Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes?

Weiß auch noch nicht. Auf jeden Fall Sauternes zur Foie Gras mit octos Brioche an Heiligabend. Wahrscheinlich nehme ich Suduiraut oder Coutet 2001. Zum roh marinierten Lachs (gibt's auch jedes Jahr an Heiligabend) wird es dieses Jahr entweder ein Condrieu von Francois Villard (Jg. 2013, also etwas frischer, trotzdem eher die üppige Variante) oder ein Chablis (dann wahrscheinlich Dauvissat oder Tribut) oder ein gereifter de Villaine Bouzeron Aligoté. Als Hauptgang gibt es vielleicht eine Art Tagine mit Beef und Trockenfrüchten und dazu dann einen Roten aus dem Languedoc oder der südlichen Rhône mit viel Grenache drin.

Genau weiß ich auch noch nicht, was ich an Heiligabend kochen werde, aber es wird wohl auf ein mit Weißwein kompatibles Hauptgericht hinauslaufen, denn ich stehe vor einem ganz verrückten Problem: Gestern habe ich (mit dem Nita aus Torstens Programm) die definitiv letzte Flaschen Rotwein, die es noch in meinem Keller gab, leergetrunken, und ich traue mich nicht mehr, roten Nachschub zu bestellen, weil ich mittlerweile in den Kartonagen ersticke! Bis zum Fachhändler vor Ort schaffe ich es erst mal auch nicht - vielleicht gelingt mir direkt vor Weihnachten noch ein Besuch bei ihm, oder ich muss mich wirklich auf den Abbau meiner Rieslingberge beschränken.....

Herzliche Grüße

Bernd

die definitiv letzte Flaschen Rotwein, die es noch in meinem Keller gab, leergetrunken

.... ob ich das in meinem Keller auch einmal erleben werde .....

Heuer am 24ten gibt's bei Mutti Fleischknödel mit Rotkraut, am 25ten mit den Kindern ein Raclette und am 26ten die Reste. Wie jedes Jahr wird zu den Feiertagen kein großer Wert auf Wein gelegt, gerade am 25ten werde ich was Weißes aufziehen. Mit Säure, als Puffer zu dem Käse ... muß mal schauen, ob ich noch einen Riesling zu Hause habe ?

Moin,

Heiligabend ist bei uns seit 6 Jahren Geschichte, seitdem gibt es stattdessen einen anderen Geburtstag zu feiern. Der Filius konnte sich aber zu Wildschweinrücken im Blätterteigmantel, selbstgemachtem Rotkraut und Kartoffelpüree (Knödel waren leider nicht satisfaktionsfähig) bequatschen lassen. Was wir dazu trinken steht noch nicht fest, es stehen reifere Barolo, BDX etc. zur Verfügung. Tipps und Ideen sind immer willkommen!
Am 1. Feiertag gibt es mit der angeheirateten Mischpoke ein großes Essen auswärts, ich bin für den Wein zuständig. Es gibt eine Magnum vom 2008er Spätburgunder Garten R von Schumacher in Herxheim. Für die Weissweintrinker gibt es 2015 Cuvée Chardonnay/Weissburgunder von Wageck. Und für die Nichtweintrinker 2 große Flaschen von meinem sauleckeren Porter.

Viele Grüße,
Björn

die definitiv letzte Flaschen Rotwein, die es noch in meinem Keller gab, leergetrunken

.... ob ich das in meinem Keller auch einmal erleben werde .....

Ich bin mir sicher: Ich werde das nie erleben, dazu trinke ich viel zu gern weiß und rot.

Am Heiligabend gab es bei uns Tafelspitz mit Semmelapfelkren, erste Wahl wäre natürlich ein kräftiger Grüner Veltliner gewesen
Hatte ich aber keinen im Keller. .
Also Riesling trocken
Vergleich zwischen den 2012 Dorflagen von Keller und Wittmann
" von der Fels" und "Westhofener"
Beide jetzt gut zu trinken und v.a. kein Petrolton, schön frisch und zum Tafelspitz richtig gut.
Letztendlich bevorzugten dann aber doch alle den Wittmann, vollmundiger
und charaktervoller.
Wittmann und Kühn sind für mich allerdings auch die Großmeister der kleinen Weine...
Da wird jetzt wahrscheinlich wieder Bernd Schulz grollen, weil beide Mitglied des VDP sind.

Wittmann und Kühn sind für mich allerdings auch die Großmeister der kleinen Weine...
Da wird jetzt wahrscheinlich wieder Bernd Schulz grollen, weil beide Mitglied des VDP sind.

Ich grolle nicht ....

...denn beide Betriebe zähle ich zur absoluten deutschen Spitze, von beiden habe ich ein paar (leider nicht mehr viele) Flaschen im Keller, und ich kaufe auch ab und an mal einen "Jacobus" von Kühn oder einen Ortsriesling oder eine Scheurebe oder einen Weißburgunder von Wittmann.

Bei mir gab es gestern zur Rehkeule dann doch noch einen frisch erworbenen Rotwein, nämlich den 2014er Spätburgunder Ahr von der Maibachfarm, der zu einem Preis von 9,50 erstaunlich viel hergab. Und anschließend war noch die Bopparder Hamm Feuerlay BA 2001 von Didinger fällig. Ralf Gundlach hat den Wein hier im Forum mal sehr schön beschrieben:

Schöne BA: 2001 Bopparder Hamm Feuerlay Riesling BA* Weingut Didinger , feine Nase nach Akazienhonig und..gaaanz dezent UHU, am Gaumen konzentriert, aber sehr elegant, ganz feine, saubere Boytritis,delikater Pfirsich, etwas Quitte, tolle Säure, vielleicht fehlt die letzte Komplexität, um richtig großes Kino zu sein, aber dass ist eine hochelegante, ganz, ganz feine BA ohne Fett und Bauchspeck, die vom großen Kino nicht weit entfernt ist...

Herzliche Grüße

Bernd

Natürlich grollst Du nicht, sehr wohl aber erfreulicherweise Fritz Wunderlich in einer wunderbaren Aufnahme der " Dichterliebe" von Robert Schumann, passenderweise gleich gefolgt von " Am Rhein,am Heiligen Strome" womit wir ja schon wieder im Rheingau und Rheinhessen wären ...
So und jetzt auf zur nächsten Einladung: Es gibt " Wein und Gans"
offensichtlich die schwierigste Kombination der Welt...
Assoziationsfreudige Weihnachtsgrüße
Werner

Bei uns gab's gestern ein Schweinefilet in Süßer-Senf-Sahne-Sauce. Ganz einfach, Filet anbraten und in einer Mischung aus Händlmeier und Schlagsahne im Backofen garen. Als Beilage Kartoffelgratin und zum Dessert ein leckeres Tiramisu.

Zum Fleisch riskierte ich, trotz des süßen Senfs, einen Doosberg 2014 GG von Peter Jakob Kühn.
Ich fand die Kombination sehr gelungen.
Der Wein hat noch ziemlich Potenzial, zeigte sich aber bereits jetzt in phenomenaler Verfassung. Er hat genug Wumms um dem Senf einen guten Kontrapunkt zu platzieren und auch um gegen die Süße eine Frische dagegen zu setzen. Hervorragend auch zum Gratin.
Leider war (ist) Fr. maha erkältet und konnte kein Votum abgeben.

Frohe Weihnachten zusammen
Gruß Marko