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Pinot weit weg

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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 31. Dez 2013, 13:43

Hallo zusammen,

noch schnell bevor die Raketen fliegen einen letzten "Pinot weit weg" in diesem Jahr. Nach Längerem mal wieder ein Pinot aus dem Land der langen weißen Wolke:

Was Badener und Schwaben machen, können ihre südlichen Nachbarn die Schweizer schon lange. Zumindest was das produzieren von Pinot Noir in fernen Ländern betrifft! Denn seit 1992 produziert, eigentlich korrekter formuliert produzierte, der Bündner Winzer Georg Fromm Weine in der Weinregion Marlborough an der Nordspitze der neuseeländischen Südinsel. Mittlerweile konzentriert sich Georg Fromm nur noch auf seine Lagen in der Bündner Herrschaft und hat die Geschicke der Fromm Winery in die Hände seiner Landsleute Hätsch Kalberer und Georg Walliser, sowie einem Freund der Familie namens Pol Lenzinger gegeben.

Mein heutiger Pinot Noir wurde aus Trauben der Einzellage Clayvin Vineyard im Brancott Valley der Ernte des Jahres 2009 hergestellt. Wie der Namensteil „Clay“ schon andeuten mag, wuchsen die Reben mehrheitlich auf lehmiger Tonerde. Die Dichte der Bepflanzung im Weinberg ist meines Erachtens erwähnenswert, da bei 5000 Rebstöcken auf den Hektar jeder der einzelnen Pflanzen genügend, und überraschend viel, „Auslauf“ haben dürfte. Genug der trockenen Vorrede!

Fromm Winery Clayvin Vineyard Pinot Noir 2009, Marlborough


http://wine-zeit.blogspot.de/2013/12/fr ... pinot.html

Die Farbe des Clayvin Vineyard Pinot Noir 2009 zeigte enorm lebendige und jugendliche Reflexe von intensivem Rubinrot. Nicht wirklich dunkel, aber sehr farbintensiv, glänzend und satt. Die ersten Stunden zeigte die Nase ein kräftiges Potpourri von viel warmen Eichenholz, duftigen-parfümierten Waldbeeren, etwas strengem Rauch, ätherischen Zügen und leicht gekochten Anklängen von Marmelade. Im Zeitraum der ersten Stunden wirkte der Wein sehr nervös, vor Kraft strotzend und ein wenig unaufgeräumt oder unasugeglichen. Offensichtlich befindet sich der Clayvin 2009 im Moment im aufmüpfigen Teenageralter. Nach gut sechs Stunden und am zweiten Tag zeigten sich Entwicklungen hin zu mehr Integration und Balance. Aber nur ansatzweise. Nun zeigten sich darüber hinaus auch Aromen von Karamell, gebrannten Mandeln und einem mir nicht so gefallenden Hauch von Rumtopf. Meiner Ansicht nach ein durchaus komplexes, für Marlborough nicht untypisches, Nasenspiel, dass aber sicherlich nicht in meine bevorzugte Pinot Noir Stilistik geht. Zurückhaltung, Eleganz, Grazie oder Artverwandtes konnte leider nicht erriechen. Der Geschmack wirkte zunächst auch sehr intensiv fruchtbetont, voll von ätherischer - und später etwas alkoholischer - Prägung, schmelziger Süße (keine intensive Süße), enormer fleischiger Wuchtigkeit und mehr als ausreichend mit Holzaromen ausgestattet. Auch hier zeigte sich ein etwas unausgeglichener Jugendlicher Pinot im Teenageralter. Nach einigen vielen Stunden wurde die Frucht etwas hellbeeriger und marmeladiger (nur ein wenig), die Eichenaromen erschienen mir nicht mehr so dominant und die ätherischen (und etwas pfefferigen) Charakterzüge verstärkten sich leider. Auch am Gaumen zeigten sich nach einigen vielen Stunden mehr und mehr Aromen von Karamell und darüber hinaus ein Etwas von Trauben-Nuss-Schokolade. Am zweiten Tag zeigte sich das Entwicklungsstadium ziemlich stabil.

Das Tannin empfand ich als immer noch sehr ungeschliffen und hart. Für neuseeländischen Pinot ... hart. Die Säure war nicht zu lebendig, doch präsent, und im Gesamtbild sicherlich passend. Die "allgemeine" Länge des Abgangs war meiner Ansicht nach sehr zufriedenstellen. Der Wein schmeckte und roch nach Marlborough. Also gewisse vermutete Regionstypizität war ebenfalls gegeben.

Leider hatte dieser sehr reichhaltige und warme Pinot Noir mir ein wenig zu viel von Vielem. Das viele Holz und seine sekundären Effekte gefielen mir nicht sonderlich. Glücklicherweise verweilte der leicht schmeckbare Alkohol immer im Hintergrund. Aber wie jetzt schon mehrfach erwähnt: ein sehr sehr junger Wein! Mein Tipp: Liegen lassen, lange liegen lassen, und hoffen, dass Holz, das Karamell, die gebrannte Mandeln etc. sich ein wenig zurückziehen. Für mich im Moment ein sicherlich anständiger (+) Pinot mit regionstypischen Zügen, der mir aber nur eingeschränkten persönlichen Genuss bescherte. Reichhaltige,wuchtige und fruchtintinsive Pinots sind leider nicht ganz meins ...

Einen Guten Rutsch euch allen!!!

Chris

PS: Wie sieht es bei euch mit weiten Pinots aus? Welche in letzter Zeit verkostet?
:)
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olifant

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Re: Pinot weit weg

BeitragMo 13. Jan 2014, 12:10

Hallo Chris,

seit langem hatte ich mal wieder einen toskanischen Pinot Nero im Glas, bzw. meine letzte Flasche hiervon geleert

Nero di Nubi 2000 Pinot Nero, Farnetella / Castello di Farnetella - Sinalunga

dunkles noch immer fast opakes Rubinrot; zurückhaltende Nase mit würzigen dunkelrot-schwarzen Fruchtnoten, Macchia und Blut; am Gaumen noch immer sehr engmaschig, wenig Frucht, wilde Würze, fast dominierende Noten von Blut und Eisen, sandiges Tannin - noch immer viel davon, kantig, lebendige Säure, recht hart, aber kompromisslos, Sortenuntypisch; langer Abgang auf Blut/Eisen und strengem Tannin - 16,5/20 op

Noch immer ein echter Wildschweinwein ;) , und so untypisch für Pinot Nero wie es nur geht, mit einer Wildheit und Tanninlast, dass man eigentlich nicht an Pinot Nero denken kann.
Als ähnlich spröd-wilder Geselle fällt mir da eigentlich nur der ehemalige Il Principe von Machiavelli, der bis ca. 2001 ein reinsortiger Pinot Nero war, seither aber als Cuvée aus Cabernet und Sangiovese firmiert - Italien halt :lol: - und der Casaglia von der Tenuta di San Donato aus 100% Colorino, hinter dem der wohl renomierteste toskanische Pinot Nero Erzeuger :shock: - Marchesi Pancrazi - steht, ein. Aber an sich haben ja Pinot Nero und Colorino so gar nicht gemein, da Colorino meist eher an Merlot, jedoch ohne dessen Weichheit, erinnert.
Marchesi Pancrazi produziert übrigends 3 sortenreine toskanische Pinot Nero in seinem Erstgut Villa di Bagnolo, dies sind ein Rosato di Pinot Nero (aus Saftabzug, extrem lecker!), ein Pinot Nero 'Villa di Bagnolo' von verschiedenen Lagen und auf Basis verschiedener Pinot Nero Klone (sehr gut) und den Pinot Nero 'Vigna Baragazza', ein Einzellagenwein ausschliesslich aus den Pinot Klon 777 (hervorragend) vinifiziert.
Die Weine der Villa di Bagnolo - Marchesi Pancrazi kann ich dir als Pinot Nerista ans Herz legen.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Moselfan

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Re: Pinot weit weg

BeitragMo 13. Jan 2014, 16:27

Am Wochenende mal dem Riesling fremd-gegangen mit einem:

2004er Hermann J. Wiemer Vineyard Pinot Noir, Seneca Lake/New York Alc. 12,0%

Neue Welt also, das Weingut wurde jedoch 1979 von einem Auswanderer von der Mosel gegründet (so ganz fern war ich dann ja doch nicht ;) ). Und von einen bekannten dieses Auswanderers bekam ich am Wochenende diesen Wein vorgesetzt. Eine Stunde in der Karaffe ohne sonstige Begleitung.

In der Nase relativ "kühle" Frucht, etwas Kirsch, Himbeere und auch ein paar Kräuter und etwas Rauch wirkt aber alles relativ "kühl". Im Mund setzt sich dieses kühle strafe Gefühl fort. Schon kräftiger Körper aber erheblich leichter als beispielsweise Vertreter aus der Pfalz oder Baden. Auch hier wieder schöne rote Frucht, perfekt eingebundenes Holz (es gibt nur etwas Unterstützung tritt aber bis auf etwas Rauch im Geschmack kaum in Erscheinung) außerdem eine sehr prägnante Säure die dem Wein noch eine sehr schöne Frische verleiht. Alles im allen meiner Meinung nach ein sehr gelungener Pinot Noir der richtig Freude macht und zum Trinken animiert. Besonders positiv finde ich den niedrigen Alkoholgehalt und das sehr subtil eingesetzte Holz normaler Weise ja nicht immer Stärken der Neuen Welt. Allerdings glaube ich ist New York auch etwas kühler als z.b. Californien. Ich weiß leider nicht genau was dieser Wein gekostet hat bzw. kostet. Durch googlen würde ich ihn auf so um die 20$ also um die 15€ schätzen, was ich sehr gut bepreist finde. Für mich deutlich höher einzuordnen als diverse Deutsche und Französische Burgunder in dieser Preis-Kategorie. Ob er jetzt unbedingt das Terroir des Seneca Lake bzw. der Finger Lakes widerspiegelt, kann ich leider nicht sagen, dazu fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten.
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragMo 13. Jan 2014, 20:21

Hallo ihr beiden,

super! Gleich zwei "Pinot weit weg" an einem Tag. Das gab es glaub ich noch nie! Und endlich mal nicht von mir ;-).

@Ralf: Der hört sich mal wieder richtig toskanisch-wild an :) . Vom Grunde her würde ich meinen, dass ich mit dieser wildschweinigen Art von Pinot meine Probleme haben sollte, aber dieser Wein hört sich so spannend an, schon alleine deine letzte Aussage "langer Abgang auf Blut/Eisen und strengem Tannin" macht den Wein sehr interessant. Wenn man weiss, dass viele der mittelitalienischen Pinots so schmecken, wird man auch nicht negativ überrascht. So eine negative Überraschung hatte ich in der Tat mal mit meinem ersten toskanischen Pinot. Der war gerade von den von dir erwähnten Marchesi Pancrazzi. Es war glaube ich ein Villa Bagnolo 2004 oder 2001 (also grausam jung ;) ). Als ich den im Glase hatte konnte ich nur ungläubig staunen mich fragen: Was ist den das? Wirklich Pinot Noir? Damals konnte ich das kaum glauben,das sowas Pinot Noir ist, auch wenn der warhscheinlich nicht so wild wie der Nero di Nubi war. Danach habe ich den Villa Bagnolo aus dem gleichen und einem anderen Jahrgang nochmals probieren können. Eine Flasche hatte Kork, aber die andere hat mir dann wesentlich besser geschmeckt, nachdem ich ein klein wenig mehr Erfahrung (geschmeckt und gelesen) mit Pinots aus der Toskana gesammelt habe. Das zeigt mal wieder, dass man ein wenig darüber wissen sollte was einen in seinem Glas erwarten könnte :-).

@Moselfan: Das ist wirklich mal ein "exotischer" Pinot Noir. Aus New York habe ich zwar schon einige Rieslinge, wenige Chardonnay und auch von Long Island drei oder vier Merlots von wirklich überraschender Qualität verkosten können. Zu einem Pinot aus New York hab ich es nur einmal geschafft. Ich weiss nur noch das meiner vom Hudson River stammte und damals leider schon ein paar zuviele Monde in der Flasche verbracht hatte. Wirkte ein wenig ausgezehrt und lustlos. Dein Wein hört sich wirklich spannend an. Ich glaube der könnte mir gefallen. Für kühle, klare, mit frischer Säure ausgestattete und gut holzinkorporierende ;) Pinots bin ich immer zu haben. Mittlerweilse gibt es von solchen in der Neuen Welt gar nicht so wenige.

Besten Gruss

Chris

PS: Ich freue mich schon auf weitere "Pinots weit weg". Dann muss ich schon nicht soviel trinken ;)
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDo 16. Jan 2014, 14:23

Hallo zusammen,

bei meinem heutigen Pinot-Ausflug nach Oregon geht es in gewisser weise in den Wald! Ja, in den Wald! Naja, eigentlich eher durch den Wald und ins waldumschlossene Rebenmeer. Dennoch könnte man so verwegen sein und von Waldwein sprechen! Das wäre nach Beschreibungen wie Alte Reben, Steillagen usw. eigentlich mal eine nette neue Vermarktungsidee, oder!?! Sollte ich mal weiterverfolgen ob es so etwas schon gibt, doch nun lieber nicht weiter abschweifen, sonst artet der Text wieder in ungeahnte Längen und Absurditäten aus! Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen Abschweifungen bestmöglich zu unterbinden. Ich hoffe es wird mir gelingen. Wie ich sehe hat es heute hat schon mal nicht geklappt ... ;)

So aber jetzt - CUT :D ! Wie kam es zu diesem „Waldwein“? Die Wald“räumungen“ und Rebpflanzungen für den Le Cadeau Vineyard begannen in den vulkansteindominierten südlichen Hanglagen der Chehalem Mountains im Jahre 1997. Die heute von Tom und Deborah Mortimer bewirtschafteten knapp 10 Hektar sind komplett von Wald umschlossen und in fünf Lagen unterteilt. Mein heutiger Pinot kam aus der Lage „Est“. Wie der Name schon vermuten lässt, befindet sich diese Lage im östlichen und damit relativ kühlen Teil des Le Cadeau Vineyard und wurde wie seine geschwisterlichen Lagencuvées seit dem Jahrgang 2004 abgefüllt. Lasst uns mal schaun' wie sich dieser sehr junge, junge in Anbetracht des Alters der Reben, Pinot Noir geschlagen hat … Ach ja, fast vergessen. Dazu gab es noch einen für seine Lage etwas rustikalen wirkenden Chambolle-Musigny von Gerard Seguin …

Le Cadeau Vineyard Côte Est 2007 Oregon Pinot Noir

Die Farbe des Le Cadeau Vineyard Côte Est 2007 war sehr strahlend, hatte Vieles von dunklem Rubinrot und darüber hinaus eine gehörige Menge an Depot. Seine Nase war zeigte kräftige, duftige und etwas „gefällige“ Himbeeraromen, die später mit Düften von reifem Cassis ergänzt wurden. Eine weitere Fruchtkomponente wurde durch sehr lebendige und belebende Limonendüfte beigesteuert. Neben den sehr kräftigen fruchtigen Eigenschaften des Est zeigten sich auch eindeutige Anzeichen von klassischem Oregon Sous Boi, oder Oregon Funk, wie er in den Chehalem Mountains nicht so oft vorkommt. Diese recht eigene duftige Prägung hängt mit der Vulkansteindominanz im Le Cadeau Vineyard zusammen, die in dieser Konzentration in den Chehalem Mountains sonst nicht auffindbar ist und letztlich der Hauptgrund für die Nichtnennung der AVA auf dem Flaschenetikett darstellt. Der Geschmack war ebenfalls stark von den schon erwähnten Fruchtaromen geprägt. Diese Frucht kam für einen 2007er, und ein Oregon Pinot im allgemeinen, sehr kräftig, saftig, reichhaltig, satt und ungewöhnlich süß-fruchtig am Gaumen rüber. Neben kräftiger Himbeere und Cassis zeigten sich ergänzend frische-verleihende Limette und Spuren von Orangenlikör. Glücklicherweise wirkte dieser weder alkoholisch oder penetrant. Die so für Oregon typische herbstliche mineralische Prägungen, ein geschickt anmutender Rauch, ein paar Gurkenwasser-Assoziationen – eher sehr subjektive Wahrnehmung - und relativ präsentes edles Eichenholz machten diesen Pinot neben all seiner Fruchtigkeit ebenfalls aus. Mit der Zeit zeigten sich noch weitere Nebendarsteller-Aromen die in Richtung von Nugatschokolade und einem Hauch von getrockneten Pilzen gingen.

Wie man (er)lesen kann, war der Le Cadeau Est ein durchaus komplexer und sehr dichter Pinot Noir mit viel Kraft, Saft und einer nicht negativ zu sehenden Gefälligkeit. Für mich ist die Bewertung dieses Weines wegen seiner sehr dominanten Fruchtprägung und Reichhaltigkeit ein Drahtseilakt. Er zeigte sehr viele Attribute die gerne mit Neue Welt Pinots - also Frucht, Wärme, Holz, Reichhaltigkeit usw. - in Verbindung gebracht werden. Diese Attribute waren zugegebenerweise ziemlich ausgeprägt. Die Grenzregion zur Übertreibung dieser Prägungen wurde zwar für mich erreicht, doch nicht überschritten. Insgesamt zeigte sich der Le Cadeau Est für mich immer noch sehr balanciert, ziemlich komplex und auch durchaus tiefgründig. Bei diesem Wein würde ich meinen, dass diese, meinetwegen „neu-weltlich“ genannte, Stilistik gut funktionieren kann. Auch wenn diese nicht meiner stilistischen Vorliebe(n) entspricht. Daher für mich immer noch ein sehr guten (+)-(++) Pinot Noir!

Da der Chambolle-Musigny Derrière le Four 2002 der Domaine Gerard Seguin bei "Pinot weit weg" nix zu suchen hat findet ihr den hier:

http://wine-zeit.blogspot.de/2014/01/le ... regon.html

Besten Gruss

Chris
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hendrik

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Re: Pinot weit weg

BeitragDo 16. Jan 2014, 17:46

Heute ins Glas die Newton Johnson Windansea pinot noir 2012.
According the Platter Guide THE red wine of the year :mrgreen:
Must admit that even for a non P.N. drinker this is very nice wine indeed!

Vorsicht: keine Kenner

Hendrik
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDo 16. Jan 2014, 21:51

Hi Hendrik,

again two „Pinot weit weg“ on just one day! Amazing :D ! Thanks very much! Your Windandsea sounds interesting! If I am not totally mistaken N.J. is one of those famous Pinot-Guys from Hemel-en-Aarde Valley (= heaven on earth valley, right???) in Hermanus / Walker Bay. As far as I can remember there is a 2009 or 2010 bottle of Newton Johnson waiting in cellar. Can't remember which one. I am pretty confident this one will be decapitated in a few weeks or months :mrgreen: .

Cheers

Chris
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hendrik

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Re: Pinot weit weg

BeitragDo 16. Jan 2014, 22:14

Jawohl Chris, Sie haben recht.
Wunderschone gegent das Himmel und Erde Tal.
Newton Johnson ist eine sehr moderne "winery"
They don t pump the juice around, it al go s by gravity from the top, till the cellar.
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDo 16. Jan 2014, 22:18

Ich glaub in das Tal muss ich auch mal :D
In Südafrika war ich leider noch nie

Dir einen schönen Abend
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Mr. Nebbiolo

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Re: Pinot weit weg

BeitragSa 18. Jan 2014, 10:27

Hallo,

recht weit weg ist auch dieser, den ich vorgestern getrunken habe:

Marlborough Pinot Noir 2010 - Clos Henri

Natürlich habe ich mir keine Notizen gemacht, aber der Pinot hatte eine typische Nase, nicht zu viel Holz, Himbeere, aber auch dunklere Beeren, leichte Würze, sehr angenehm. Am Gaumen natürlich nicht der schlankeste aber auch nicht fett, mittlerer Körper, milde Säure, ausgewogen, beerig aber nicht süßlich, sehr angenehm mit ordentlichem Abgang.

Machte echt Spaß, auch am nächsten Tag. Ist nicht super vielschichtig und es gibt auch elegantere Pinots, aber regt zum probieren weiterer NZ Pinots an ;)
Grüße

Klaus
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