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Pinot weit weg

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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 20. Nov 2012, 22:28

Hallo Henri,

ja, ich denke mich würde das Wein-Sightseeing in erster Linie interessieren. Die riesigen Kelleranlagen und Verkostungsräume sehen auf den Fotos schon sehr beeindruckend aus.

Von erstaunlichen Weinqualitäten, wie du schon geschrieben hast, darf man sehr wahrscheinlich nicht ausgehen :( . Eigentlich Schade, denn die Möglichkeiten und das Potential dürften nicht schlecht sein. Im ganzen Südosten von Europa! Leider wurde ich immer und immer wieder enttäuscht. Griechenland nehm ich aus der meiner verallgemeinernden Wertung natürlich raus. Auch in Bulgarien zeigt sich der eine oder andere Hoffnungsschimmer (wenn auch mit vielen zwar gut gemachten, aber eher gesichtsarmen und langweiligen Weinen). Immerhin hab ich mal einen anständigen (nicht mehr) bulgarischen Pinot Noir getrunken. Preislich war dieser komplett unattraktiv (ca. 20 Pfund für einen sehr einfachen Wein finde ich etwas happig).
Man darf die Hoffnung nicht aufgeben ... ;)

Viele Grüße

Chris
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragFr 23. Nov 2012, 21:27

Hallo zusammen,

ein weiterer Trip nach Oregon. Heute zum ältesten Weingut im Willamette Valley. The Eyrie Estate in Dundee Hills AVA wurde 1966 von David und Diana Lett gegründet. Schon ab den späten 1960er machten sich die beiden einen Namen für Pinot Noir und Chardonnay Weine. Dieser Name wird seit einigen Jahren von ihrem Sohn in erfolgreicher Weise vorgeführt. Die Trauben für den Estate Pinot Noir stammen aus den jüngeren Anlagen Stonehedge, Sisters und Rolling Green Farm die in den 1980er Jahren gepflanzt wurden. Ausgebaut wurde der Wein für 11 Monate in neutralem Holz und wurde weder geschönt noch filtriert. Zu erwähnen sei noch, dass auch The Eyrie Estate, wie mittlerweile ein großer Teil der Produzenten in Oregon, sich der ökologischen oder zumindest naturnahen Weinbergsarbeit verschrieben hat.

The Eyrie Estate Dundee Hills Estate Pinot Noir 2007, Dundee Hills

http://wine-zeit.blogspot.de/2012/11/on ... state.html

Der Estate hatte eine kühl anmutende, sehr durchsichtige rubinrote Farbe mit sehr verhaltenen Verfärbungen am Rand. Er machte auf mich einen etwas schläfrigen und matten Eindruck. Das Bouquet erschien mir sehr balanciert, von eleganter Art und sicher ein wenig sehr reserviert. Im Hintergrund vernahm ich wieder einmal den schon inflationär erwähnten „Oregon Funk“. Dieses Mal in einer gezähmten und zivilisierten Form. Daneben konnte ich etwas schmutzige, aber dennoch milde Waldpilze, feuchtes Laub, vielleicht sogar verrottendes dunkles Holz und eleganter wohlproportionierter Rauch aufschnappen. Also, ganz der Wein nach dem Geschmack der aktuellen Jahreszeit. Die eigentliche Frucht war doch etwas sehr zurückgefahren. Sicher konnte ich Eindrücke von reifen, aber recht herben Erdbeeren und dunklen Kirschen einsaugen, doch der Ausdruck war sicher nicht überbordend oder reichhaltig. Der ganze Nasen-Spaß war stets sehr verhalten und in seiner Intensität zurückgefahren. Diese Zurückhaltung, die schüchterten Reichhaltigkeit und die verminderte Fruchtigkeit setzte sich im Geschmack fort. Die erste Stunde zeigte der Estate eigentlich nur viel Säure und diffuse wie zurückhaltende mineralische Noten. Mit Frucht war wirklich nicht viel! Dann zeigten sich ähnliche Aromen wie beim Nasen-Spaß. Viel Herbstlichkeit und herbe Frucht, aber auf eine sehr unprätentiösen, wahrscheinlich eleganten, filigran unaufgeregten Art. Das Tannin war sicherlich abgerundet, aber noch sicherlicher nicht weich. Der Ausdruck „weich“ passt irgendwie nicht so zu diesem Wein. Die Säure zivilisierte sich mit fortschreitender Zeit. Die Konzentration war sehr 2007erisch, was soviel bedeutet wie eher ein wenig leichter und nicht gerade sehr körperbewusst. Ich mochte den Wein mit seiner unaufgeregten, eher herben und mineralischen Art, doch ein wenig mehr Nachhall und Körper hätte ihm sicher nicht geschadet. Dennoch ganz sicher ein guter Pinot Noir, aber wahrscheinlich mit diesem temporal eingegrenzten Eindruck der bis jetzt am wenigsten beeindruckende Oregonese.

Wie auch immer! Trotzendem wesentlich angenehmer als das total oxidierte Begleitpersonal von Armand Rousseau … Schade! Es wunderte mich eigentlich, dass der Korken nicht von alleine herausgefallen ist. So locker ... :( !

Viele Grüße

Chris
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragSa 22. Dez 2012, 12:43

Hallo alle zusammen,

es geht weiter mit "Pinot weit weg" und meinem "Trip" durch Oregon! Diesmal mit:

Lemelson Vineyards Thea's Selection Pinot Noir 2008, Willamette Valley


http://wine-zeit.blogspot.de/2012/12/le ... .html#more

Der heutige Pinot Noir trägt den Namen Thea's Selection. Keine Ahnung warum. Ist mir ignoranterweise heute mal egal ;-). Es handelt sich dabei um einen Verschnitt aus verschieden Einzellagen der AVA's Yamhill-Carlton, Dundee Hills und Chehalem Mountains. Produziert wurde das Ganze von Lemelson Vineyards. Wie bei sehr vielen Produzenten in Oregon wird auch hier ausschließlich nach Bio-Richtlinien gearbeitet und so wenig wie möglich im Keller „herumgedoktert“. Gestoßen bin ich auf den Wein durch eine maritime Weinkolumne im Netz. Na schauen wir mal ob die Beschreibung hält was sie verspricht:

Die Farbe der Selektion Thea kam mir für einen Pinot Noir recht dunkel vor. Meiner Ansicht nach mag das mit dem hervorragenden Jahrgang 2008 zu tun haben. Den sehr strahlende Charakter der Farbe fand ich überzeugend. Den etwas auffälligen Wasserrand konnte ich nicht ganz so viel Begeisterung abgewinnen. Mein erster Naseneindruck war ungewohnt. Das erste Mal seit Beginn der Reihe „On the Oregon Trail“ kamen in mir klassische bzw. erwartungstypische „Neue Welt“ Assoziationen auf. Viel Süßfruchtigkeit stand im Zentrum meines ersten Eindrucks. Ein klein wenig Marmelade, viel dunkle Kraft, viele angetrocknete dunkle Kirschen, etwas Holz und ein klein wenig Rauch durften ebenfalls nicht fehlen. Mit fortschreitenden Stunden wurde der Pinot etwas duftiger und attraktiver. Dennoch würde ich das Bouquet als ein wenig eindimensional, breit, aber gefallend gefällig, beschreiben. Der Geschmack war ziemlich ähnlich! Sehr von süßlicher nicht ganz so dunklen Kirschfrucht (weniger angetrocknet) getragen. Zwar sehr angenehm proportioniert, aber ein wenig unaufregend und kantenlos. Immerhin konnte ich keinerlei Marmeladigkeit, Neigung zur breiten Überfrucht oder sonstigem süßlichen Kitsch erschmecken. Das gleiche gilt für den angenehm integrierten Alkohol. Die Säure war für mein Dafürhalten ein klein wenig plump und schwachbrüstig. Schön fand ich, dass zumindest der Geschmack Anklänge von mineralischen Noten aufweisen konnte. Jedoch nicht die für Oregon typischen: erdigen, vulkanischen und herbstlichen Aromen, sondern eher leicht kalkige und rauchige Tendenzen. Die Länge des Abgangs empfand ich als okay, aber nicht weiter berühmt. Alles in allem ein etwas einfach gestrickter Wein von anständiger Qualität. Wahrscheinlich der bis jetzt "schwächste" bzw. am wenigsten beeidruckende Pinot aus Oregon. Noch wahrscheinlicher ist es, dass ich so langsam von einer immer höher werdenen Erwartungshaltung urteile. Daher sollte man sicher nicht so viel auf mein pingeliges Geschwätz geben. Naja, das macht ja sowieso niemand ;-). Immerhin wieder ein komplett anderer Stil. Das ist ja auch was!

Viele Grüße und Schöne Feiertage! :)

Chris
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 8. Jan 2013, 12:00

Hallo zusammen,

es ist mal wieder Zeit für "Pinot weit weg", spanischen bzw. katalanischen Pinot und das auch noch aus biodynamischen Anbau. Das hört sich doch nach einem vernünftigen und womöglich noch „gesunden“ ;-) Start in das neue Pinot Jahr an! Das kleine Vögelchen (siehe Foto im Blog) aus der noch relativ jungen DO Conca de Barberà  (est. 1985, ca. 4200 ha) wurde aus Traubenmaterial hergestellt, dass auf schlickigen Kalksteinböden in der durchschnittlichen Höhe von 600 m gewachsen ist. Die Ausbauphase dieses Weines war mit 6 Monaten in französischem Holz ungewöhnlich kurzweilig. Neben dem La Llopetera 2005 (Name des Weinbergs in der Gegend von L’Espluga de Francolí ) Pinot Noir konnte ich auch einen Wein meines präferierten Givry Herstellers aus dem Clos Jus verkosten.
 
Escoda Sanahuja La Llopetera 2005, Conca de Barberà

Die Farbe des Llopetera 2005 kam mir für einen spanischen Pinot Noir erstaunlich hell vor. Verglichen mit dem internationalen Durchschnitt dennoch eher etwas dunkel. Mir erschien die Farbe trotz des etwas fortgeschrittenen Alters noch recht vital. Die Masse der Schwebeteilchen erwies sich bei diesem Wein von Escoda Sanahuja als erstaunlich niedrig. Daher war das Vögelchen gar nicht so trübe wie befürchtet. Die Nase war über die ganzen zwei Verkostungstage nicht sonderlich expressiv und eher von karger Prägung. Ich konnte viel strenge rauchig-erdige Aromen, ein wenig Minze, gewisse und passenderweise nicht weiter zu beschreibende Düfte von Huftieren ;) und vielleicht ein paar zurückgefahrene Aromen von jungen Erdbeeren aufschnappen. Dieser karge, eher von Mineralik geprägte, Charakter setzte sich beim Geschmack fort. In den ersten zwei Stunden meinte ich noch ein klein wenig mehr limonig-minzig-erdbeerige Frucht einfangen zu können, doch danach beherrschten die erdigen, kalkigen und rauchigen Aromen den Gesamteindruck. Die Säure erschien mir sehr stramm und etwas zotig. Vor besseren 2 Jahren konnte mich der gleiche Jahrgang mit einem wesentlich mehr ausgeglichenerem Geschmacksbild durchaus beeindrucken. So war es eben eher ein wenig bräsiges und nur für Liebhaber eines solchen sehr strengen Pinot-Stils interessantes Vergnügen. Eindrücke die eine Überlagerung bzw. Überalterung vermuten lassen konnte ich eigentlich nicht feststellen. Letzlich empfand ich diesen sicherlich ausergewöhnlichen Wein als eher so la-la und nicht mehr.

Der dazu verkostete Givry 1er Cru Clos Jus 2004 der Domaine Ragot konnte mich mit seiner typischen und sicherlich eigenen Art wesentlich mehr überzeugen. Mehr zu dem hier:

http://wine-zeit.blogspot.de/2013/01/es ... conca.html

Viele Grüße

Chris

PS: Ich gebe nicht auf zu fragen ob auch von euch in letzter Zeit jemand einen weiten bzw. ungewöhnlichen Pinot Noir getrunken hat! Wie sieht's aus?
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octopussy

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 8. Jan 2013, 12:20

Oh Dae-Su hat geschrieben:
PS: Ich gebe nicht auf zu fragen ob auch von euch in letzter Zeit jemand einen weiten bzw. ungewöhnlichen Pinot Noir getrunken hat! Wie sieht's aus?

Hallo Chris,

ich kann nur dienen, mit dem vor ein paar Wochen probierten 2007 Pinot Noir "Mas Borras" von Miguel Torres (Penedes), den wir blind zunächst alle für eine Languedoc Cuvée gehalten haben. Solo konnte ich auf den Wein wirklich gut verzichten, zum Essen (einem zusätzlich mit Zitronenschale gewürzten Boeuf Bourgignon) war er aber wirklich gut, wenn auch null auf der Linie, wie ich Pinot Noir gerne mag.

Bild

Ich muss ehrlich sagen, dass mich eher selten Pinot Noirs außerhalb des Burgunds (und vielleicht noch Deutschlands) begeistern. Ich probiere zwar wirklich selten Pinots von "weit weg", aber in den meisten der wenigen Fälle fehlt mir Transparenz, Frische, Finesse und Präzision. Ein wirklich tolles Erlebnis hatte ich mal mit einem Pinot Noir aus dem Elsass von Bruno Sorg (Jahrgang 2009, soweit ich mich erinnere), der aber im Stahltank ausgebaut war. Ich frage mich manchmal, ob nicht für manchen Pinot Noir von jungen Reben aus nicht zwingend für finessenreiche Weine ausgerichteten Klimazonen oder Böden "Weniger ist Mehr" einen Mehrwert bieten würde. So eine klare und frische Frucht ist ja auch was wert. Aber zur Beantwortung dieser Frage fehlt mir die Erfahrung mit Pinots, die nicht aus dem Burgund kommen.
Beste Grüße, Stephan
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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragDi 8. Jan 2013, 20:25

Hallo Stephan,

ja, der Mas Borras ist bei mir so etwas was nicht in meine bevorzugte Richtung geht. Wobei, den 2002er fand sogar damals richtig gut. Vielleicht hatte das auch etwas mit dem vermeintlich dürftigen Jahrgang zu tun!? Wobei ich um ehrlich zu sein gar nicht weiss wie im Penedes & Co 2002 war. Nun ja, der Llopetera 2005 hatte auch nicht so viel von Pinot Noir (wie man ihn sonst so erwarten würde), dass man ihn auf Anhieb als ein solchen erkennen würde.

Der Elsässer hört sich gut an. Da gibt es ja mittlerweile auch mehr als nur verkappten Rosé Pinot ;) ! Den Namen muss ich mir mal merken.

Was die "Pinots weit weg" betrifft konnten mich allgemein formuliert auch nur die australischen :!: :o :oops: ;) aus kühleren Ecken (falls es die wirklich geben sollte ;) - ich hab da nie so richtig kühle Ecken entdeckt) und die aus Oregon so richtig überzeugen. Bei deutschen greife ich persönlich meistens bevorzugt zur Mittelklasse und zur frischen "Unterklasse". Viele der Spitzengewächse sind mir zu "ambitioniert" und mittlerweile viel zu teuer (natürlich gibt es Ausnahmen) um für mich attraktiv zu sein. Da sehe ich mich durchaus bei deinem "weniger ist mehr". Es kommt immer wieder mal vor, dass solche frischen und sehr wenig (oder gar nicht) vom Holz geprägten Pinot viel spannender sind. Soweit ich es überblicke sind es leider nicht so viele, die wertige Weine im nur, oder fast nur, im Stahltank ausbauen.

Besten Gruss

Chris
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thvins

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 9. Jan 2013, 01:41

Hallo Chris,

da haben wir uns ja alle (mit Stephan zusammen) mal mit katalanischen Pinots getroffen, ich hatte letztens den 2004er Masies de Poblet und habe aber unter Conca de Barberá dazu eine eher spärliche Notiz hinterlassen. War aber diesmal auch nicht der Bringer (im Vergleich zum gradezu genialen 2001er) - ich hatte den 2004er aber auch früher nicht besser gesehen. Hab aber eben nicht an die Rubrik Pinot weit weg gedacht, vom Priorat kommend ist er ums Eck für mich...
Beste Grüße

Torsten

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Oh Dae-Su

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 9. Jan 2013, 12:34

Hallo Torsten,

da hast du natürlich recht. So weit weg sind die katalanischen Weingebiete dann doch nicht und für dich als Experte der Ecke gleich zweimal ;) .
Ich hab die spanischen Pinot nur deshalb reingenommen, da sie schon ein wenig ungewöhnlicher sind und sich auch sonst nicht der ganz großen Aufmerksamkeit erfreuen können.

Beste Grüße

Chris
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thvins

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 9. Jan 2013, 12:52

Ja, so gesehen - ich fand es halt putzig - da trinken drei Forumianer relativ zeitnah drei verschiedene katalanische Pinot Noirs, die ja doch eigentlich ein eher rechtes Nischenthema sind...

Solltest du mal an den Weinen vom Kloster Poblet interessiert sein - ich müsste eigentlich dieses Jahr dort auf dem Weg ins Priorat mal wieder ranfahren (oder mich mit Klaus-Peter dort zum Fisch verabreden... - aber nur, wenn er eine volle Gasflasche bei hat :lol: )

Dann könnte ich dir auch gern was mit besorgen von diesen Weinen zum Probieren. In Deutschland werden die leider nicht gehandelt und auch sonst hätte ich keine Quelle außer hinfahren. Die geringe Menge verteilt sich beim Verkauf an die Touristen, die das Kloster besuchen. Und um damit zu handeln ist auch für mich zu riskant (Nischenthema) und zu abwegig - läßt sich schlecht mit anderen Produzenten auf einer Palette kombinieren und eine ganze Palette ist ´ne Menge Zeug, was dann verkauft werden müsste (siehe riskant) - außerdem waren die Preise für Händler nicht grad attraktiv, wenn ich mich recht erinnere, so dass es sich auch nicht lohnt, den Kofferraum damit voll zu packen. So bleibt es bei den paar Fläschen für mich privat - und eben, wenn gewünscht, einem kleinen Mitbringsel.
Beste Grüße

Torsten

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Re: Pinot weit weg

BeitragMi 9. Jan 2013, 13:04

Das stimmt aber wirklich! Sehr erstaunliche Ãœberschneidung eines Nischenthemas! Ich glaube ich werden den 2007er vom La Llopetera, den ich noch im Keller habe, auch in sehr naher Zukunft trinken. Ich werde berichten.

Super! Wenn es sich ergibt, dass du da vorbei kommst nehme ich natürlich sehr gerne eine Flasche vom Poblet Pinot :)
Vielen Dank für das Angebot!

Besten Gruss

Chris

PS: Ich nehme an die leere Gasflasche war für das Kochen bzw. Grillen des Fisches gedacht oder :) ?
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