anonymouse
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Mi 16. Aug 2017, 21:46
Hat mir gut gefallen. Die Aromen, die nur zeitweise da waren, habe ich zuerst und am stärksten bemerkt, als ich ihn aus einem Glas getrunken habe, in dem erst ein anderer Wein war. Das war reproduzierbar, aber ich konnte mich dann auch nicht entscheiden, ob ich sie auch ohne diese Umstände riechen/schmecken konnte. Anyway.
Wir haben aber gar keine Pistolen, unterbrach ihn Momo bekümmert. Dann machen wir es eben ohne Pistolen, antwortete Gigi großartig.
Sauternes
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So 16. Sep 2018, 12:02
Mal wieder Zeit für eine Notiz, der Mitolo G.A.M. Shiraz 2009 hat in mein Glas gefunden und ich bin schwer beeindruckt, ein wunderschöner Wein. Geht schon in der Nase mit vollen dunklen Fruchtaromen los um dann am Gaumen eine regelrechte Fruchtexplosion auszulösen. Ein großer Shiraz Wein mit sehr gut integrierten Tanin und herrlichen Trinkfluss. Leider habe ich nur 3 Flaschen in der Sonderaktion gekauft, aber irgendetwas ist ja immer. Bin schon auf die nächsten beiden Shiraz von Mitolo gespannt, so kann es weiter gehen .
austria_traveller
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Sa 29. Dez 2018, 21:45
Moulis hat geschrieben:Xanadu Cabernet Sauvignon Reserve 1996
Weisst du, ob die Linie bei Xanadu so beibehalten wurde ? Ich habe den Wein mal vor Urzeiten getrunken. Natürlich viel zu früh. Schon damals ist mir das Potential von dem Wein aufgefallen, dann aber der Händler abhanden gekommen. Hast du jüngere Jahrgänge wieder mal im Glas gehabt ?
Beste Grüße Gerhard aus Wien
Volker
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So 20. Okt 2019, 11:56
Gartelmann Merlot (Hunter Valley) 2009 wenn ich mich an die ersten Flaschen beiden Flaschen erinnere war der Wein durch eine recht dominante Säure geprägt. Man hätte auch sagen können roter Riesling aus einem eher kühlerem Jahr. Das war schon ein wenig anstrengend. Stilistisch klar in Richtung eher kühlerer Anbaugebiete und das bei einem Australier Aktuell zeigt sich der Wein in sehr schöner Form. Die Säure hat deutlich an Aggressivität verloren und stützt den Wein wunderbar. Die Nase leicht verhalten/elegant mit Johannisbeere sowie anderen Beeren und einem leichten Holzeinschlag. Am Gaumen intensive Frucht von Weichselkirsche, Johannisbeere und dunklen Beeren und hintern raus ein wenig Zartbitterschokolade verbunden mit einer deutlichen aber nicht mehr spitzen Säure. Sehr trockene Anmutung. Das Holz hält sich dezent im Hintergrund. Kann im Nachhall die Intensität nicht ganz halten. Von den bisher getrunkenen 3 Flaschen mit Abstand die Schönste. Volker
Bernd Schulz
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Mi 30. Okt 2019, 22:03
Diesen Massen-Australier, der mir von einer Kollegin zum Dank für ein geliehenes Instrument in die Hand gedrückt wurde, ziert immerhin die Goldmedaille der Berliner Wine Trophy 2018: Ich habe die Flasche geöffnet, weil ich angesichts der kühlen Temperaturen in meinem Häuschen (noch heize ich nicht) eh mit der Produktion eines Glühweins geliebäugelt hatte. Und ein Glühwein wird aus dem "Stamp of Australia" auch gleich werden, denn pur ist das Zeug für mich nicht trinkbar. Aber immerhin weiß ich einmal mehr, was ich von der Berliner Wine Trophy zu halten habe.... Herzliche Grüße Bernd
EThC
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Do 31. Okt 2019, 00:03
Bernd Schulz hat geschrieben:Aber immerhin weiß ich einmal mehr, was ich von der Berliner Wine Trophy zu halten habe....
...in irgendeinem Jahr hab' ich mir mal die Preisträger dieser Prämierung genauer angeschaut, da haben gut 90 % aller angestellten Weine "Großes Gold" oder "Gold" erhalten, dann noch ein bißchen Silber und ein paar Flaschen (wahrscheinlich Terpentin oder sowas) gingen tatsächlich leer aus. Letztlich ist das nur eine Medaillenverkaufsveranstaltung, bei der man seine belanglosen Flaschen absatzfördernd aufpeppen kann...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Fr 1. Nov 2019, 19:44
Sons of Eden Zephyros Shiraz 2016 14.5% Alkohol
P&P bei 16°
Farbe: sehr dunkel, fast schwarz Der Wein, kaum geöffnet, duftet wie eine Schüssel sehr reifer Himbeeren. So eine Fruchtbombe von Wein ist mir wahrlich noch nie begegnet! Die Süße des Dufts setzt sich nahtlos am Gaumen fort. Frucht ohne Ende! Nach einer Stunde im Glas gesellt sich zur Frucht eine satte Würzigkeit: Gewürz-Nelke und eine Spur bellpepper, gepaart mit wuchtiger Lakritze, etwas Weihrauch und schwarzem Tabak. Enorm komplex, der Alkohol ist sehr gut domestiziert. Im Abgang ein Hauch von provenzalischem Lavendel - eine köstliche Abrundung für die Sinne, quasi synästhetisch! Wäre da nicht das syrah-typisch Metallische im Nachhall, würde man den Wein als modernen Bordeaux, z.B. einen sehr großen Pessac- Léognan, in seiner besten Fruchtphase halten können.
96+ Punkte (die 97 Punkte von Halliday sind bestens nachvollziehbar!) Extrem gutes PGV
tomwine
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Do 5. Dez 2019, 14:27
Bernd Schulz hat geschrieben:Diesen Massen-Australier, der mir von einer Kollegin zum Dank für ein geliehenes Instrument in die Hand gedrückt wurde...
Den gibt's für 3,99€ beim Discounter, finde ich als Dankeschön auch ein bisschen... na ja.
Bernd Schulz
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Do 5. Dez 2019, 15:16
tomwine hat geschrieben:Den gibt's für 3,99€ beim Discounter, finde ich als Dankeschön auch ein bisschen... na ja.
Naja, viele ehemalige Absolventen einer Musikhochschule bekommen hinterher keine feste Anstellung in einem Orchester oder an einer Musikschule. Oft sind sie dann zwar hochqualifiziert, aber finanziell alles andere als auf Rosen gebettet. Von der Kollegin, die mir den Wein geschenkt hat, weiß ich, dass sie seit Jahren von der Hand in den Mund lebt. Und als Geste geht dann ein Wein zu 3,99 völlig in Ordnung, obwohl mir ein ordentliches Bier für 1,50 besser gefallen hätte... Herzliche Grüße Bernd
maha
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Di 3. Mär 2020, 20:41
Schild Estate, Edgar Schild Reserve, Grenache Single Vineyard, 2012, Barossa Valley, AUS Reinsortiger Grenache kommt mir, trotz meiner Vorliebe für Priorat, recht selten ins Glas. Solche Welche aus Barossa noch nie. Was ich da unterm Schrauber (!) vorfinde, gefällt mir allerdings so gut, dass ich glatt ne VKN dazu zusammenschrauben muss... Anscheinend in einer Auflage von nur ca. 400 Kisten aus 125 Jahre alten Grenache Reben. Recht schmutziges Granatrot mit purpurnen Reflexen. In der Nase Kräuter Noten und Kirsche, das wirkt schon fast etwas burgundisch. Blind hätte man hier durchaus auf Pinot tippen können. Sehr frisch, kaum Altersnoten. Dazu Gesellen sich ein paar exotische Fruchtnoten und etwas nasse Pappe. Mit mehr Luft bin ich fast davon überzeugt dass hier ein Spätburgunder vorliegt. Im Mund wahnsinnig saftig und gleichzeitig würzig. Etwas straffer als Spätburgunder, aber die Richtung geht auch hier dahin. Sehr spannend. Johannisbeere, Pflaume und etwas Nelke. Hinten dann weißer Pfeffer. Ganz zarte Tannine, super schmatzige Säure und eine ordentliche (und würzige) Länge runden das Profil ab. Das Ganze wurde im Total-Ausverkauf eines Weinhändlers für nen sehr schmalen Taler geschossen (ich meine deutlich unter 20). Ob ich dafür die mittlerweile aufgerufenen über 40 EUR hinblättern würde, weiß ich nicht Ob die Flasche den Schlusspfiff überstehen wird? Schau mer mal. Olé olé Gruß Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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