Kork: Immer ein ungenießbarer Wein?
Verfasst: Sa 23. Nov 2019, 21:13
So, jetzt oute ich mich einmal in einer Weise, die peinlich sein kann, aber mir egal: Schon seit vielen Jahren ist mir bewusst, dass ich zu den Weinliebhabern gehöre, die nicht besonders sensitiv auf Kork reagieren. Nicht annähernd habe ich die Korkrate, die andere postulieren, und nach gut 25 Jahren "aufmerksamen" Weinkonsums glaube ich nicht mehr an pures Glück. Ich nehme Kork, zumindest leichten Kork, eben nicht wahr, zumindest stört er mich nicht. Heute habe ich jedoch einen 2004er Blagny (La piéce sous le bois) von Matrot geöffnet (bzw ich habe diesen verf..., drecksa..., hundsverreckten Bröselkork entfernt) und glaube eindeutig einen korkenden Wein im Glas zu haben: Es riecht nach sehr nassem Holz, etwas muffig, positiv formuliert "erdig", der Wein wirkt drüber raus (auch portig). Aber er schmeckt weder deutlich bitter noch auffällig adstringierend. Ganz im Gegenteil: Er schmeckt mir gut und die Frucht ist auch noch da.
Wie geht das euch? Nehmt ihr Kork immer auch geschmacklich wahr? Ist ein korkender Wein für euch immer ungenießbar? Um es zu konkretisieren: Ich spreche nicht von einem oxidierten Wein, ein solcher ist natürlich nicht mehr zu trinken....
Wie geht das euch? Nehmt ihr Kork immer auch geschmacklich wahr? Ist ein korkender Wein für euch immer ungenießbar? Um es zu konkretisieren: Ich spreche nicht von einem oxidierten Wein, ein solcher ist natürlich nicht mehr zu trinken....