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Corona und Weinpreise

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Weinschlürfer

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 18:43

Das Problem ist gerade folgendes:

Nur weil einer zB. Akademiker ist, ist er nicht automatisch wissenschaftlich kompetent.
Auch ein Arzt kann im TV maximal seine Meinung kundtun. Er ist kein Virenforscher.
Es gibt Ärzte die können euch nicht mal richtig erklären wie das Immunsystem funktioniert.
Oder eine Studie richtig lesen. Können sie oft nicht. Ebenso können Virenforscher nicht die
Nebenwirkungen ihrer Maßnahmen beurteilen oder gar etwas entscheiden.

Dieses ganze "Experte" für irgendwas kann man also in die Tonne treten.

Aber was weiterhin gilt ist gesunder Menschenverstand und Logik. Fakt ist.
(1) -> Das schwächste Glied ist die Kapazität des Gesundheitssystems.
(2) -> Die Wirtschaft ist schon im xxxxx nach 10 Jahren Niedrigzins. Und anderer Verwerfungen.
Was will man da retten? Es wäre auch nur Scheinfrieden auf kurze Zeit. Knallen wird es und muss es.
Und dann muss man sich so oder so mit Fragen der Kapitalisierung, Währung und Europa ausseinandersetzen.

Die Entscheidung ist also -> Was will man wann. Was ist kurzfristig wichtiger für Land/ Gesellschaft.


PS: Bin für Thread offen lassen. Wir müssen es aushalten. Und solange sich nicht jeder im Ton vergreift...
Im Bekanntenkreis hab ich auch Personen deren Meinung mich an die Decke gehen lässt
(oft uninformiert oder nicht fähig an Konsequenzen und Abhängigkeiten zu denken/ Inselwissen).
Aber so ist es halt.
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niers_runner

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 19:16

Ich bin ebenfalls für Thread offen lassen.
Unterschiedliche Meinungen muss man aushalten können.
Und jetzt Friedhofsruhe über dieses Thema zu legen, ist IMHO auch nicht die Lösung.

Beste Grüße

Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
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glauer

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 19:19

Weinschlürfer hat geschrieben:Das Problem ist gerade folgendes:

Nur weil einer zB. Akademiker ist, ist er nicht automatisch wissenschaftlich kompetent.
Auch ein Arzt kann im TV maximal seine Meinung kundtun. Er ist kein Virenforscher.
Es gibt Ärzte die können euch nicht mal richtig erklären wie das Immunsystem funktioniert.
Oder eine Studie richtig lesen. Können sie oft nicht. Ebenso können Virenforscher nicht die
Nebenwirkungen ihrer Maßnahmen beurteilen oder gar etwas entscheiden.

Dieses ganze "Experte" für irgendwas kann man also in die Tonne treten.

Aber was weiterhin gilt ist gesunder Menschenverstand und Logik. Fakt ist.
(1) -> Das schwächste Glied ist die Kapazität des Gesundheitssystems.
(2) -> Die Wirtschaft ist schon im xxxxx nach 10 Jahren Niedrigzins. Und anderer Verwerfungen.
Was will man da retten? Es wäre auch nur Scheinfrieden auf kurze Zeit. Knallen wird es und muss es.
Und dann muss man sich so oder so mit Fragen der Kapitalisierung, Währung und Europa ausseinandersetzen.

Die Entscheidung ist also -> Was will man wann. Was ist kurzfristig wichtiger für Land/ Gesellschaft.


PS: Bin für Thread offen lassen. Wir müssen es aushalten. Und solange sich nicht jeder im Ton vergreift...
Im Bekanntenkreis hab ich auch Personen deren Meinung mich an die Decke gehen lässt
(oft uninformiert oder nicht fähig an Konsequenzen und Abhängigkeiten zu denken/ Inselwissen).
Aber so ist es halt.


Da kann ich in vielem zustimmen. Aber von wegen “Experten in die Tonne treten”, das ist viel zu pauschal. Der gesunde Menschenverstand allein ist keine große Hilfe. Und natürlich gibt es für die verschiedenen Fragestellungen echte Experten, die muss man aber unterscheiden von denen die sich einfach nur gerne mal wichtig machen. Das ist für Fachfremde leider sehr schwer. Professor sagt da erstmal nicht viel aus. Ich bin auch einer, und sogar ziemlich nahe dran an dem Thema, trotzdem ist meine Expertise zu genau diesen Fragen doch recht begrenzt.
Und natürlich muss Expertise aus vielen Bereichen dann zusammen betrachtet werden um schlussendlich Entscheidungen zu fällen. Das ist dann die Aufgabe der Politik. Im Moment bei all den Unsicherheiten unglaublich schwierig. Aber ganz sicher besser auf der Grundlage von echtem Fachwissen als nur dem obskuren „gesunden Menschenverstand“.
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C9dP

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 19:34

Gesunder Menschenverstand und kurzfristig beste Lösungen halte ich für zu pauschal. Es gibt bei Entscheidungsprozessen nicht ohne Grund Methodiken wie Szenariotechnik oder aber auch Wahrscheinlichkeiten. Ich bin auch der Meinung, dass die Politik es sein muss, die Experten an einen Tisch bringt, um die Varianten zu bewerten. Das machen unsere Politiker in meiner Wahrnehmung in weiten Teilen gerade wirklich gut. Ich möchte nicht mit denen tauschen müssen.

Meine Aussage zur Wut bezog sich übrigens ausdrücklich nur auf die Senioren, die die Empfehlungen und Vorgaben im Moment nicht einhalten. Die vorher diskutierten Meinungen basieren alle auf Sorgen und Ängsten. Diese Gruppe von Senioren treten jedoch aus einer egoistischen Grundhaltung heraus die Bereitschaft einer ganzen Nation sich insbesondere deren Schutz (Risikogruppe!) massiv einzuschränken mit Füßen. Das ist für mich ignorant und asozial. Und wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig thematisiert. Da liest man nur über die Böse Jugend mit ihren Coronaparties.
Viele Grüße

Aloys
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OsCor

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 20:00

Wie kommst du eigentlich zu dieser Beurteilung des Seniorenverhaltens? Wo steht was? Wenn es nur deine eigenen Beobachtungen sind, würde ich die Quelle als zu dünn bezeichnen für ein so summarisches und harsches Urteil. Wenn ich irgendwo Leute in Gruppen zusammen sehe, sind das meist Leute, die ich nicht zu den Senioren zählen würde.

Was die von einigen gewünschte Fadenschließung anbelangt, bin ich sehr gespalten. Ich war jahrelang Moderator in einem sehr lebendigen Sportforum in der Größenordnung des hiesigen. Als irgendwann mal ein „politisches” Thema diskutiert wurde, ging schließlich trotz aller Bemühungen von Admin und Moderatoren der Forumsfrieden völlig in Fetzen und es war nie mehr wie zuvor. Wir dachten auch zuerst, dass man das aushalten können müsste - und es war (natürlich) ein bei weitem weniger schwerwiegendes Thema. Ich würde deshalb eher für „Schließen” plädieren. Wo man das allerdings besser diskutieren könnte, wüsste ich nicht. Die Kommentare selbst in renommierten Zeitungen und Zeitschriften sind dominiert von Leuten, die sich verbal die Fresse polieren. Sorry, für die grobe Formulierung, aber diese ist noch sehr diplomatisch für das, was da abgeht.

Gruß
Oswald
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austria_traveller

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 20:24

OsCor hat geschrieben: der Forumsfrieden völlig in Fetzen und es war nie mehr wie zuvor.

Genau aus diesem Grund bin ich auch für eine Schließung
Das Thema polarisiert zu stark und wenn es hier im Forum Personen mit unterschiedlichen Meinungen gibt, dann kracht es irgendwann unweigerlich.
Ich will mich da gar nicht rausnehmen - ich bin wahrscheinlich der Erste, der auf einen weiteren solchen Post reagiert
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Weinschlürfer

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 20:28

glauer hat geschrieben:
Weinschlürfer hat geschrieben:Das Problem ist gerade folgendes:

Nur weil einer zB. Akademiker ist, ist er nicht automatisch wissenschaftlich kompetent.
Auch ein Arzt kann im TV maximal seine Meinung kundtun. Er ist kein Virenforscher.
Es gibt Ärzte die können euch nicht mal richtig erklären wie das Immunsystem funktioniert.
Oder eine Studie richtig lesen. Können sie oft nicht. Ebenso können Virenforscher nicht die
Nebenwirkungen ihrer Maßnahmen beurteilen oder gar etwas entscheiden.

Dieses ganze "Experte" für irgendwas kann man also in die Tonne treten.

Aber was weiterhin gilt ist gesunder Menschenverstand und Logik. Fakt ist.
(1) -> Das schwächste Glied ist die Kapazität des Gesundheitssystems.
(2) -> Die Wirtschaft ist schon im xxxxx nach 10 Jahren Niedrigzins. Und anderer Verwerfungen.
Was will man da retten? Es wäre auch nur Scheinfrieden auf kurze Zeit. Knallen wird es und muss es.
Und dann muss man sich so oder so mit Fragen der Kapitalisierung, Währung und Europa ausseinandersetzen.

Die Entscheidung ist also -> Was will man wann. Was ist kurzfristig wichtiger für Land/ Gesellschaft.


PS: Bin für Thread offen lassen. Wir müssen es aushalten. Und solange sich nicht jeder im Ton vergreift...
Im Bekanntenkreis hab ich auch Personen deren Meinung mich an die Decke gehen lässt
(oft uninformiert oder nicht fähig an Konsequenzen und Abhängigkeiten zu denken/ Inselwissen).
Aber so ist es halt.


Da kann ich in vielem zustimmen. Aber von wegen “Experten in die Tonne treten”, das ist viel zu pauschal. Der gesunde Menschenverstand allein ist keine große Hilfe. Und natürlich gibt es für die verschiedenen Fragestellungen echte Experten, die muss man aber unterscheiden von denen die sich einfach nur gerne mal wichtig machen. Das ist für Fachfremde leider sehr schwer. Professor sagt da erstmal nicht viel aus. Ich bin auch einer, und sogar ziemlich nahe dran an dem Thema, trotzdem ist meine Expertise zu genau diesen Fragen doch recht begrenzt.
Und natürlich muss Expertise aus vielen Bereichen dann zusammen betrachtet werden um schlussendlich Entscheidungen zu fällen. Das ist dann die Aufgabe der Politik. Im Moment bei all den Unsicherheiten unglaublich schwierig. Aber ganz sicher besser auf der Grundlage von echtem Fachwissen als nur dem obskuren „gesunden Menschenverstand“.


Du hast mein Post nicht richtig verstanden in dem Punkt. Ich versuchte folgendes zu sagen:

Experten können mit ihrem Wissen nur für ihr Experten Gebiet etwas aussagen.
Und oft ist das noch sehr eng gesteckt sogar innerhalb des Faches.
Das ist aber oft nicht genug für die Gesamtheit an Fragen denen wir uns gegenüber stehen.

In Zeiten in denen wir alles und jeden mit "Experte" betiteln wird eine gesamthematische Authorität
vorgegaukelt, die in dieser medialen Kommunikation aber irreführend ist.

Defakto brauchen wir Einigkeit bzgl. der Prioritäten. Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen
werden uns in der Regel Zielkonflikte liefern. Ohne Konsens bzgl. der Prioritäten und eben dem
"Menschenverstand/Logik" kommen wir am Ende nicht weiter um so eine Krise zu steuern.

---

Ich sage nicht wir brauchen keine Experten. Da muss man mich schon bisl missverstehen wollen :)
Zuletzt geändert von Weinschlürfer am Sa 21. Mär 2020, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Weinschlürfer

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 20:38

C9dP hat geschrieben: Das machen unsere Politiker in meiner Wahrnehmung in weiten Teilen gerade wirklich gut. Ich möchte nicht mit denen tauschen müssen.

.


Ich wünschte ich könnte dir da aus meiner Sicht zustimmen...

Für mich zu träge und dann bei anderen Aspekten viel zu hektisch/von der Not getrieben.
Bei dem "träge" muss man fairerweise sagen sie konnten nicht ahnen, dass Teile der Bürger
sich so uneinsichtig/dumm verhalten. Das könnte aber auch daran liegen, dass man im Vorfeld alles
verharmlost hat + "wir haben alles im Griff".


Aber hier mal etwas von der kommunalen Ebene einer Großstadt:

Ich komme aus einer Stadt da verbot der Bürgermeister diese Woche Di noch Home Office, obwohl die
'"Abteilungsleiter/ Vorgesetzten" Pläne mit den MA ausgearbeitet hatten wie alles so funktionieren kann (Insiderinfo..).> Sie würden böse zurück gepfiffen. Ich meine da hat der OB den Schuss nicht gehört.

Und der Nahverkehr strich 60% der Bahnen, so dass alle eingepfercht morgens Coronaparties
im Berufsverkehr feiern.. So stell ich mit den öffentlichen Dienst nicht vor....

Eine gute Freundin, welche hier im Krankenhaus arbeitet erzähle Dinge... da zweifelt ihr an allem....

Da würde ich gerne gegen die Wand rennen vor Schaum vorm Mund...

---

Was mir auch Sorgen macht ist Europa. Defakto kämpft jeder für sich.
Während in Italien und Spanien schon Leute zum sterben heimgeschickt werden.
Meiner Meinung nach ist das Risiko hoch, dass dies Europa im Nachgang sprengen wird...
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Bradetti

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 21:00

Mein Ansinnen wegen der Threadschließung war ja nur, dass man sich im Internet zum Covid19-Thema in unzähligen anderen Foren austauschen kann. Das muss man daher nicht zwingend im Weinforum (auch noch) machen. Ich nehme an, so hatte das wohl auch UlliB gemeint. Und nochmal: Es hat seit mindestens 13 Seiten auch nix mit dem Threadtitel zu tun.
Aber alles gut, dann lassen wir ihn halt offen, ich muss hier ja nicht zwingend mitlesen, wenn ich nicht mag.
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niers_runner

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Re: Corona und Weinpreise

BeitragSa 21. Mär 2020, 21:10

Weinschlürfer hat geschrieben:
C9dP hat geschrieben: Das machen unsere Politiker in meiner Wahrnehmung in weiten Teilen gerade wirklich gut. Ich möchte nicht mit denen tauschen müssen.

.


Ich wünschte ich könnte dir da aus meiner Sicht zustimmen...

Ich habe an "unseren" Politikern auch so meine Zweifel.
Waren es nicht die Politiker, die schon lange vor COVID-19 unser Gesundheitssystem kaputtgespart haben?

Beste Grüße

Peter
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(Voltaire)
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