Kalifornien

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Desmirail
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Re: Kalifornien

Beitrag von Desmirail »

austria_traveller hat geschrieben: Und selbst wenn !
Für Außenstehende sind wir das doch alle :lol:

Jopp, manche können nicht verstehen, dass "wir" für Wein viel Geld ausgeben, also größer 15 Euro und so. Andererseits frage ich dann oft zurück, dann kommen die Liebhabereien dieser Menschen zu vorschein und ich denk mir: Wie kann man dafür nur so viel Geld ausgeben ... ;)


Ich z.B. mache mir aus Autos so gut wie nichts. Ich fahre einen 13 Jahre alten Nissan Micra. Mir reicht das für die Stecken die ich fahre, für den Weintransport reicht es mir auch. :)
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austria_traveller
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Re: Kalifornien

Beitrag von austria_traveller »

Desmirail hat geschrieben:dass "wir" für Wein viel Geld ausgeben, also größer 15 Euro und so.
Eh sehr verständnisvoll, deine Leute. Bei mir ist schon bein 10er Schluß
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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EThC
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Re: Kalifornien

Beitrag von EThC »

...wenn meine weniger weinaffinen Bekannten mit "edleren" Sachen von mir beglückt werden, wird das schon im "Das ist dann schon was Anderes!"-Sinne goutiert; selbst kaufen würden sich die Leute sowas aber eher nicht. Ich ernte aber auch kein Unverständnis dafür, daß ich deutlich mehr Geld für Weinchen ausgebe als der Durchschnitt; quasi ein akzeptierter Spleen...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Moselaner
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Re: Kalifornien

Beitrag von Moselaner »

Hallo!

Zuletzt im Glas:

Chamboulé: 2015er Blend „Constant Vineyard“

Diamond Mountain, auf 660 Meter, Blend aus Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc von einer 25 Jahre alten Anlage. Der Boden ist ein vulkanischer Lehmboden.
Unfiltriert, nur partiell entrappt. Intensive Napa-Frucht, aber nicht marmeladig. Der Cabernet Franc hinterlässt eine gewisse Herbheit und Mineralität.
Mit 14,8 Volt ausgestattet und damit schon adipös und etwas eindimensional auf die ohne Zweifel sehr schöne Frucht gebaut. Zum Essen sehr spassbringend (gefüllte Paprika), Solo mit wenig trinkfluss ausgestattet und etwas anstrengend.
Kann sicher noch Jahre liegen, wirklich spaßbringender ohne Essen wird er wahrscheinlich aber für mich nicht mehr.

Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides
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Herr S.
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Re: Kalifornien

Beitrag von Herr S. »

Moin,

zuletzt durfte ich das Glas mit einer Hälfte der Brand Brothers kreuzen. Daniel hat einen raren, kalifornischen Naturwein mitgebracht, von dem eine halbe Palette nach Europa gelangt :o .

Bild

Schöner Stoff, so mag ich Naturwein!

In diesem Sinne,
Björn
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EThC
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Re: Kalifornien

Beitrag von EThC »

..muß man sowas wirklich tausende von Kilometern weit transportieren?

Bild
Viele Grüße
Erich

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glauer
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Re: Kalifornien

Beitrag von glauer »

EThC hat geschrieben:..muß man sowas wirklich tausende von Kilometern weit transportieren?

Bild
Das ist ja auch der direkte Nachfolger des berühmten two-buck-chuck, ein Wein der damals wegen Weinschwemme bei Trader Joe's (im Eigentum der Aldi Nord) für den in den USA unvorstellbaren Preis von 2$ angeboten wurde - sonst geht ja auch das unterste Spektrum in den Staaten nicht unter 5$ los.
Das war schon immer maximal was für die Studentenwohnheimbowle.
Was kostet der Spass denn in D? In den USA liegen die barefoot Weine ("the most awarded wines in the world") immer noch regelmässig unter 5$.
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EThC
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Re: Kalifornien

Beitrag von EThC »

Ich weiß, daß es den sogar bei unserem Franchise-Edegga in Stockdorf gibt, laut Internet kostet der in der Regel um die 5 Euronen...
Viele Grüße
Erich

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UlliB
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Re: Kalifornien

Beitrag von UlliB »

EThC hat geschrieben:..muß man sowas wirklich tausende von Kilometern weit transportieren?
Da war ich mal neugierig und habe etwas nach dem CO2-Fußabdruck recherchiert, den der Transport verursacht. Glücklicherweise gibt es heute für alles Mögliche CO2-Rechner, auch für den Gütertransport.

Meine Annahmen: 10.000 Flaschen = 12 Tonnen Frachtgewicht. Transport mit dem Güterzug (diese endlos langen Dinger, die die USA laufend von West nach Ost und zurück durchqueren) von der San Francisco Bay Area nach New York, von dort mit dem Containerschiff nach Hamburg. Durchweg gekühlter Transport.

Dafür fallen in CO2-Äquivalenten (WTW) 840kg für den Transport mit dem Zug an, für den anschließenden Seetransport dann noch einmal 750 kg. Macht in Summe 1590 kg. Das entspricht etwa 600 Litern Diesel.

Vermutlich verursacht die anschließende Distribution innerhalb Deutschlands von Hamburg aus mittels LKW erheblich mehr Emissionen.

Zum Vergleich habe ich mal die CO2-Bilanz eines gleich großen Weintransports mittels LKW (ebenfalls gekühlt) aus Süditalien berechnen lassen, angenommene Relation Messina-Frankfurt. Dafür fallen 1830 kg CO2-Äquivalent an, mal eben 240 kg mehr :o

Woran man sieht, dass die Distanz weniger wichtig ist als das Transportmittel, und selbst ein Transport großer Mengen von Flaschen über sehr weite Distanzen (wie aus Kalifornien) nicht notwendigerweise einen größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als die Beschaffung gleicher Mengen innerhalb von Europa.

Ach, und übrigens: die Produktion der 10.000 leeren Glasflaschen für den Wein hat etwa 2000 kg CO2-Äquivalent verursacht, den Transport von der Glashütte zum Abfüllbetrieb noch nicht eingerechnet :shock:

Gruß
Ulli
glauer
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Re: Kalifornien

Beitrag von glauer »

Es sollte einfach viel mehr einfacher Tischwein in bag in box gehen, machen ja auch schon etliche deutsche Topwinzer, aber nur für Skandinavien. Da wird auch noch Gewicht gespart und man kann in beliebigen Mengen trinken ohne Wein schal werden zu lassen. Gerade in der Gastro ist das perfekt.
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