Trpělka & Ouleha: Frankova 2015
Dunkles rubinrot. Attraktive Nase nach dunklen Früchten (Brombeere, Heidelbeere, Cassis), dazu feine würzige Aromen (Rauch, Zimt). Am Gaumen schlank mit typisch markanter Blaufränkisch-Säure, ein reifer dunkler Fruchtkorb, pfeffrige Würze, deutliche mineralische Töne, ungemein frisch und straff, trinkanimierend mit schöner Länge.
Der Wein ist absolut authentisch und rebsortentypisch, vielleicht etwas schlank, aber ungemein süffig - macht richtig Spaß. Erinnert mich an österreichische Basisqualitäten von z.B. Weninger, Preisinger, Hareter – und steht diesen m.E. in absolut nichts nach. Für mich im 87 Punkte-Bereich. Und jetzt der Preis: Im Handel gabs den für sage und schreibe umgerechnet 4,60 Euro. Selbst für mich als "Sparfuchs" (lieben Gruß an Bernd

Noch eine Anmerkung zu den Preisen tschechischer/mährischer Qualitäts-Weine (Im Sinne von wertige Weine): Diese sind ja in der Regel keineswegs übertrieben niedrig. Die besserer Weingüter verlangen für ihre Basis-Qualitäten selten weniger als 8 Euro, und das ist ja geradezu VDP-Niveau. Umso erstaunlicher dieser "Aussetzer nach unten", aber mir soll es recht sein!