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Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 23:12
von EThC
P-No hat geschrieben:Schade eigentlich, dass es so wenig Freunde von US-Pinot in Deutschland gibt...


Hmmm, sei doch froh, daß es nicht so viele Freß- bzw. Trinkfeinde hier gibt! ;) Zum großen Feind werde ich mich da sicher auch nicht entwickeln, auch wenn ich die Qualität gar nicht in Frage stelle. Wenn mich ab und zu ein schöner US-Wein erreicht, freue ich mich d'rüber, aber selbst werde ich auf absehbare Zeit meinen Keller eher nicht um eine nennenswerte US-Ecke erweitern...

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Di 17. Okt 2017, 23:21
von P-No
Stimmt schon - gibt auch in Europa schöne Pinots - eine US-Ecke ist sicher kein Muss für Pinot-Genuss. Auch eine günstige Alternative sind die (guten) US-Pinots nicht wirklich. Ich möchte meine US-Ecke (die gar nicht so klein ist) aber trotzdem nicht missen :)

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Do 19. Okt 2017, 21:27
von Oh Dae-Su
Hallo P-No,

super! Vielen Dank für deinen Beitrag! Pinots von Kutch konnte ich erst kürzlich auf einer Weinmesse in Stuttgart probieren! Die haben mir WIRKLICH GUT gefallen. Sogar der etwas freakige ohne Schwefel hatte was :-D. Und ja, ich habe zwar keine richtige USA Ecke in meinem Keller (nur einige Flaschen), aber missen möchte ich die Weine ganz sicher nicht. Insbesondere Pinots wie die von Jamie Kutch.

Besten Gruss

Chris

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Do 19. Okt 2017, 21:54
von P-No
Hi Chris,
den Pinot Noir »Sans Soufre« kenne ich noch nicht - aber die drei anderen, in D verfügbaren Pinots. Den Chardonnay von Kutch finde ich sogar noch einen kleinen Tick spannender als seine Pinots - konntest Du den auch in Stuttgart probieren?
VG Patrik

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Do 19. Okt 2017, 22:28
von Oh Dae-Su
Nee, Herr Kössler hatte bei der Probe nur Pinots dabei (ca. 10 Stück). Die Pinots von Kutsch waren mit dem sehr feinen Pinot von Cobb meine Favoriten! Der Sans Soufre hat eine schon leicht anstrengend kräftige Säure, zeigt sich sehr leicht und eher fruchtbetont. Ich fand ihn aber spannend. So viele schwefelfreie und mehr als trinkbare Pinots hatte ich nocht nicht. Damit mag das wohl auch zusammenhängen.

Besten Gruss

Chris

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Do 19. Okt 2017, 22:55
von P-No
Ja der Pinot von Cobb ist toll (preislich aber noch über den Pinots von Kutch).
Ich hatte dieses Jahr ein paar sehr schöne Begegnungen mit schwefelfreien Pinots im Burgund - bei Claire Naudin, Marc Soyard (Domaine de la Cras) und Oronce de Beler (La Maison Romane) - die (fast) alle gar nicht so unkonventionell, dafür aber ziemlich gut geschmeckt haben - aber das sind auch keine „Pinots weit weg“ und hier somit Off-Topic ;) .
VG Patrik

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Fr 20. Okt 2017, 11:11
von Oh Dae-Su
Hi Partik,

stimmt. Leider ist der Cobb preislich ganz schön hoch angesetzt. Für einen Pinot von Sonoma Coast aber hammer überraschend aufgrund seiner Feinheit. Ähnlich sehe ich das aber auch bei Kutch. Es wäre so super wenn mehr Weingüter in Sonoma und Sonoma Coast einen solchen oder ähnlichen Stil verfolgen würden. Da gibt es mir leider viel zu viele Fruchtbomben und mollige Prügel (konnte man auch einige bei schon erwähnter Probe probieren).

Von Claire Naudin hab ich sogar was. Muss mal checken ob der (oder die) auch schwefelfrei ist (sind). Off-Topic Mode off ;-).

Besten Gruss

Chris

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Fr 20. Okt 2017, 17:15
von P-No
Hi Chris,
Stimmt schon, die Pinots von Kutch und Cobb sind wirklich sehr filigran - wobei mir auch die etwas kräftigeren von der Sonoma Coast teilweise sehr gut gefallen. Herr Kössler hat ja noch die Pinots von Peay, Hirsch und Radio Coteau aus der Ecke im Programm, die ich alle kenne und auch gerne mag. Wirklich „kräftig“ empfinde ich unter diesen drei nur die Radio Coteau Pinots (für mich eine Mischung aus Cali und NSG).
Waren Dir die Pinots von diesen Weingüter bereits zu fruchtbombig und mollig?
VG Patrik

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Fr 20. Okt 2017, 20:27
von Oh Dae-Su
Hi Patrik,

von Kösslers präsentierten Pinots, die von dir erwähnten waren alle dabei (Au Bon Climat und Ojai), war mir keiner zuviel von vielem :-D. Es waren aber auch andere Weingüter (z. B. die DeLoach Pinots vom Russian River waren für mich die unerfreulichsten ... insbesondere der Estate für um die 90 Euro fand ich sehr prall und gewaltig ... Flasche passt zum Wein ;-) ) und Importeure vor Ort. Bei Kössler hat mir eigentlich nur der Ojai Solomon Hills Pinot nicht so sehr gefallen. Mit denen habe ich aber schon länger so meine "Probleme". Sind mir wahrscheinlich einfach zu extrahiert und stark vom Holz beeinflusst. Hirsch und Radio C. haben mir auch sehr gut gefallen! Auf ihre eigene Art.

LG

Chris

Re: Pinot weit weg

BeitragVerfasst: Fr 20. Okt 2017, 22:32
von P-No
Ja die Central Coast Pinots unterscheiden sich schon ziemlich von den Pinots aus Sonoma - wobei ich auch die sehr mag, besonders die Weine von Jim Clendenen (Au Bon Climat) aber auch mit den Weinen von Adam Tolmach (Ojai Vineyard) kann ich in der Regel etwas anfangen. Nach ein paar Jahren Reife werden auch die schöner bzw. die anfängliche Holzdominanz nimmt signifikant ab.
Lustig, dass Du DeLoach erwähnst - von denen hab ich noch gar nix getrunken aber heute Nachmittag eine Flasche Chardonnay Russian River Valley zu „Testzwecken“ beim Frischeparadis in Frankfurt mitgenommen- mal sehn, ob ich die Flasche leer bekomme (nach Deiner nicht sooo vielversprechenden Beschreibung)...
Schönen Abend & vG
Patrik