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Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes?

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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C9dP

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 20:26

Wir machen auch nichts wirklich großes auf. Werden als Tischweine einen Ugarte Crianza aus der Imperial und einen Weißburgunder von Pfaffmann aus der DMG nehmen. Dazu mal schauen, ob noch ein paar Riesling GG und rote Toskaner (Saffredi, Il Blu, Paleo) ergänzt werden. Das aber nur, wenn es sich ergibt. Ums Essen kümmern sich andere. :D

@Bernd: Ich zahle jeden Monat meinen Eintritt zu allen Veranstaltungen der Kirche.

@Torsten: Hast du keine Verwaltung des Warenbestands? Das ist doch mit recht geringem Aufwand in jeder Tabellenkalkulation machbar, wenn es keine teure Lösung sein soll.
Viele Grüße

Aloys
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amateur des vins

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 21:29

Jochen R. hat geschrieben:Die Würfel sind, zumindest essenstechnisch, gefallen:
Am 24.12. gibt es Gans, Kartoffelknödel und Blaukraut. Dazu in der
engeren Auswahl Johner - Pinot Noir "Bischoffinger Steinbuck" 2012,
vor einem Jahr habe ich mir als Alternative zur Gans einen Brunello
abgespeichert (verfügbar z. B. Il Poggione - "Riserva" 2005). Kann
jemand bei der Entscheidungsfindung helfen?
Geht sicher beides, je nach Vorlieben. Gans ist sehr fett, also auf ausreichend Säure achten. Daher meine Tendenz zum Pinot. Allerdings habe ich Johner als ziemlich verholzt abgespeichert?
Besten Gruß, Karsten
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Jochen R.

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 22:18

Karsten,
danke schon mal!
Ich mag die Stilistik von Johner sehr, jedenfalls kommt mir das
nicht "verholzt" vor. Aber das ist ja Geschmackssache.

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Bernd Schulz

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 22:22

C9dP hat geschrieben:@Bernd: Ich zahle jeden Monat meinen Eintritt zu allen Veranstaltungen der Kirche.


Und schickt dir die Kirche dann dafür eine Rechnung, auf der 19% Umsatzsteuer ausgewiesen sind?

Ich will das extrem offtopische Thema jetzt aber nicht mehr weiter vertiefen. Vielmehr habe ich mir noch einen Süßwein ausggeguckt, der mir nach dem (jetzt zum Glück doch nicht umsatzsteuerpflichtigen ;) ) Tröten in der evangelischen Kirche den späten Heiligen Abend verschönern soll. Es handelt sich um eine 98er Auslese Kaseler Nies´chen von der Karlsmühle.

Beste Grüße

Bernd
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C9dP

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 22:35

Hallo Bernd,

der Wein hört sich in der Tat gut an. Mag die Auslesen von der Karlsmühle durchaus auch gerne seitdem ich bei unserer Fahrradtour die Mosel entlang dort genächtigt habe.

Und nein, die Kirche berechnet mir keine Umsatzsteuer. Die Regelung, die dir versucht wurde aufzuerlegen finde ich ja auch Quatsch.
Viele Grüße

Aloys
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Bernd Schulz

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 23:01

C9dP hat geschrieben: Die Regelung, die dir versucht wurde aufzuerlegen finde ich ja auch Quatsch.


Danke!

Und mal ganz davon abgesehen, ob es aus der Perspektive des strengen Paragraphenreiters sinnvoll oder unsinnig ist, meine Konzerthonorare mit Umsatzsteuer zu belegen, halte ich es einfach für völlig irrwitzig, wenn das Finanzamt (bzw. eine neue Sachbearbeiterin ;) ) versucht, aus jemandem, der mit diesen Konzerthonoraren auf gerade mal etwas mehr als 17500 Euro Umsatz per anno kommen würde, auch noch den allerletzten Saft herauszupressen. Ungefähr ein Drittel dieses Umsatzes muss ich für Material, Maschinen und Instrumente aufwenden - man kann sich leicht ausrechnen, was dann im Monat (bei in der Regel sieben Arbeitswochentagen) bei mir hängenbleibt. Wenn der Staat mich dann noch zusätzlich nach Strich und Faden kujoniert, ist die Versuchung durchaus groß, irgendwann zu sagen: Hartz IV - und der Tag gehört mir!

Puh, jetzt bin ich doch schon wieder im völlig Offtopischen gelandet :oops: - wie das passieren konnte, weiß ich auch nicht ;) , denn eigentlich wollte ich zu den Auslesen der Karlsmühle nur sagen, dass sie in den 90ern (und auch in den sehr späten 80ern) oft besonders eindrucksvoll gelungen sind. Ob der Betrieb momentan immer noch zu vergleichbaren Leistungen fähig ist, ist mir leider nicht richtig bekannt.

Hast du denn direkt im Hotel Karlsmühle übernachtet?

Herzliche Grüße

Bernd
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C9dP

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragMo 18. Dez 2017, 23:58

Ja. Das war jetzt sicherlich nichts besonderes. Wir wollten aber einfach Bett, Dusche und generell saubere Zimmer. Und das war ok. Abends waren wir eh erst in Trier bevor wir uns dann noch den Weinen gewidmet haben.

Die Weine passten vom PLV durchaus gut. Auch die aktuelleren Jahrgänge.
Viele Grüße

Aloys
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olifant

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragDi 19. Dez 2017, 14:45

Ollie hat geschrieben:Ich wuerde den Malbec zum Beef Wellington nehmen; der Teig vertraegt sich eh nicht so sehr mit einem stark tanninhaltigen Wein, dafuer faengt die (relative) Suesse des argentinischen Malbecs die fette Leber etwas auf. Ein sehr gut gereifter Monbazillac waere wahrscheinlich der einfacherer Partner.

Cheers,
Ollie

In seinem Standardwerk "Essen&Wein / Wein&Essen" empfiehlt der Autor Olaf Ludwig zu Gerichten mit Blätterteig sinngemäß: Es erfolgt die gleiche Weinauswahl wie zu Pastagerichten, entscheidend ist die Sauce ;)
Zuletzt geändert von olifant am Di 19. Dez 2017, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Ollie

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragDi 19. Dez 2017, 15:30

Nun sind ehemalige Radsportler sicherlich grosse Pasta-Experten, aber bei Beef Wellington auf Nudel(!)saucen(!!)begleitung zu rekurrieren, weil da Blaetterteig dabei ist, halte ich dann doch fuer etwas, nun, unkultiviert. Ist aber nur meine Meinung. Mein Entscheidungsbaum war folgender:

Die Sauce ist ein demi-glace, also gibt's Rotwein. Das Rind (medium-rare waere meine Wahl) ginge auch mit Pinot Noir, aber: Ich glaubte verstanden zu haben, dass die Schicht zwischen dem angebrateten Rind und dem Teig foie gras sei (oder verwechsle ich da zwei Beitraege?). Gegen soviel Fett geht zwar die Saeure des Pinots, aber da braucht's schon einen Gevrey oder Vosne der Mehrhunderteuroklasse, um genug Fruchtsuesse mit Druck und Koerper hinterherzuschieben. Das Fleisch hat ja auch ziemlich viel Schmelz.

Cabernet-basierte Weine sind da etwas arg unfruchtig oder noch recht tanninstark und gehen mir persoenlich zu Yorkshire puds besser als zu Blaetterteig, aber ymmv; lieber ist mir persoenlich gut abgehangener Pomerol, auch weil suesser und fuelliger und runder und weicher, oder eben the next best thing zu Pompom: argentinischer Pluesch-Malbec der Oberklasse (die Franzosenmalbecs sind immer so streng). Alternativ einen gut abgehangenen, recht trocken schmeckenden, sehr koerperreichen und bereits nach Bratenaromen schmeckenden Monbazillac. Das greift (auch regional, so wie uebrigens der Malbec) die Leber auf, die trockene Botrytis-Herbe emuliert ganz zart das Tannin, ohne sich mit dem Blaetterteig zu kappeln (im Gegenteil, die Butter freut sich), und die ganze Combo ist herrlich fin de siècle.

Andererseits ging es mir hauptsaechlich darum, das off-topic-Geschreibsel zu unterbrechen. :mrgreen:

Cheers,
Ollie
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amateur des vins

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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

BeitragDi 19. Dez 2017, 15:53

Ollie, ich war ja gewillt, Deine Vorschläge einfach so still und leise hinzunehmen. Aber hiernach
Ollie hat geschrieben:Alternativ einen gut abgehangenen, recht trocken schmeckenden, sehr koerperreichen und bereits nach Bratenaromen schmeckenden Monbazillac. Das greift [...] die Leber auf, die trockene Botrytis-Herbe emuliert ganz zart das Tannin, ohne sich mit dem Blaetterteig zu kappeln (im Gegenteil, die Butter freut sich), und die ganze Combo ist herrlich fin de siècle.
drängt es mich doch zu schreiben: :o Sowohl Malbec als auch Monbazillac sind bei mir nämlich Nischenweine, die alle Jubeljahre - wenn überhaupt! - in's Glas kommen. Ich kann aber Deine Beschreibungen nachvollziehen und finde insbesondere die Kombi mit Monbazillac so spannend, daß ich sie beim hier ebenso seltenen Wellington mit genauso seltener (außer der eigenen) Fettleber dringend in's Auge fassen werde! Für den gut abgehangenen Wein halte ich mich dann an Dich...
Andererseits ging es mir hauptsaechlich darum, das off-topic-Geschreibsel zu unterbrechen. :mrgreen:
Ach was!â„¢
Zuletzt geändert von amateur des vins am Di 19. Dez 2017, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Besten Gruß, Karsten
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