Mi 1. Apr 2020, 10:40
Und das ist (immer noch) ‚nur‘ der Anfang. Von Natur aus bin ich Optimist, aber seit Wochen bereite ich alles auf Schlimmeres vor.
Unser ‚operatives Geschäft‘ muss irgendwie weitergehen. Die Natur bleibt auch nicht stehen! Das Bild ist von heute.
Gestern sprach ich mit Geschäftspartnern aus dem Handel. Die meinten etwas lapidar, dass sie nun schließlich nichts machen könnten (home-office). Erst auf meine Nachfrage erklärten sie, dass sie ja schon arbeiten würden. Und den großen Garten gäbe es ja auch noch … Im Juni soll es dann wieder los gehen.
Ich denke, dass ist eine grundsätzlich falsche Einstellung!
Es sollte so gut wie möglich weitergearbeitet werden. Mit allen erforderlichen Schutzmaßnahmen und fertig.
Wir sind hier in unserem Betrieb ununterbrochen bei 100%. Und dazu gehört vor allem, dass wir uns auf Schlimmeres vorbereiten.
Keiner kann wirklich abschätzen wie das weiter geht. Nach dieser ersten Krankheitswelle werden voraussichtlich weitere folgen und dann ist zu befürchten, dass wir es nicht nur mit einzelnen ‚hotspots‘ zu tun haben werden. Die Zahlen sind schlicht zu konfus. Ich persönlich glaube nicht, dass es in ein paar Wochen mit dem Spuk vorbei ist und wer weiß schon was noch alles kommt (siehe Raketentests).
Mit Allem was dieses Jahr abzufüllen ist, sind wir gestern fertig geworden. Das war kompliziert genug. So eine Abfüllung machen wir mit einem Serviceanbieter, der mit seiner Anlage und fünf Mitarbeitern kommt. Flaschen Korken und Lagerboxen bekam ich noch zusammen.
Draußen in den Reben, ist die Isolierung einfacher. Unsere Festangestellten arbeiten seit zwei Wochen alle auf Distanz (verschieden Parzellen).
Auf der Besucherfront wird es diesen Sommer ‚gemütlicher‘…
Bezüglich der Lese werden wir voraussichtlich auf noch mehr Mechanisierung setzen müssen.
Wir werden sehen wie das weitergeht.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
- Dateianhänge
-