Kle
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Mi 1. Mai 2019, 00:41
Hallo Erich, anbei ein Blick in und unter den Verkostungsraum... Danke für Deine die Weine wirklich würdigenden Notizen. Ich finde es nicht einfach, sie zu beschreiben. Auch wenn sie einfach sind, besitzen sie eine besondere Ausstrahlung. Das einzigartige Terroir scheint über allem zu stehen. Gruß, Kle
—People may laugh as they will—but the case was this. Tristram Shandy
Moselaner
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Sa 23. Mai 2020, 14:54
Hallo zusammen,
der deutsche Rüdiger Ewerth betreibt hier ein Garagenweingut namens Azul Perdido und produziert in sehr kleinen Mengen. Er arbeitet ohne Herbizide und mit natürlichen Dünger (Ziegenmist) und schwefelt nur minimal. Im Glas:
Marésia 2018
Die Reben der Sorte Listan Blanco wachsen teilweise auf 1500 Meter. Acht Monate Holzfassausbau, dann sieben Monate im Stahltank, spontanvergoren, kurze Maischestandzeit. Zalzig, kräutrig, etwas Hefezopf, Zitrusfrüchte. Das ist schon sehr speziell und auf eine angenehme Art reduziert. Macht auf seine Art viel Freude, blüht zu weißen Fisch noch wesentlich mehr auf als solo, nach zwei Tagen offen am besten. 90 Punkte Viele Grüße Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
Kle
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Sa 23. Mai 2020, 17:28
Hallo Patrick,
sehr interessant! Hast Du den Wein auf der Insel getrunken oder erhält man ihn auch in Deutschland?
Gruß, Kle
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Moselaner
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Sa 23. Mai 2020, 18:24
Hallo Kle,
den Wein gab es bei Wein am Limit für die Abonnenten. Bei der kleinen Menge von circa 1500 Flaschen wird sonst nicht viel in den Handel gelangen. Es gibt auch noch einen roten gemischten Satz mit lediglich 750 Flaschen.
Viele Grüße Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens. Euripides
nordmann
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Do 11. Aug 2022, 22:03
Heute im Glas
Puro Rofe Soco Blanco 2020, 13,0%vol.alc. Cuvee aus Listan Blanco und Diego
Super interessante Geschichte, wie der Winzer von verzweifelten Kleinwinzern, die ihre Trauben nicht mehr verkaufen konnten, die Bestände gekauft hat und daraus den Soco Blanco gemacht hat. Kann man z.B. bei Lobenberg nachlesen.
In der Nase vor allem ein Kräutergarten, wenig Frucht. Nicht fein, nicht elegant, aber kräftig und würzig. Im Geschmack dann Stein, schöne Säure, vielleicht salzig und wenn Frucht, dann saure, bittere Grapefruit. Wenn ich es lese, liest es sich abschreckend. Aber es ist ein herrlich eigenständiger, spröder, kräftiger und fordernder Wein. Und passt super zu den knapp 30°C, die wir hier heute im Norden hatten.
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