich dabei. Wollt Ihr das wirklich lesen?!
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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Birte

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 15:57

Ja, wir brauchen immer jemand, den wir verspotten können. Nein im Ernst, ich habe es heute Mittag angefangen zu lesen und fand es unterhaltsam, Hatte dann keine Zeit mehr und fand es blöd, dass es weg war. Also her damit.
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Wolfgang

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 16:10

Ja bitte stell den Beitrag wieder ein Martin. Ist ja sehr spontan formuliert und wirkt auch heute noch ziemlich live - auch wenn er erst als Reaktion auf das ach so unbewegliche aber in diesem Fall kostenlose Printmedium veröffentlicht wurde. :D

Danke und bitte weiter so - auch von Weingütern in Rheinhessen.

Wolfgang
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BerlinKitchen

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GG 2010 - Impressionen aus Wiesbaden

BeitragDo 8. Sep 2011, 16:17

Hier meine live Impressionen aus Wiesbaden (nicht überarbeitet!). Schwerpunkt Riesling und Spätburgunder.


Riesling

NAHE

16 4 Kapellenberg Kruger-Rumpf
16 5 Dautenpflänzer Kruger-Rumpf
16 6 Pittersberg Kruger-Rumpf

17 1 Pittermännchen Schlossgut Diel 88 ordentlich
17 2 Goldloch Schlossgut Diel üppiger, gut gemacht, Spiel zwischen Frucht+Mineralität, 91
17 3 Burgberg Schlossgut Diel breit, zu breit
17 4 Schlossberg Schlossgut Diel breit,
17 5 Johannisberg Prinz Salm NO
17 6 Felseneck Prinz Salm NO

18 1 Bastei Dr. Crusius gut
18 2 Bastei Gut Hermannsberg
18 3 Rotenfels Dr. Crusius OK
18 4 Dellchen Dönnhoff Frische, Mineralität, Länge ......everything is good, 92
18 5 Hermannshöhle Dönnhoff Frische+ MIneralität, nice+ puristisch 91
18 6 Hermannsberg Gut Hermannsberg NO

19 1 Kupfergrube Gut Hermannsberg Citrus-Attacke, was ist das?!
19 2 Kupfergrube Schäfer-Fröhlich Sponti-Noten, herb, Aromatik nach Herbst, großartig 91
19 3 Felsenberg Dr. Crusius total flach am Gaumen
19 4 Felsenberg Dönnhoff sehr filigran, tolle Struktur+Länge, Blüten+Kräuter und Mineralität, sehr hamonisch alles verbunden 92

19 5 Felsenberg Schäfer-Fröhlich Hammer-Mineralität, Sponti-Noten, flüssiger Stein 93-94

20 1 Felseneck Schäfer-Fröhlich strange! too warm, but promising, can´t believe it.much better on Day 2, 95
20 2 Frühlingsplätzchen Emrich-Schönleber rocking. geballte Mineralität, Finesse ohne Ende, 94
20 3 Halenberg Emrich-Schönleber Stein pur! rauchige Minerallität, 95
20 4 Halenberg Schäfer-Fröhlich sehr komplex, spannend, Mineralität ohne Ende 94



Rheinhessen



21 1 Rothenberg Gunderloch üppig, exotisch, nicht mein Fall, Gunderloch kommt nicht wieder in die Spur
21 2 Rothenberg Kühling-Gillot hervorragend, exotisch mit viel, viel Mineralität, enormer Nachhall, verdammt gut 93+
21 3 Rothenberg Staatliche Weinbaudomäne Oppenheim
21 4 Pettenthal Gunderloch bricht in der Mitte weg,
21 5 Pettenthal Kühling-Gillot wunderschön, ölig aber mit Präzision, irre Komplexität+looooong Finish 94-95
21 6 Pettenthal Rappenhof

22 1 Ölberg Kühling-Gillot
22 2 Scharlachberg Rheingraf - Villa Sachsen
22 3 Falkenberg Brüder Dr. Becker
22 4 Tafelstein Brüder Dr. Becker

23 1 Aulerde K. F. Groebe NO
23 2 Aulerde Wittmann samitg am Gaumen, exotisch, a touch too much alcohol bzw. Botritis, sehr üppig, aber verführerisch
23 3 Kirchspiel K. F. Groebe
23 4 Kirchspiel Wittmann WOW, was für eine Strahlkraft und Finesse, mega-geiler Stoff 93-94
23 5 Brunnenhäuschen Wittmann herrlich, herrlich, sowas von raffiniert, subtil, Mamma mia, ist das gut
23 6 Morstein Wittmann geniale Struktur, was für eine tiefe, tiefe Mineralität 94-95

24 1 Zellerweg am Schwarzen Herrgott Battenfeld-Spanier super-spannend, mystische Mineralität,
24 2 Frauenberg Battenfeld-Spanier üppige, cremige Frucht, kommt gut! Würze+subtile Frucht 91-92
24 3 Kirchenstück Battenfeld-Spanier gut, aber nicht mein Fall, 89
24 4 Heerkretz Wagner-Stempel sexy Frucht, traumhafte Struktur, samtig am Gaumen, wunderschön 94
24 5 Höllberg Wagner-Stempel ölig, üppig, sehr fein 91


Pfalz

25 1 Mandelpfad Knipser Nagellack, strange
25 2 Steinbuckel Knipser schon besser, Dichte&Fülle, trotzdem nicht überzeugend. 88
25 3 Steinbuckel Philipp Kuhn großartig, filigran, Finesse, much better. 90-91
25 4 Kirschgarten Philipp Kuhn wuchtig, breit, alkoholisch, nicht wirklich 85
25 5 Burgweg Philipp Kuhn filigran, spannend, why not?! 89
25 6 "Bürgergarten ""Breumel in den Mauern"" Müller-Catoir interessant, haut mich nicht vom Hocker. indifferent. 90

26 1 Weilberg Pfeffingen - Fuhrmann-Eymael sehr resch, na ja,
26 2 "Herrenberg ""Mardelskopf"" " Pfeffingen - Fuhrmann-Eymael disappointing
26 3 "Herrenberg ""Kanzel"" Fitz-Ritter too much alcohol
26 4 Michelsberg Fitz-Ritter ganz nett,
26 5 Michelsberg Karl Schaefer flligraner, aber nicht überzeugend 88
26 6 Freundstück Georg Mosbacher gut gemacht, tolle Mineralität, impressive structure&complexity 90-91

27 1 Pechstein Acham-Magin sehr gut., filigran, hat was!!! 91
27 2 Pechstein Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan powerful, mineralisch, well-made, 90-91
27 3 Pechstein Reichsrat von Buhl OK, na ja.
27 4 Pechstein Dr. Bürklin-Wolf very rich, too rich???! strange!!!!
27 5 Pechstein Georg Mosbacher ganz nett, mehr aber auch nicht. 88
27 6 Pechstein von Winning große Minieralität, großartige Struktur.......everything.
very subtle. WOW, fantastisc 93-94, geradlinig, pure, such well-made,

28 1 Kirchenstück Acham-Magin sehr subtil, gut gemacht, Blüten+Mineralität, not bad 89-90
28 2 Kirchenstück Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan NO, sehr enttäuschend,
28 3 Kirchenstück Reichsrat von Buhl sehr filigran, gute Struktur, 91
28 4 Kirchenstück Dr. Bürklin-Wolf sehr, sehr subtiil, Mineralität+Würze, imposante Länge+Struktur 93
28 5 Kirchenstück von Winning WOW, verdammt gut gemacht, filigran ohne Ende, Trockenblumen, 93

29 1 Ungeheuer Reichsrat von Buhl
29 2 Ungeheuer Dr. Bürklin-Wolf Citrus ohne Ende, 86
29 3 Ungeheuer Georg Mosbacher erdiger, dichter in der Frucht, sehr verheißungsvoll, 91+
29 4 Ungeheuer Georg Siben Erben rustikal, NO

30 1 Jesuitengarten Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan oh la la , verdammt gut, Mineralität, Kräuter, florale Noten 92
30 2 Jesuitengarten Reichsrat von Buhl NO
30 3 Jesuitengarten Dr. Bürklin-Wolf pudrig, ????, schwierig einzuschätzen
30 4 Kalkofen Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan OK, nicht spannend, 87
30 5 Kalkofen Dr. Bürklin-Wolf subtil, filigran,fein! dichte Frucht 90
30 6 Kalkofen von Winning zu rustikal

31 1 Grainhübel Georg Siben Erben
31 2 Kieselberg Georg Mosbacher
31 3 Kieselberg von Winning
31 4 Langenmorgen A. Christmann
31 5 Hohenmorgen Geh. Rat Dr. von Bassermann-Jordan
31 6 Hohenmorgen Dr. Bürklin-Wolf

32 1 Reiterpfad Bergdolt - St. Lamprecht Alkohohol-Monster
32 2 Reiterpfad Reichsrat von Buhl zu alkolisch, NO
32 3 Reiterpfad A. Christmann sehr ordentlich
32 4 Spiess von Winning ordentlich
32 5 Gaisböhl Dr. Bürklin-Wolf strange????? hochreife Frucht,
32 6 Idig A. Christmann subtil, Finesse ohne Ende, sehr fein! großartig 92-93

33 1 Mandelgarten A. Christmann gut gemacht, filigan, tolle Struktur, 92
33 2 Im Sonnenschein Ökonomierat Rebholz Power, zu viel Power, gut ist gut 90+
33 3 """Ganz Horn"" Im Sonnenschein " Ökonomierat Rebholz kompakt, dichte Struktur, cremig, Power, impressive 92
33 4 Kastanienbusch Ökonomierat Rebholz gut,91.92+



Mosel

1 Altenberg von Othegraven Sponti-Noten im Bukett, Präzision&Strahlkraft, sehr verhalten, wunderbare Fruchtfülle bzw. innere Dichte, rasiermesserschafe Mineralität, 91-92
2 Scharzhofberger Reichsgraf von Kesselstatt üppige, opulente Frucht, fehlt im Moment die Komplexität&Länge, 88
3 Bockstein von Othegraven Sponti-Noten gemischt mit Blüten, Würze, Kräuter,Grapefruite, erdige Noten, zu sehr Sponti dominiert, 90
4 Rausch Forstmeister Geltz-Zilliken Wunderschöne Nase, Brillianz, Finesse, Filigranität, Spiel, magic juice, Präzision, Eleganz, Elben-Wein, 93
5 Karthäuserhofberg Karthäuserhof Duft nach Blüten, ungemein filigran, leichtfüßig, wunder-wunderschöne Feminität, 92
6 Nies'chen Reichsgraf von Kesselstatt ungehobelt, derb, würde man eher in die Pfalz verorten, 86

1 Laurentiuslay Grans-Fassian indifferent, breit, nichts da. strange wine! 83
2 Hofberg Grans-Fassian schon besser, feine Fruchtfülle, ordentlich, aber fehlt Länge&Komplexität87-88
3 Goldtröpfchen Reinhold Haart heftige Sponti-Noten, Kamille&Kräuter im Duft, schwierig einzuschätzen, da die Sponti-Noten zu dominant sind im Moment. aber der wir schon. sehr derb das Auftreten!

4 Goldtröpfchen Reichsgraf von Kesselstatt feine Fruchtfülle, ebenfalls schwierig einzuschätzen
5 Ohligsberg Reinhold Haart ebenfalls Sponti, aber offener insgesamt, filigran, herrliche innere Dichte, großartige Struktur, 91-92

1 Juffer-Sonnenuhr Fritz Haag WOW, das ist gut, phantastische Frucht&Mineralität, geile Länge&Komlexität. 94
2 Juffer-Sonnenuhr Reichsgraf von Kesselstatt dull
3 Doctor Reichsgraf von Kesselstatt NO
4 Doctor Geheimrat J. Wegeler ordentlich, feine Frucht, 88
5 Josephshöfer Reichsgraf von Kesselstatt ???
6 Würzgarten Dr. Loosen toll, toll, Würzgarten at its Best, Frucht&Würze ohne Ende, Spiel, Finesse, herrlich! 93-94

1 Sonnenuhr Reichsgraf von Kesselstatt Frucht-Drops-Bonbon, NO
2 Sonnenuhr Dr. Loosen Blüten-Duft, filigran ohne Ende, Mosel wie es leibt und lebt, was für eine raffinierte Frucht, 92+
3 "Sonnenuhr ""Langenberg"" S. A. Prüm OK, dichte Frucht, fehlt das gewisse Etwas 87
4 "Sonnenuhr ""Lay"" S. A. Prüm Stinker, wie der Vorgänger, nett, aber haut einen nicht um. 86
5 Prälat Dr. Loosen aristokratische Präsenz, atemberaubender Stoff, ungläubliche innere Dichte und Struktur 95
6 Treppchen Dr. Loosen sehr verhalten im Moment, filigran mit guten Anlagen. 91

1 Marienburg Clemens Busch dicht und konzentriert, sehr schwierig im Moment
2 "Marienburg ""Rothenpfad"" Clemens Busch auch verhalten, aber das wird gut. sehr spannend, Kamille+Trockenblumen, 91
3 "Marienburg ""Fahrlay"" Clemens Busch weitere Steigerung, Aaaah, das ist gut, tolle Länge, großartige Struktur, 92


Rheingau

14 1 Hohenrain Jakob Jung zu alkolisch, breit, grottenschlecht
14 2 Hohenrain Schloss Reinhartshausen schon besser, filigran, subtil, wird schlechter im Finish
14 3 Gräfenberg Robert Weil üppige, cremige Frucht, platzt aus allen Näthen, gute Länge, guter Extrakt bzw. Dichte 91-92
14 4 Langenberg Diefenhardt'sches Weingut zu alkolisch, breit, grottenschlecht
14 5 Walkenberg Toni Jost - Hahnenhof not bad, filigran, solide Struktur 89

15 1 Weiß Erd Künstler unruhig, tolle Mineralität.....sehr subtil, präzise, puristisch 91
15 2 Nonnberg Joachim Flick
15 3 Kirchenstück Künstler konzentrierter, stoffiger, cremig, packende Mineralität, Power-Wein, 92 ???
15 4 Kirchenstück Domdechant Werner'sches Weingut
15 5 Königin Viktoriaberg Joachim Flick
15 6 Hölle Künstler sehr verhalten, wird aber gut, Grazie&Power bzw. Mineralität 91++


9 1 Pfaffenwies Graf von Kanitz ordentlich, na ja
9 2 Krone Graf von Kanitz GG ???
9 3 Berg Schlossberg Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach was ist das?! Pfälzisch
9 4 Berg Schlossberg Schloss Schönborn NO
9 5 Berg Schlossberg Geheimrat J. Wegeler nicht gut!
9 6 Berg Rottland Johannishof



Franken

34 1 Apostelgarten Bernhard Höfler Frische&Würze, solide Struktur, nothing specilal. 87
34 2 Centgrafenberg Rudolf Fürst gut, die Mineralität kommt langsam, puristisch, 91
34 3 Kallmuth Fürst Löwenstein üppig, exotisch, zu breit, 88
34 4 "Stein ""Hagemann"" Bürgerspital zum Hl. Geist sehr merkwürdig, stoffig, Würze 86-87
34 5 Stein Staatlicher Hofkeller Würzburg mehr Anspruch, Würze, Kräuter, Mineralität, großartig 91
34 6 Stein Juliusspital Würzburg ordentlich, aber nicht überzeugend. 87-88

35 1 Stein-Harfe Bürgerspital zum Hl. Geist 1001 Nacht, Marzipan, Zuhälter-Stoff, aber gut 92
35 2 Innere Leiste Staatlicher Hofkeller Würzburg
35 3 Lump Michael Fröhlich OK, ordentlich. dichte, fehlt das gewisse Etwas 87
35 4 Lump Horst Sauer schmelzig, üppig, zu breit, trotzdem promising. famose Mineralität im Finish. 90
35 5 Lump Zur Schwane zu breit, ordentlich 88

36 1 Pfülben Schmitt’s Kinder filigran, ganz nett, mehr aber auch nicht 88
36 2 Ratsherr Zur Schwane überraschend gut, sehr fein. 90
36 3 Julius-Echter-Berg Hans Wirsching üppige, dichte Frucht, nett. 88-89
36 4 Kronsberg Hans Wirsching nah ja,
36 5 Schlossberg Fürstlich Castell'sches Domänenamt sehr interessant, gutes Potential. 90-91



Spätburgunder

Ahr

2 Sonnenberg Meyer-Näkel schwierig, too much oak, zu jung
3 Sonnenberg Jean Stodden WOW, impressive, Power+Mineralität, 95
4 Rosenthal J. J. Adeneuer NO, too much oak
5 Rosenthal Jean Stodden Power+Filigranität, 92

1 Kräuterberg J. J. Adeneuer too modern,
2 Kräuterberg Meyer-Näkel richtig gut. 92
3 Gärkammer J. J. Adeneuer NO
4 Pfarrwingert Meyer-Näkel filigran, sehr fein92-93
5 Herrenberg Jean Stodden Noblesse ohne Ende, WOW, Schoko+Eleganz


Rheinhessen

1 Brunnenhäuschen Gutzler no
2 Morstein Gutzler no


3 Stein Künstler no
4 Reichestal Künstler no
5 Hassel Georg Müller Stiftung no
6 Engelmannsberg Georg Müller Stiftung no


Pfalz

1 Mandelpfad Knipser üppig, modern, easy-drinking 90
2 Steinbuckel Philipp Kuhn enormer Nachhall, herrlich! Länge&Struktur, alles ist da. 93-94
3 Kirschgarten Knipser ganz fein, aber fehlt das gewisse Etwas!
4 Kirschgarten Philipp Kuhn sehr raffiniert, sehr subtil, 93-94

1 Burgweg Knipser
2 Idig 2008 A. Christmann
3 Kalkberg Bergdolt - St. Lamprecht
4 Im Sonnenschein 2006 Ökonomierat Rebholz

1 Kastanienbusch 2008 Dr. Wehrheim NO
2 Kastanienbusch Dr. Wehrheim nee, not my style
3 Kammerberg Friedrich Becker modern, viel Schoko, man kann sich dem nicht entziehen, atemberaubende Länge&Komplexität
4 Sankt Paul Friedrich Becker more Burgundy, Finesse ohne Ende, more minerality,


Franken

1 Schloßberg Rudolf Fürst WOW, wunderschön, Burgundy at its best.filigran, Schoko, Grazie&Eleganz. 94
2 Schloßberg Stadt Klingenberg
3 Centgrafenberg Rudolf Fürst runder, üppiger, mehr Schoko, weniger Finesse, trotzdem verdammt gut. 92-93+
4 Hunsrück Rudolf Fürst geschmeidig, Noblesse, Samt&Seide, 95


Baden

1 Kirchgasse Weingut Stadt Lahr - Wöhrle NO
2 Bienenberg Bernhard Huber wuchtig,BIG, too big
3 Schlossberg Bernhard Huber magic. Burgundy ist hier! samtig, Blue Velvet mäßig 94
4 Sommerhalde Bernhard Huber mehr kompakt, dichter. 91-92
5 Feuerberg Bercher Schoko-Kuchen, crowd-pleaser, Bitte-Schoko, womanizer 91
6 Doktorgarten Staatsweingut Freiburg & Blankenhornsberg




Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
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octopussy

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 16:19

Thomas Günther hat geschrieben:Hallo Stephan,
deine Ansprüche halte ich für recht hoch. Zwei Punkte möchte ich da nur am Rande erwähnen. Zumindest einige der Onliner (wie ich auch) haben Reise und Hotel aus eigener Tasche bezahlt. Das sollte man aus meiner Sicht auch wissen. Zudem wurde ein Anspruch von dir nicht formuliert, der mir enorm wichtig ist. Man sollte nämlich unabhängig von den jeweiligen Erzeugern sein oder zumindest einen Umgang finden, der Abhängigkeiten oder Einflüsse ausklammert. Bei allen befreundeten Bloggern ist dies so.

Hallo Thomas,

ich habe es befürchtet, und wahrscheinlich sind meine Ansprüche an Blogs doch etwas zu hoch - das stimmt schon. Die finanzielle (Anreise, Hotel) und die zeitliche Belastung (hinfahren, trinken, schreiben, usw.) sind natürlich schon beträchtlich für einen Blogger, der das nur aus Spaß an der Sache macht. Davor habe ich definitiv Respekt. Dieses finanzielle und zeitliche Investment sind natürlich noch ein Grund mehr, auch beim Schreiben alles zu geben. Ich werde mir als Leser künftig Mühe geben, auch mal einen Kommentar zu schreiben, um die Mühe zu honorieren.

Der Punkt der Unabhängigkeit ist tatsächlich ein wichtiger weiterer Punkt.

Thomas Günther hat geschrieben:Dann zu der Übergreifenden Idee: Ich habe bewußt Weine herausgesucht, die ich im schwierigen Jahr 2010 für sehr gut und empfehlenswert halte. Besondere Schwierigkeiten sind genannt (Mosel: wenig Lagentypizität aufgrund des Jahrgangs; Franken: Schwierigkeiten mit der Reife was besonders beim Silvaner zu Problemen führt ...). Verklärt wird der Jahrgang nicht, wie in der Zeit steht: "2010 war dann doch "ein sehr gutes Weinjahr" kann man in den verschiedenen Weinblogger-Foren lesen". Das halte ich auch nicht für schlüssig.

Das sehe ich ein wenig anders. Klimek muss den Artikel natürlich so schreiben, da er schon recht früh die These aufgestellt hatte, dass der Jahrgang nix würde. Er verschweigt dabei natürlich auch, dass er einen bestimmten Geschmack hat, der schlanken und säurebetonten Weinen eher skeptisch gegenüber steht. 2008 fand er auch immer schlecht, obwohl der Jahrgang in manchen Kategorien und Regionen ja geradezu als Klassiker gilt (und es m.E. auch ist).

Womit Klimek aber nach meinem Empfinden einen wunden Punkt trifft, ist mit der Dynamik der Berichterstattung. Klimek behauptet Mitte September 2010, das Jahr werde richtig schlecht (http://www.captaincork.com/Weinwissen/A ... njahr-2010). Das haben viele gelesen, der Artikel hat die Runde gemacht. Er war provokant und völlig verfrüht und ins Blaue hinein pauschal, und im Übrigen - da bin ich fast sicher - knallhart kalkuliert. Und fast alle haben angebissen. Jeder wollte Klimek jetzt beweisen, dass der Jahrgang doch nicht so schlecht sei. Ich glaube, dieser Punkt hat schon sehr viele Berichte beeinflusst. Ohne diese Provokation hätte man vielleicht anders auf den Jahrgang geschaut.

Thomas Günther hat geschrieben:Zu dem Thema Lagentypizität komme ich noch innerhalb von 7 Tagen detailiert. Allerdings nicht auf die GGs alleinig bezogen. Ich halte es für relevant über diese Thematik zu diskutieren. Ich frage mich bei einigen anderen Bewertungen, in wie weit es zur positiven Bewertung beiträgt, wenn der Wein eine Lage widerspiegelt.

Das wird eine spannende Diskussion. Bei mir selbst spielt Typizität eine immer größere Rolle, sei es nun Regionstypizität (bei Weinen, mit denen ich mich nicht so gut auskenne), Lagentypizität oder Rebsortentypizität. Die müsste - auch in den Bewertungen - aus meiner Sicht eine viel größere Rolle spielen. Gut kann (fast) jeder, typisch nicht jeder.
Beste Grüße, Stephan
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Gerald

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 17:36

Zur Info: ich habe Martins Wiesbaden-Thread hierher eingegliedert, da er thematisch ja eigentlich dazugehört.

Grüße,
Gerald
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Markus Vahlefeld

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 18:03

Hi Stephan (octopussy),

dass Du die Printmassstäbe von so Dinosaueriern wie der ZEIT ans Web stellst, überrascht mich. Und dann noch an Blogger --- sorry, aber ich glaube, dass niemand von denen/uns wie die von der ZEIT schreiben möchte. Das Web ist ein anderes Medium, schneller, mehr auf Feedback, Rücksprache und Kommentare angelegt. Die ZEIT ist sakral ohne Ende, da beklatschen sich die Journalisten selbst. Aber bevor es off-topic wird: ich persönlich habe einen anderen Anspruch ans Netz! Kürzer, prägnanter, provozierender, persönlicher. Just my 2cents.

Zudem bin ich kein Freund dessen, was hier als "Typizität" verkauft werden soll. Sicherlich, nach 150 Rieslingen kann ich den Jahrgang einschätzen, auch die Qualität der einzelnen Weingüter aus den einzelnen Regionen. Aber Typizität? Das rührt für mich aus einer Zeit her, als es die individuelle Anstrengung und Absetzung von dem, was "typisch" ist, noch nicht gab. Wenn jetzt irgendeiner schreibt, der Jahrgang in der Pfalz war so und so... dann interessiert mich das weniger, als was er/sie zu dem jeweiligen Weingut zu sagen hat. Denn auch - vielleicht sogar gerade - in schlechten Jahren interessiert mich das Typische ganz und gar nicht. Mich interessiert das Herausragende, das das Typische immer hinter sich lässt.

Zu den einzelnen Weinbergen: ich empfinde Wittmanns Kirchspiel (beispielsweise) als einen Markenwein. Denn das Kirchspiel von Groebe ist völlig anders und das vom Keller nochmals. Welcher ist jetzt typisch? Alle drei mögen authentisch sein, denn sie spiegeln sehr authentisch die Interpretation des Winzers und sein Können wider. Bei den anderen Lagen - sei es das Pfälzer Kirchenstück oder das Pettenthal oder der Rothenberg - ist es genauso. Zu allererst schmecke ich die Handschrift des Winzers.

Aus diesem Grund interessieren MICH nur die einzelnen Weine. Die bereits abgegrasten Allgemeinplätze zu den Regionen ignoriere ich geflissentlich.

Und trotzdem hat jede einzelne Region einen Urwein - ähnlich der Goetheschen Urpflanze -, den man sich imaginieren kann, der aber nie real ist. Vor diesem Hintergrund kann man dann davon sprechen, ob ein bestimmter Wein regionentypisch ist. Aber was hat man damit gewonnen? IMHO nicht genug, um sich allzu lange damit aufzuhalten. Denn mehr als eine persönliche Präferenz macht das "Typische" ja nicht aus.

Wer Riesling lieber schlank, fruchtbetont und mit etwas RZ mag, greift zur Mosel. Wer Riesling eher cremig und schmelzig bevorzugt, ist im Rheingau gut aufgehoben. Und wer es üppig, etwas exotisch und daher wirklich trocken braucht, greift zur Pfalz. Die Nahe liegt irgendwo zwischen Mosel und Rheingau und Rheinhessen ist zu gross, um es zu typisieren. Die Rheinterrasse ist mit ihrem Rotschiefer eh völlig eigenständig und der Wonnegau erinnert an die Pfalz mit dem Unterschied der harten Kalkfelsunterlage. Soviel zu den jeweiligen "Urweinen" - sie sagen über die Qualität des Einzelweins aber zu wenig aus.

Just my 2cents
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Bernd Schulz

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 18:09

Klimek muss den Artikel natürlich so schreiben...


Klimeks Artikel habe ich eben über einen Link im "Weinfreaks"-Forum gelesen. Ich fürchte, dass er damit in punkto Reputation ein gewaltiges Eigentor geschossen hat.

Es hat sich schon mal ein nicht ganz unbekannter Weinjournalist massiv in die Nesseln gesetzt, indem er zu einem völlig verfrühten Zeitpunkt das problematische Jahr 2003 hochgejubelt hat. Sein Spruch vom "Überdrüber-Jahrgang", bei dem man unbedingt massiv zuschlagen müsse, bevor alles ausverkauft sei, ist heute noch ein Schenkelklopfer.

Wenn Klimek jetzt nicht ganz so früh, aber immer noch klar zu früh die Pauschalthese "2010 war ein schlechtes Jahr" in den Raum stellt (und diese These mit teilweise sehr schwachen Argumenten zu unterfüttern versucht), halte ich das nicht nur für kühn: Es grenzt für mich schon an weinjournalistischen Selbstmord.

Einige (professionelle) Weinschreiber werden wohl nie kapieren, dass es klug ist, zumindestens erst einmal etwas zuzuwarten, bevor man Pauschalurteile heraushaut. Zu etlichen unter den potentiell interessanten 2010ern kann man momentan - ich weiß, dass ich mich wiederhole - einfach noch nicht viel Vernünftiges sagen.

Beste Grüße

Bernd
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Birte

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Re: Grosse Gewächse 2010 - live dabei

BeitragDo 8. Sep 2011, 18:49

Ich fände es wünschenswert, wenn noch andere Tester aus Wiesbaden ihre Kurznotitzen, die sie während der Probe gemacht haben, veröffentlichen würden. Es ist schön kurz, auf den Punkt und der Aspekt Momentaufnahme wird dadurch authentisch. Fände ich super Vergleichsmöglichkeiten zu haben. Diese Live Verkostungsgeschichte ist eine gute Idee, wird aber mit voll ausformulierten Texten der Sache nicht mehr gerecht.
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