‚Corona und Weinpreise‘ …
Im ersten Moment der Betrachtung, dass nun ‚Schnäppchenjäger‘ ihre Chance wittern nun günstig an Weine heran zu kommen - da die Winzer jetzt unter Druck geraten - überkam mich eine Mischung aus Verwunderung und Ekel.
Übrigens, mit solchen Erwartungen braucht zu mir keiner zu kommen! (Von meinen bestehenden Kunden erwarte ich das auch nicht.)
Es ist allerdings unbestritten, dass die Corona Kriese – oder …-Tragödie, einen Einfluss auf den Weinmarkt haben wird.
Ich denke, dass die Corona (Wirtschaft-)Krise, ganz allgemein Auslöser zum Platzen so mancher Blase werden wird. Das hat dann auch etwas Bereinigendes. Dazu gehören auch so einige zuvor gehypte Weine, für die warum auch immer wirklichkeitsfremde Preise bezahlt wurden. Dieser Spuk wird sich nun auch nicht mit den dollsten Marketingmaßnahmen aufrecht halten lassen (oder vielleicht doch). Und die ‚Weinkenner‘ die vorher darauf reingefallen sind sollen sich ruhig freuen über das in sich zusammenfallende Kartenhaus. Ein Weinhändler vom ‚Place Bordeaux‘ meinte mal zu mir „Die Leute bezahlen nicht mehr für den Wein sondern für viel mehr – für Phantasie, …“ und was weiß ich was der noch alles aufgezählt hat. Das ist nun schon ein paar Jahre her und ist ja auch lustig so weitergegangen. Da wurden Strukturen aufgebaut und Aktionen durchgezogen, die kein Weingenießer braucht und so viele haben fleißig mitgemacht. Von Abgehobenen und Hochnäsigen wurde man als Dümmling abgetan, wenn man diesen Quatsch nicht mitgemacht hat. Um diese Veränderung mache ich mir keine Sorgen, schließlich wurde fleißig abgesahnt und die Akteure sind pfiffig genug um auch in Zukunft bestens durch zu kommen.
Besorgnisse habe ich bezüglich der wirtschaftlichen ‚Kollateralschäden‘ die, so ist zu befürchten, auch ehrliche Winzer mit in den Abwärtsstrudel reißen werden. Wenn nun ‚Schnäppchenjäger‘ das noch befeuern wollen, hoffe ich nur, dass ihnen das nicht gelingen wird.
Die Karten werden gerade neu gemischt. Das gilt im Übrigen für die Wirtschaft insgesamt wie für die Gesellschaft die wirtschaftet. Besinnung auf das Wesentliche ist angebracht und vertrauen darauf, dass die eigenen Kompetenzen zu den richtigen Verhaltensweisen und Entscheidungen führen.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
Noch eine Bemerkung: Gestern bekam ich einen Anruf von der Feuerwehr mit der Bitte um das Spenden von Atemschutzmasken. (Die Feuerwehr übernimmt in Frankreich auch Aufgaben von Rettungssanitätern und die können nun mal schlecht Abstand halten.) Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, als ich unsere fünf Masken dort vorbei brachte – was solls'.
Im ersten Moment der Betrachtung, dass nun ‚Schnäppchenjäger‘ ihre Chance wittern nun günstig an Weine heran zu kommen - da die Winzer jetzt unter Druck geraten - überkam mich eine Mischung aus Verwunderung und Ekel.
Übrigens, mit solchen Erwartungen braucht zu mir keiner zu kommen! (Von meinen bestehenden Kunden erwarte ich das auch nicht.)
Es ist allerdings unbestritten, dass die Corona Kriese – oder …-Tragödie, einen Einfluss auf den Weinmarkt haben wird.
Ich denke, dass die Corona (Wirtschaft-)Krise, ganz allgemein Auslöser zum Platzen so mancher Blase werden wird. Das hat dann auch etwas Bereinigendes. Dazu gehören auch so einige zuvor gehypte Weine, für die warum auch immer wirklichkeitsfremde Preise bezahlt wurden. Dieser Spuk wird sich nun auch nicht mit den dollsten Marketingmaßnahmen aufrecht halten lassen (oder vielleicht doch). Und die ‚Weinkenner‘ die vorher darauf reingefallen sind sollen sich ruhig freuen über das in sich zusammenfallende Kartenhaus. Ein Weinhändler vom ‚Place Bordeaux‘ meinte mal zu mir „Die Leute bezahlen nicht mehr für den Wein sondern für viel mehr – für Phantasie, …“ und was weiß ich was der noch alles aufgezählt hat. Das ist nun schon ein paar Jahre her und ist ja auch lustig so weitergegangen. Da wurden Strukturen aufgebaut und Aktionen durchgezogen, die kein Weingenießer braucht und so viele haben fleißig mitgemacht. Von Abgehobenen und Hochnäsigen wurde man als Dümmling abgetan, wenn man diesen Quatsch nicht mitgemacht hat. Um diese Veränderung mache ich mir keine Sorgen, schließlich wurde fleißig abgesahnt und die Akteure sind pfiffig genug um auch in Zukunft bestens durch zu kommen.
Besorgnisse habe ich bezüglich der wirtschaftlichen ‚Kollateralschäden‘ die, so ist zu befürchten, auch ehrliche Winzer mit in den Abwärtsstrudel reißen werden. Wenn nun ‚Schnäppchenjäger‘ das noch befeuern wollen, hoffe ich nur, dass ihnen das nicht gelingen wird.
Die Karten werden gerade neu gemischt. Das gilt im Übrigen für die Wirtschaft insgesamt wie für die Gesellschaft die wirtschaftet. Besinnung auf das Wesentliche ist angebracht und vertrauen darauf, dass die eigenen Kompetenzen zu den richtigen Verhaltensweisen und Entscheidungen führen.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
Noch eine Bemerkung: Gestern bekam ich einen Anruf von der Feuerwehr mit der Bitte um das Spenden von Atemschutzmasken. (Die Feuerwehr übernimmt in Frankreich auch Aufgaben von Rettungssanitätern und die können nun mal schlecht Abstand halten.) Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, als ich unsere fünf Masken dort vorbei brachte – was solls'.
Die Wahrheit liebt es, sich zu verstecken.