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Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Re: "Blauer Montag" ...

Mi 12. Dez 2018, 15:23

niers_runner hat geschrieben:
rosko hat geschrieben:
austria_traveller hat geschrieben: Das war damals eine andere Zeit, das sollte man heute nicht überbewerten.


Was willst du damit sagen? Dass es normal war? Weil es so viele waren? Und was heißt bitte "nicht überbewerten"? Frag mal die 6 Millionen Juden...

Wieso werden eigentlich immer nur die 6 Millionen Juden erwähnt :?: Waren da nicht auch 27 Millionen Russen, die unsere Wehrmacht auf dem Gewissen hat :?:


Jetzt wird es heftig....könnten wir den Thread schließen, bitte!

Mein Vater hat sicher absolut "freiwillig" in Stalingrad gekämpft!

Re: "Blauer Montag" ...

Mi 12. Dez 2018, 15:30

Der Thread geht sicherlich in eine Richtung, was nur böses Blut erzeugt - weil jeder etwas anderes versteht.
Wir sollten hier über Wein sprechen und solche Themen einfach auslassen !

Re: "Blauer Montag" ...

Mi 12. Dez 2018, 15:40

Nur noch kurz zu obigen Post von mir, weil ich gerade per PM zu meinem Profilbild ;) (Alter) gefragt wurde.... ;)

Ich bin Jahrgang 60, und hatte einen realtiv alten Vater. Meine Mutter war seine zweite Frau. Und aus Stalingrad ist er nur zurück gekommen, weil er einige Tage vor der Einkesselung verwundet wurde und daher zurück nach D kam.

Re: "Blauer Montag" ...

Mi 12. Dez 2018, 19:58

Wie soll man aus der Geschichte lernen, wenn man unbequeme Tatsachen einfach ausblendet bzw. unter den Teppich kehrt?

Gruß

Peter

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 08:09

niers_runner hat geschrieben:Wie soll man aus der Geschichte lernen, wenn man unbequeme Tatsachen einfach ausblendet bzw. unter den Teppich kehrt?

Könnten wir dieses Thema bitte wieder beenden und zum Wein zurückkehren ?
Es wird sich doch ein anderes Forum dafür finden lassen um über diese Sache zu diskutieren !

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 09:58

Dann mal wieder in normaler Lautstärke zum eigentlichen Thema: Interessant finde ich, wie es zu Umbenennungen kommt. Meistens betrifft das wohl Straßennamen. In Wien, so habe ich gelesen, gibt es eine eigene Kommission, die sich damit beschäftigt. Die Fälle (wer bringt die ein?) werden nach Dringlichkeit gereiht. In der Regel wird es sich um die Namen von Personen handeln, die einst hoch angesehen waren und deren Taten später im Kontext der Zeit anders bewertet werden. Oder Menschen, die missliebige Dinge getan haben, die zur Zeit der Namensgebung nicht bekannt waren.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich Annahmen, die zu einer Namensgebung geführt haben, als falsch herausstellen. Fiktives Beispiel: Sagen wir mal jemand entdeckt, dass die Traminertraube aus Wien stammt. Dann wäre es doch wenig überraschend, wenn BefürworterInnen für eine Umbenennung in „Gewürzwiener“ plädieren. Damit wäre es (Achtung, Scherz!) zum viel zitierten „Gewürzschlawiener“ gar nicht mehr weit (und wer weiß, vielleicht plant Frau Bunn schon einen Antrag... ;) ).

Jetzt stellt sich mir die Frage, wer entscheidet eigentlich beim Wein Umbenennungen und nach welchen Kriterien? Machen das irgendwelche Kammern und Verbände oder doch die ÖWM (Österreichische Wein Marketing)? Weiß jemand mehr?

Beste Grüße
Roland

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 10:05

...ich weiß es nur für Deutschland (oder meine, es zu wissen), da ist es letztlich das Bundessortenamt.

Übrigens ist das Zweigelt-Thema heute auf Seite 1 der Süddeutschen Zeitung angekommen...

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 10:10

Und die Frage nach den Kosten würde ich auch nicht unterschätzen. Wobei das bei Straßennamen wahrscheinlich noch mehr Probleme macht (alle dort Ansässigen müssen ihre Drucksorten ändern, Stadtpläne stimmen nicht mehr etc.).

Aber auch bei Rebsorten würde ich es nicht unterbewerten, da das wohl viel Verwirrung stiften würde. Gut, Zweigelt ist im Ausland ohnehin nicht so bekannt. Aber wenn man beispielsweise den Grünen Veltliner umbenennen würde, wäre das ziemlich problematisch - es gab ja jetzt schon Proteste aufgrund der DAC-Regelungen, die die im Ausland mühsam (und mit viel finanziellem Aufwand) beworbene "Marke" Grüner Veltliner beschädigt haben.

Grüße,
Gerald

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 11:59

niers_runner hat geschrieben:Wie soll man aus der Geschichte lernen, wenn man unbequeme Tatsachen einfach ausblendet bzw. unter den Teppich kehrt?
Gruß Peter

Lieber Peter,
niemand kehrt hier etwas unter den Teppich oder blendet etwas aus. Du blendest aber bewusst aus, dass auch hunderttausende deutsche Soldaten (und Soldaten anderer Nationen), so wie auch Zivilisten wohl eher unfreiwillig ihr Leben in diesem sinnlosen Krieg lassen mussten. Und mehr sage ich zu dieser Thematik jetzt nicht mehr.

xxxxxxxxxxx

Sollte jemanden intersessieren, wer diese Namensdiskussion zum Zweigelt in Österreich ausgelöst hat, sollte das einmal nachlesen. Das war weder ein Verein, noch eine offizielle Institution. Und so sehr ich oftmals mit Herrn Klinger in den Ansichten nicht übereinstimme, sein mahnender Aufruf, den Ball in dieser Angelegenheit doch eher flach zu halten, war sicher eine seiner wichtigsten Aussagen in letzter Zeit.

Re: "Blauer Montag" ...

Do 13. Dez 2018, 15:07

Lieber Weingeist,

ich blende überhaupt nichts aus.
Es handelte sich m.M. nach um einen illegalen Angriffskrieg, der von deutscher Seite ausging und in einem Weltkrieg endete. Und damit ist das Thema für mich ebenfalls erledigt.

Grüße

Peter
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