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Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Mi 8. Jul 2020, 14:02
von mixalhs
Schwierig. Der Zakynthino, der in D am ehesten zu bekommen ist, ist der von Sclavos - den ich toll finde, auch weil er so anders ist. In Griechenland hatte ich auch zwei/drei andere Weine aus dieser Rebsorte, die aber nicht so waren, dass ich mich jetzt noch an sie erinnern würde. Charakterisierung des Weins von Sclavos: Nussige Aromen, etwas Honig, vielleicht ein bisschen reife Aprikose und reifer Pfirsich, relativ wenig Säure, oxidative Noten, anders als einige Orangeweine aber nicht von der Maischegärung geprägt. Mir fällt kein deutsches Äquivalent ein. Es gibt manche Lindenblättrige aud Ungarn, die ein wenig in diese Richtung gehen.

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Mi 8. Jul 2020, 16:02
von OsCor
Vielen Dank. Ich hoffte, dass du dich zu Wort meldest. Mein Faible für Nischen führt mich also nach Griechenland; denn probieren werde ich den wohl schon.

Gruß
Oswald

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 15:40
von austria_traveller
Schönen nachmittag Forum,
Freunde von uns sind heuer in Griechenland auf Verwandschaftsbesuch in Korfu und ich wurde gefragt, ob es denn Weinbau auf Korfu gibt. Da ich mit griechischen Weinen außer dem geharzten Retsina (bäääähhhh) nicht allzuviel zu tun habe, gebe ich die Frage einfach an Euch weiter.
Nach Weinen von Korfu zu fragen ist wohl ein bischen gewagt ... oder gibt es dort Weingüter ???
Vielleicht kann der eine oder andere ein Tip für eine nette Vinothek beisteurn.
Da wäre mir schon geholfen.

Danke für Eure Tips

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Mo 7. Sep 2020, 16:11
von EThC
Ich weiß, daß es auf Korfu auch einiges an Weinbau gibt, hab' aber selbst noch keinen von der Insel getrunken. Vielleicht weiß
mixalhs - memberlist.php?mode=viewprofile&u=507
da mehr...

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Do 10. Sep 2020, 20:02
von EThC
Ich hab‘ mich bei den griechischen Weinen in den letzten Jahren im Wesentlichen auf die dortigen autochtonen Rebsorten konzentriert. Bei meinem letzten größeren Einkauf habe ich aber auch ein Fläschchen geschenkt bekommen, welches aus einer mittlerweile internationalen Rebsorte gekeltert wurde:

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Re: Griechenland

BeitragVerfasst: So 11. Okt 2020, 12:12
von EThC
...hier ein etwas dickerer Fischwein, der jedoch keinerlei Hang zur Breite hat:

Bild

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Sa 7. Nov 2020, 22:03
von Moselaner
Hallo!
Zuletzt im Glas:

Apostolous Thymiopolous: Naoussa Alta 2017

25 Jahre alte Xinomavro Reben, biologisch zertifiziert. Schiefer-und Granitböden.
Relativ hoch gelegen und deshalb für einen Roten mit 12,5 Alkohol verhältnismäßig leicht für diese Region. Spontanvergoren, 8 Monate im Holz.
Rote Früchte, Oliven, getrocknete Tomaten, diverse Kräuter und eine straffe Säure. Kein typischer Winterwein. Eher Burgund als Bordeaux. Wenn man weis worauf man sich einlässt, macht das viel Spaß und ist mit 13,50 Euro sehr fair kalkuliert.
Viele Grüße
Patrick

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2021, 22:24
von EThC
...hat sich seit der Erstbegegnung recht erfreulich entwickelt:

Bild

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Sa 6. Mär 2021, 19:02
von Jochen R.
Tsantali - Chalkidiki Merlot 2010:
Dieses Geschenk eines befreundeten Gastronomen (dessen "Laden" es
mittlerweile leider nicht mehr gibt) lag jetzt ein paar Jahre in meinem
Keller und ich hatte ehrlich gesagt nie große Lust darauf :oops: .
Jetzt muss ich feststellen: der Wein ist sowas von toll und trifft dermaßen
meinen Geschmack.

Ich denke er ist schon "leicht fortgeschritten" mit nassem Laub, Leder,
Kirschen und Zedernholz. Setzt sich so am Gaumen fort, dabei alles
geschmeidig - und mit einer durchaus knackigen Säure, dabei wunderbar
frisch trinkig. gerade so mittellang. 89-90 P.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Griechenland

BeitragVerfasst: Sa 27. Mär 2021, 21:51
von Bernd Schulz
Einen Retsina habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr getrunken. Von den zwei Exemplaren des Harzweins, die ich mir neulich nicht zuletzt aus nostalgischen Gründen gekauft habe, kam gestern eines ins Glas:

Bild

Dieses Getränk wurde nicht nur geharzt, sondern laut Rückenetikett auch mit wilden Hefen vergoren und in Amphoren ausgebaut. Und mir hat es durchaus gefallen - das ist nichts für jeden Abend, aber ab und mal mag ich so etwas der Abwechslung halber sehr gerne! Da auch der Preis keine wirkliche Hürde darstellt, handelt es sich um einen Nachkaufkandidaten.

Herzliche Grüße

Bernd